Winterreifen - Diskussion zu Erfahrungen / Empfehlungen

  • Ich fahre die Hankook Winter icept evo2 (W320) in 205/45 R17. Supergenial!!!

    MX-5 G160 Sportsline mit Sportpaket, EZ 31.05.2016, Mazda Heckspoiler, Bastuck Sportauspuffanlage, dunkle Seitenblinker, Zymexx Z-Style#Classic Lenkrad, Einstiegsleisten, Brodit Halterung, LED Innenbeleuchtung, Moss Stubby Antenne, Fahrwerks-Setup by Taxidriver :thumbup:

  • Ich habe mir letztes Jahr den Michelin Alpin gekauft und bin sehr zufrieden. Bei Nässe um einiges besser als die Serienreifen

    Das ist ja nicht schwer. Weil der Serienreifen bei Nässe wirklich schlecht ist.


    Meine Frau ist froh, endlich die Pirelli Winterreifen drauf zu haben. Mit denen fühlt sie sich bei Nässe sicher.

  • Das ist ja nicht schwer. Weil der Serienreifen bei Nässe wirklich schlecht ist.
    Meine Frau ist froh, endlich die Pirelli Winterreifen drauf zu haben. Mit denen fühlt sie sich bei Nässe sicher.

    Warum tauscht ihr dann nicht eure Sommerreifen, wenn deine Frau sich mit den SR unsicher fühlt?

  • Wie ich Winterreifen bewerte:
    1. Verhältnis Gummi-Auflagefläche zu "Lochfläche". Manche Reifen haben relativ viel Lochfläche.
    2. Gute Wasserverdrängung gegen Aquaplaning. Beispielsweise die Bänder, wie auch am Sommerreifen. Am Winterreifen nur teilweise, asymmetrisch. Das hat nichts mit Haftung bei Nässe zu tun, sondern mit Aquaplaning.
    3a. Große Zusammenhängende Stücken Gummi. Heute haben manche WinterReifen nur noch kleine Stückchen zusammenhängende Gummifläche/Block. Manche Reifen haben unendlich viele "Mikroschnitte". Beides ist gut für Schnee und Eis, bietet jedoch schlechte Führung auf trockener Straße. Denn das verformt sich aufgrund der kleinen Blöcke und aufgrund der Mikroschnitte. Das Auto schiebt "auf dem Reifen", bevor der Reifen tatsächlich letztlich führt. Für schwere Autos mit möglichst großer Isolation vom realen Geschehen, bei denen der Fahrer nichts mehr mitbekommt und bereits heute nur noch von der Elektronik kutschiert wird, ist das natürlich sekundär.
    3b. Gehen die Mikroschnitte bis an die Kante eines Blockes (schlecht) oder nicht (gut).
    4. Elemente für Schnee und Eis. Dh, Mikroschnitte sollten dabei sein. Idealerweise asymmetrisch mit einem Teil des Profils optimiert für Schnee/Eis).
    5. Kein billiger China-Reifen.
    6. EU-Reifenlabel
    7. Preis
    8. Einführungsdatum. Nicht wegen der Gummi-Mischung oder Technologie, sondern wegen der Verfügbarkeit (wegen Nachlieferbarkeit möglichst keinen Reifen, der nur noch in Restbeständen verfügbar ist)

  • Die meisten dieser Punkte sind nicht valide. Man „sieht“ es einem Reifen leider nicht einfach mal so an was er kann und die Entwicklungsingenieure wissen in der Regel was sie tun, auch wenn sie gegen Deine Kriterien verstoßen.


    Ein wesentlicher Punkt sind Eigenschaften der Gummimischung und der Reifenkonstruktion, z.B. der Karkasse und beides kann man optisch nicht beurteilen.

  • Ich fahre die Hankook Winter icept evo2 (W320) in 205/45 R17. Supergenial!!!

    Dito, der Reifen ist echt top!
    Bei Nässe sehr guter Grip, das Auto liegt super und deutlich besser als mit den Glitschstones.
    Letzten Winter habe ich auf Schnee damit auch durchweg Positives erfahren, die Traktion auf Schnee ist hervorragend.

    MfG
    Manu


    '17 ST G-160 SL | rubinrot | ST X Gewindefahrwerk | Fox Catback | MPS4 205/45 R17 | Enkei Wakasa | Stahlflex | H&R Distanzscheiben 18mm | I.L. Sidemarker | ATH-Spoilerlippe | Stubby

  • Die meisten dieser Punkte sind nicht valide. Man „sieht“ es einem Reifen leider nicht einfach mal so an was er kann und die Entwicklungsingenieure wissen in der Regel was sie tun, auch wenn sie gegen Deine Kriterien verstoßen.


    Ein wesentlicher Punkt sind Eigenschaften der Gummimischung und der Reifenkonstruktion, z.B. der Karkasse und beides kann man optisch nicht beurteilen.

    Meine Punkte sind valide UND man sieht es dem Reifen nicht an, was er kann. Ich stimme zu, Gummimischung, Reifenkonstruktion und Karkasse sind wesentlich.


    Wenn Du magst, schau Dir meinen Beitrag noch mal an: Ich habe nichts davon geschrieben, dass der Bremsweg besser wird und ich habe sogar extra geschrieben, dass meine Kriterien nichts mit Nasshaftung zu tun haben.


    Dennoch: Wenn man mit den Fingern die besonders kleinen Blöcke hin und her schieben kann, dann kann das das Auto auf der trockenen Straße ebenso. Diesen Unterschied habe ich bereits mit mehreren Fahrzeugen erfahren, als die Mikroprofile vor 10...15 Jahren Einzug hielten.Je nach Fahrweise und Fahrzeug kann man auch die Kanten aller kleinen Blöcke abfahren. Dann sind sie geilförmig (nur die kleinen Blöcke, nicht das gesamte Profil an sich)


    Auch kann man die Physik nicht überwinden: *Entweder* der Reifen ist sehr beweglich und greift extrem gut in den Schnee und das Eis hinein, *oder* er hat maximale Führung auf dem Trocknen. Man kann mit dem Profilschnitt nicht beides maximieren.


    Bzgl. V-Profilen: Finde ich etwas nachteilig, wenn der Reifen ungleichmäßig abgefahren wird. Meiner Erfahrung nach scheint das fahrzeugspezifisch.


    ...Ebenso ist es Physik, dass ein Reifen, der relativ viel Lochfläche hat, insbesondere zusammenhängende Lochfläche, demzufolge auch weniger Gummifläche haben MUSS. Letztere macht aber die Verzahnung mit der Straße auf trocken.

  • Nein, solche Pauschalurteile sind leider nicht aussagekräftig und ich kenne aus eigener Erfahrung (4 Jahre professioneller Reifentest) diverse Reifen, die trotz Deiner Kriterien andere Eigenschaften hatten, als Du sie voraussetzt bzw. beschreibt.


    Es gibt z.B. sogenannte Zickzack-Lamellen, die sich unter Last verkeilen, so dass ein Reifen trotz umfangreicher Lamellierung und hohem Negativanteil (so heißen die "Löcher" ;) ) sehr gute Trockeneigenschaften hat.
    Genauso kenne ich Reifen, die optisch einem Sommerreifen ähneln und dank einer besonderen Mischung hervorragende Wintereigenschaften haben.


    Die übertragbare Kraft eines Reifens hängt auch von mehreren Kriterien ab und kann nicht einfach am Positiv-/Negativanteil festgemacht werden. Bei viel Negativanteil ist z.B. die Flächenpressung im Positivanteil höher, da weniger Fläche trägt. Der Einfluss der Mischung ist noch größer.


    Ich kann also aus fachlicher Sicht nur davor warnen, sich an solchen stark vereinfachten Pauschalkriterien zu orientieren.
    Aber wir leben ja in einem freien Land und Du musst wissen, was Du damit machst...