Fahrdynamik

  • Kommt jetzt darauf an, was man unter lohnt versteht. ;)
    Ok, mit Lenkpräzision meine ich die Vorhersagbarkeit der Gierwinkelgeschwindigkeit, teilweise auch des Radius der Kuvenbahn, bezüglich der Lenkradwinkelvorgabe bei verschiedenen Geschwindigkeiten(Querbeschleunigungen).
    Siehe Lenkwinkelsprung:
    http://driveability-testing-al…kelsprung-DE-B090601g.pdf


    Gibt es Überschwinger(meist bei zu starkem Übersteuern) oder wird die Gierwinkelgeschwindigkeit zu träge aufgebaut(eher Untersteuern).

    Habe eine Vermessung auch schon auf die von Dir beschriebene Weise durchgeführt, einfach aus Interesse. Dazu habe ich mittlerweile keine Lust mehr und fahre zu Einstellern, die ich kenne und denen ich vertrauen kann. Geht schneller, ist ruckzuck erledigt, kostet dafür ein bisschen Geld. Für mich die bessere, lohnendere Variante.


    Die Vorhersagbarkeit und Wiederholbarkeit des Fahrverhaltens und die Fahrbarkeit ist auch mir eines der höchsten Ziele bei der Abstimmung. Gerade auf Strecken wie in den Alpen ist es wichtig, genau zu wissen, wie sich der Wagen verhalten wird und was genau ich tun muss, damit der Wagen eine bestimmte Bewegungsänderung vollführt.
    Unter Lenkpräzision verstehe ich hingegen ein möglichst genaues mechanisches Feedback in der Lenkung, aufgrund dessen ich die nötigen Kräfte in der Lenkung für ein anstehendes Manöver "im ersten Schuss"auf den Punkt einstellen kann. Zugleich die mechanische Rückmeldung aus der VA.

  • Habe eine Vermessung auch schon auf die von Dir beschriebene Weise durchgeführt, einfach aus Interesse. Dazu habe ich mittlerweile keine Lust mehr und fahre zu Einstellern, die ich kenne und denen ich vertrauen kann. Geht schneller, ist ruckzuck erledigt, kostet dafür ein bisschen Geld. Für mich die bessere, lohnendere Variante.
    Die Vorhersagbarkeit und Wiederholbarkeit des Fahrverhaltens und die Fahrbarkeit ist auch mir eines der höchsten Ziele bei der Abstimmung. Gerade auf Strecken wie in den Alpen ist es wichtig, genau zu wissen, wie sich der Wagen verhalten wird und was genau ich tun muss, damit der Wagen eine bestimmte Bewegungsänderung vollführt.
    Unter Lenkpräzision verstehe ich hingegen ein möglichst genaues mechanisches Feedback in der Lenkung, aufgrund dessen ich die nötigen Kräfte in der Lenkung für ein anstehendes Manöver "im ersten Schuss"auf den Punkt einstellen kann. Zugleich die mechanische Rückmeldung aus der VA.

    Ich habe die Spur der HA letzte Woche 3 mal variert und vermessen. - Würde ich es jemand machen lassen wären das Kostenmäßig schon mal 1-2 neue Reifen!
    Wenn ich in der Umgebung jemand hätte, der das ad-hoc und für unter 40€ machen würde, würde ich es auch machen lassen.


    Ich denke wir haben doch in etwa die gleiche Vorstellung von Lenkpräzision!

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Also ich denke ich bin hinsichtlich einer weiteren Verbesserung der Fahrdynamik meines MX-5 vermutlich einen Schritt weiter!


    Ich hatte letzte Woche den Kontakt zu Shaikh von FatCatMotorsports aufgenommen.
    Ich habe den Kontakt zu ihm gesucht, da ich von seinen Erklärungen auf dem YouTube Channel: "Suspension Truth" sehr angetan war.
    Ich habe ihm meine Fahrzeugkonfiguration (30mm tiefer) und meinen Eindruck dass die Bumpstops zu früh greifen und somit untersteuern verursachen geschildert.


    Heute Abend habe ich eine Rückmeldung von ihm bekommen:
    Er bestätigt den Verdacht bezüglich der Bumpstops und schlägt vor die vorderen, die seiner Aussage nach bei meiner Tieferlegung schon leicht in Kontakt kommen auf der Oberseite um 20-25mm zu kürzen. Hinten um 18mm. Alternativ schlägt er käufliche Varianten von 5Xracing.com vor.
    Einen leicht steifen Stabi vorne könnte das Setup ggf noch abrunden.
    (Hm, bringt aber auch untersteuern)
    Bezüglich der Vorspur und Sturz-Einstellungen schlug er vor die Vorspur vorne auf Null zu setzen und den Sturz hinten auf den gleichen Wert oder gar etwas geringer wie Vorne einzustellen.
    Als Grund hierfür gab er den etwas größeren Sturzgradienten der HA an.
    (Sturz über Radhub)


    Seine Aussagen halte ich für plausibel!
    Bis auf die Vorspur vorne würde das V/S-Setup dann Björns Vorschlag entsprechen. ;)


    Mal sehen wann ich dazu komme.

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

    Einmal editiert, zuletzt von HJB ()

  • seit mir nicht böse, aber ich halte diese Threat für den reinen Straßen- und Alltagsbetrieb relativ sinnfrei. Möglicherweise kitzelt Ihr damit auf irgendeiner Rennstrecke noch ein weiteres Zehntel heraus, wobei ich mich dann ernsthaft frage, ob der MX dafür dann doch das richtige Gerät ist... ?(

  • seit mir nicht böse, aber ich halte diese Threat für den reinen Straßen- und Alltagsbetrieb relativ sinnfrei. Möglicherweise kitzelt Ihr damit auf irgendeiner Rennstrecke noch ein weiteres Zehntel heraus, wobei ich mich dann ernsthaft frage, ob der MX dafür dann doch das richtige Gerät ist... ?(


    Hallo Mett-Igel,


    ich bin anderer Meinung als Du!


    Darf ich Dich an Deine eigene Sichtweise am 23.3.(Falten in der Sitzfläche) zum Thema "anderen Meinung" erinnern:


    >> sorry. Aber nein. Das Konzept der Sitze hat einen rein optischen Nachteil, aber dafür Gewichts- und Komforttechnisch Vorteile.


    >> Da gehört nichts geändert, meiner Meinung nach, nur damit Leute zufrieden sind, die scheinbar ihr Auto lieber angucken, anstelle es zu fahren.


    > Deine Ausdrucksweise hinsichtlich einer anderen Meinung halte ich für völlig unangemessen, und Deine meistens nur "belehrenden" Posts ebenso.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema:
    Der mittels H&R Tieferlegungsfedern um 30mm abgesenkte ND liegt teilweise auf den Zusatzfedern auf. - Das ist ein wichtiges Thema!
    Hier geht es mir eigentlich nicht mal um Rennstreckenperformance. Eher um verschenktes Potential hinsichtlich Fahrdynamik(Untersteuerungstendenz) und Fahrkomfort(ruckartige Stoßübertragung)
    Und da es noch kein eigenes MX-5 ND Technik-Forum gibt, halte ich die Platform hier für angemessen.


    Natürlich ist der MX-5 schon in der Serienversion ein tolles Auto! Die Wahl zum WCOTY 2016 bestätigt uns das ja nochmal.
    Und niemand mit Tiefelegungsfedern muß sich Sorgen machen. - Das funzt so schon ziemlich gut. Ich sage nur, es es ist noch Potential zu weiterer Verbesserrung da!
    Abgesehen davon halte ich den MX-5 für das "richtige Gerät" für sportliche Fahrer!


    Viele Grüße
    Hans-Jürgen

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • seit mir nicht böse, aber ich halte diese Threat für den reinen Straßen- und Alltagsbetrieb relativ sinnfrei. Möglicherweise kitzelt Ihr damit auf irgendeiner Rennstrecke noch ein weiteres Zehntel heraus, wobei ich mich dann ernsthaft frage, ob der MX dafür dann doch das richtige Gerät ist... ?(

    Der Sinn einer guten Einstellung ist ja nicht nur das schnellstmögliche Fahren. Auf der Rennstrecke zählt es natürlich zu den wesentlichen performancebeeinflussenden Parametern.


    Auf der Straße ist es - neben Performance - etwas für den Techniker, den Analytiker und den Genießer. Zu spüren, wie perfekt ein Auto auf den Einsatzzweck und/oder den persönlichen Geschmack eingestellt sein kann und dann auch ist, das wie ein guter Wein für den Weinkenner, die gute Anlage für den Audiophilen oder das gute Design für den Ästheten. An unseren Autos genieße ich das Einlenk- und Eigenlenkverhalten auch beim Abbiegen in der Stadt - ganz unabhängig, wie schnell das vor sich geht.

  • Find das hier allgemein sehr intressant. (allein zum lesen ;) )
    Und den Aufwand den HJB sich macht und hier teilt, kann man schon zu schätzen wissen.



    Für wen es jetzt sinnvoll ist oder nicht muss ja eh jeder selber entscheiden.



    Ein paar Anmerkungen hätte ich aber noch ;)


    Grundlgend bist du ja vom ADAC Intens. Training ausgegangen.
    Vllt hab ich es auch nach dem 3 lesen überlesen, aber war dein ND zu dem Zeitpunkt schon tiefergelegt?
    Und bisher hat sich alles auf Winterreifen bezogen?



    Damit man (ich ;) ) deine Einstellungen und deren Folge nachvollziehen kann und damit evlt davon provitierne könnte, wäre es toll wenn du deine jeweileilige IST Einstellung(inkl Reifen und Druck), deine Änderung und das jeweilige Ziel der Änderung, sowie das Ergebnis vllt jedes mal oder im 1 Post zusammenfässt.^^



    Du scheinst dich ja mit der Matiere auszugkennen, aber ich würde trotzdem gerne wissen wie du vergleichst.
    Theoretisch müsstest du immer die gleichen Strecken ohne Verkehr fahren, am besten beich gleichen Witterungsbedingungen um wirklich sagen zu können was das ganze dann "gefühlstechnsich" gebracht hat.
    Und da kommen wir jetzt dahin, was glaub ich einige hier schon angemerkt haben... "gefühlstechnisch" ;)
    Wie lange fährst du denn dann eine Einstellung, bevor du wieder etwas änderst?
    Aber so ist das nun mal mit der Fahrdynamik :rolleyes:



    Fahrdynamik fängt ja schon bei den Reifen an, oder geht es hier doch nur um: was sind für dich die optimalen Werte fürs Fahrwerk nach der Tieferlegung? :saint:

  • Zum Zeitpunkt des Trainigs war das Fahrwerk bereits Tiefergelegt und gefahren bin ich bislang nur mit Continental WinterContact TS 850P 205/45 R17 auf Original Felgen. 2.0bar Reifendruck.(jetzt 1.9bar)
    Setup war: VA: 4’Vorspur, -1°20’Sturz; HA: 8’Vorspur,-1°40’Sturz


    Bezüglich Deiner Frage nach der Vergleichbarkeit bin ich, da ich keine Fahrzeugmessungen vornehme, auf den subjektiven Eindruck und die Erinnerung an das Vorherige Setup angewiesen.
    Zunächst versuche ich hier mir durch meine kurvenreiche Vergleichsstrecke ein Überblick zu verschaffen.
    Wenn möglich mache ich vor des Umbaus eine Fahrt ca 10min. Dann Messe ich das aktuelle Setup nach(20min) baue um (1h bislang nur HA) messe wieder und fahre dann sofort wieder messe nochmal.
    Vergleichen tue ich die Lenkpräzision: Mit welchem Setup mußte ich am wenigsten korrigieren. Passt die Lenkradwinkelvorgabe, die man im Kopf hat zu dem tatsächlichen 'gestellten' Lenkradwinkel.
    Den größten Teil der Kurven fahre ich mit 0.5 bis 0.8g. Das alles mache ich nur wenn die Fahrbahn trocken ist!
    2-3 von den übersichtlichen Kuven fahre ich dann auchmal im Grenzbereich. (Habe es wie gesagt nicht gemessen ich schätze es sind 0.9 bis 1g, da ja Winterreifen montiert sind.) Hierbei interessiert mich eigentlich nur wie sich der Grenzbereich ankündigt. (Untersteuern - Neutral - Übersteuern)


    Da ich über 1Stunde Fahrzeit zu meinem Arbeitgeber habe und alles Landstrasse ist versuche ich hier die Ausgewogenheit des Setups zu beurteilen.


    Wie Du bereits selber gesagt hast. Das ist alles sehr Subjektiv! Und sehr durch den eigenen Geschmack geprägt.
    Am Ende ist mir persönlich folgendes Wichtig: Vorhersagbarkeit schlägt absolutes Querbeschleunigungspotential,
    Präzision schlägt Kurvenwilligkeit...


    Es ist wie mit dem Genuss eines guten Weins. Jeder erlebt ihn anders!

    "Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)


  • Den größten Teil der Kurven fahre ich mit 0.5 bis 0.8g. Das alles mache ich nur wenn die Fahrbahn trocken ist!
    2-3 von den übersichtlichen Kuven fahre ich dann auchmal im Grenzbereich. (Habe es wie gesagt nicht gemessen ich schätze es sind 0.9 bis 1g, da ja Winterreifen montiert sind.) Hierbei interessiert mich eigentlich nur wie sich der Grenzbereich ankündigt. (Untersteuern - Neutral - Übersteuern)

    Die guten Winterreifen... :whistling::thumbsup:


    Dann erhoffe ich mir viele Erfahrugen bis ich meinen endlich habe.. X/

    Ich ironiere bis ich zum Sarkasmus komme.