Beiträge von hifi_nok

    OK, zurück zum Ursprung ;)


    Wolfram hat in #31 ein paar Sachen angesprochen, die ich sehr ähnlich sehe. Allerdings sollte man auch so ehrlich sein und hinterfragen, ob das alles noch "zeitgemäß" ist, insbesondere die Sache mit dem Sound. Siehe auch die Diskussionen dazu in der Motorrad-Fraktion.


    Nun, zumindest wenn's geradeaus geht können E-Fahrzeuge schon Spaß machen. Ich hatte mal ein E-Motorrad gefahren, da dachte ich, mir werden bei "vollem Hahn" die Arme aus dem Oberkörper gerissen. Ansonsten fuhr sich das Ding relativ "normal" und klassenüblich.


    Ich sehe da eher ein Problem in der weltweiten Vermarktung. Nicht überall auf dem Planeten ist man Willens und technisch bereit, die Infrastrukturen für e-Mobilität aufzubauen. Manche rudern sogar wieder zurück, aus welchen Gründen auch immer.


    China reduziert die e-Förderung:

    https://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/hohe-belastung-fuer-steuerzahler-china-stellt-kaufpraemien-fuer-elektroautos-ein_id_34373210.html


    Dafür werden kleine Verbrenner gefördert:

    https://www.focus.de/auto/news/china-foerdert-den-verbrennungsmotor_id_111986014.html


    Betrachtet man weiterhin allein die starken Unterschiede in Europa in Sachen e-Autos (Norden recht hoher Verbreitungsgrad, Süden und Osten eher weniger), ist es schon nicht ganz trivial, wie man solch ein Nischenprodukt für einen weltweiten Markt konzipiert, ohne dass er seinen ursprünglichen "Charakter" verliert.

    Dann hat ja Norwegen inzwischen streufreie Straßen ;)


    Warum sagt ihr nicht einfach "bin (noch) kein Freund von e-Mobilität" und gut ist :)

    Schweden:

    Schweden: Stromnetze bremsen Elektroautos aus | Energyload
    In schwedischen Städten wird der Strom knapp, die alten Stromnetze sind nicht auf Elektroautos vorbereitet. Warum das eigentlich gar kein Problem ist.
    energyload.eu


    Zitat aus dem Artikel:

    In den Ortsnetzen von Großstädten wie Stockholm wird der Strom allerdings knapp. Wie Bloomberg berichtet, übersteigt die Nachfrage inzwischen die Netzkapazität, weil neben neuen Ladestationen auch andere große Verbraucher ans Netz gehen, etwa Wohnanlagen und neue U-Bahn-Linien.


    Unserer norwegische Verwandtschaft berichtete mir, dass dort bei gleichzeitiger Nutzung vieler e-Autos, die Ladesäulen runterregeln. Ob's stimmt, weiß ich nicht, aber warum sollten die deswegen Unsinn erzählen.


    Insofern kochen also die Schweden und die Norweger auch nur mit Wasser. Oder nutzen zumindest die gleichen "Spielregeln" zur Konzeption von E-Netzen.

    Ich persönlich halte nichts von der ewigen Panikmache selbsternannter Experten oder Leuten/Politiker, die sich aus der Versenkung mal wieder an die Oberfläche katapultieren möchten. :)

    Nur mal nebenbei...


    Niemand hier hat Panik geschoben.


    Ich würde die Leute bei Siemens nicht unbedingt als "selbsternannte Fachleute" bezeichnen. Siemens plant, baut, administriert Stromnetze und baut ganz nebenbei die komplette "Hardware", angefangen von Turbinen bis hin zu Umschaltwerken oder Transformatoren.


    Natürlich muss ein Stromnetz für die Max-Belastung konzipiert werden. Jeder "Draht", angefangen vom Klingeldraht, über die Starterkabel im Auto bis hin zu Überlandleitungen oder Überseekabel, unterliegt Normen und Belastungsprüfungen. Danach richten sich weitere Maßnahmen, wie max. z. B. Kabellängen, Absicherungen, Sicherheitsabstände, Umgebungstemperaturen usw. Da kann nicht nach "Durchschnittsbelastungen" gebaut werden. Hier nur ein klitzekleines Lesebespiel:

    https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/9783800746910_PROBE_01.pdf


    Zitat aus dem pdf:

    Die Strombelastbarkeit ist der unter bestimmten Bedingungen höchstzulässige Strom, bei dem der Leiter an keiner Stelle über die zulässige Betriebstemperatur erwärmt wird.


    Eine häufige Alternative ist, dass bei gleichzeitiger Ladung von vielen e-Fahrzeugen die Leistung an der Ladesäule gedrosselt wird, wodurch sich selbstverständlich die Ladedauer erhöht. Steht aber auch im Papier der "selbsternannten Siemens-Fachleute". Oder andersrum: Das Gespräch beim Laden einer ganzen "MX-Horde" im Ladepark dauert länger.

    Bevor der MX5 vollelektrisch ist (wenn überhaupt) gibt es so viele Ladeparks, das man in einer Gruppe bei einer Pause viele Elektro- statt Benzingespräche führen kann. ;)

    Wetten würde ich darauf nicht.


    Siemens hatte sich dazu schon einige Gedanken gemacht. Dabei geht es nicht um die "Strommenge", sondern um die Netze für den Transport. Das Papier ist ca. 2 Jahre alt:


    Wie viele Elektromobile verträgt das Stromnetz?
    Was Verteilnetzbetreiber tun müssen, um ihre Netze für die Zukunft der Mobilität fit zu machen.
    new.siemens.com


    Ganz amüsant ist in dem Papier, dass von "digitalisierten Netzmodellen" gesprochen wird. Ja, nee, ist klar. Nur mal zur Erinnerung: Hier wurden zur Pandemie-Datenerfassung Faxe verschickt.


    Zurzeit hat die Bundesnetzagentur davor Angst, dass die ganzen Heizlüfter, die in den letzten Wochen verkauft wurden, im Winter eingeschaltet werden.

    Energiekrise: Verbände warnen vor Heizen mit Heizlüftern
    Gas wird immer teurer. Also die Wohnung im nächsten Winter stattdessen mit strombetriebenen Heizlüftern heizen? Keine gute Idee, sagen Verbraucherschützer -…
    www.tagesschau.de


    Wenn dann in Zukunft noch 100.000de Gasherde gegen E-Herde getauscht werden sollten, dazu abertausende Gasthermen usw., "glühen die Drähte".

    Stromsaugendes Handy, auf dem oftmals permanent die Drive-App für das Garmin-Navi läuft, dazu die Olympus-App für die GPS-Aufzeichnung zur späteren Georeferenzierung der Fotos, dazu ein kleines USB-Ladegerät für die Action-Cam/Fotoapparat (im Getränkehalter).


    Deshalb habe ich die 12-Volt-Steckdose angezapft, siehe hier


    Damit der Kabelsalat nicht ausufert, habe ich mir so etwas geholt und fast unsichtbar verlegt. Diese mehrfach-Ladekabel gibt's in den unterschiedlichsten Längen und Steckervarianten. In den meisten Fällen sind das "reine" Stromkabel, es gibt aber Varianten, wo auf EINEM Gerätestecker auch das Datensignal übertragen wird.


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    Genau wie MrPink setze ich das RamMount-System ein. Neben dem obligatorischen Saugnapfhalter, wird auch die große Tough-Claw eingesetzt, um die Kamera am Überrollbügel zu befestigen. Je nach eingestelltem Bildwinkel kann der Innenraum mit ins Bild oder der obere Scheibenrahmen ist am unteren Bildrand


    Das wäre dann in etwa dieser Aufbau

    RAM Mounts Tough-Claw GoPro Kamerahalterung - B-Kugel (1 Zoll), kleine Tough-Claw, mittlerer Verbindungsarm
    Die RAM Mounts Tough-Claw Verbundstoff-Kompletthalterung mit Adapter für Action Kameras eignet sich ideal für die werkzeugfreie Anbringung an Motorra…
    rammounts.de


    Achtung: NUR die große Klammer passt an den Überrollbügel, die kleine Klammer nicht.


    Hier ansatzweise mit der Sony FDR X3000 zu erkennen, ich nutze dazu den langen RamMount-Haltearm

    rammount.jpg



    Das ganze System ist so stabil, dass es auch als Stativersatz an einem Geländer, Zaun, Tisch o. ä. eine Vollformat-DSLR aushält. Die kleine Klammer ist ideal für das Radl oder aber für den angeschraubten Abschlepphaken des MX


    Eine schöne Perspektive ergibt sich mit dem Saugnapf vorm Fahrer-Rückspiegel. Je nach Bildwinkel ist Haube, Vorderrad und Frontscheibenrahmen mit drauf.


    Egal ob mit Klammer oder Saugnapf, denkt daran, die Kamera mit einem kleinen Bändsel zu sichern. Mir ist zwar noch nie eine Kamera abgefallen und dem Nachfolgenden auf die Motothaube geknallt, ich möchte aber auch nicht der erste sein, dem das passiert.

    Icke

    Diese Geschichten mit ausgeschlossene Reisegebiete oder "sportlicher Fahrstil" hast du doch auch jetzt schon. Je nach Versicherung und Tarif werden auch dort bestimmte Länder (vor allem außerhalb der EU/Europa) vom Versicherungsschutz ausgeklammert. Versicherer bieten kleine Kästchen an, die deinen Fahrstil "überwachen" und so Einfluss auf den Tarif genommen werden kann.


    Aber auch Autoverleiher schränkten die Nutzung für bestimmte Länder schon immer ein. Also das ist nix ungewöhnliches.



    Überhaupt ist doch "Miete/Abo" in weiten Teilen der Gesellschaft schon völlig normal. Musikstreaming-Dienste sind doch nichts anderes, als "Mietmusik" im Abo. Dazu Netflix & Co. Einige Software-Produkte gibt es ausschließlich als Abo (z. B. Adobe Photoshop). Im Kern ist auch für viele das Handy nichts weiter als ein Abo/eine Miete, die über den Telefon-Tarif abgewickelt wird.


    Und wenn sich "Papa" im Mietmodell seine PV-Anlage auf's Dach stellt, warum soll sich "Junior" nicht seinen ID3 im Abo holen? Wieso dann auch noch eine Action-Cam für den ID3 kaufen, wenn man sie hier mieten kann? Und ganz nebenbei freut sich "Mama" über ihr Friseur-Abo.


    Insofern ist die Entwicklung Auto-Abo/Miete nur folgerichtig.


    Was aber nicht heißt, dass ich diesen Trend gut finde. Ein Handy wird gekauft und wenn der Akku platt ist, wird das Ding aufgeschraubt und der Akku gewechselt. Ich kot...e schon, weil ich Photoshop/Lightroom nur im Abo bekomme.


    Es bleibt abzuwarten, ob und wenn ja, wie Tesla das Mietmodell durchzieht. Mittlerweile hat Tesla für mich in etwa einen Status wie Apple und Musk ist der "neue Steve Jobs". Beide haben ihre streng Gläubigen, die nur wegen eines neuen Handy - oder Auto? - vor dem Laden übernachten. Ob sich andere Firmen diesem Auto-Abo-Trend dann stärker öffnen oder dagegen halten, ist die nächste Frage.

    Vielleicht könnten die Mods die Gesprächsrunde zu Abo/Miete/Zukunft des Autokaufs abkoppeln ;)

    You will own nothing and be happy.


    Angeblich die Zukunft, ich glaub da (noch) nicht dran...

    Abwarten. Wenn ich mich so im Bekanntenkreis umsehe, ist insbesondere bei den "Jüngeren" die Bereitschaft nicht sehr ausgeprägt, sich ein Auto zu kaufen.


    Wie sich das durch die augenblicklichen wirtschaftlichen Veränderungen weiter entwickelt, ist ebenfalls sehr ungewiss. Hinzu kommt, dass gerade bei E-Autos schnelle Entwicklungsschritte erfolgen, so dass das eigene Auto in drei, vier Jahren veraltet und somit im Gebrauchtmarkt de facto "wertlos" ist.


    Man kann zu Tesla stehen wie man will und man muss natürlich immer sehr vorsichtig sein, wenn Elon Musk Parolen in die Umwelt pustet. Aber angeblich will er ab Ende 2022 keine Autos mehr verkaufen, sondern nur noch als Abo/Miete anbieten.

    Elon Musk will keine Tesla mehr verkaufen
    Tesla-Gründer Elon Musk will seine Elektroautos nicht mehr verkaufen, sondern vermieten. Mittels App sollen Kunden künftig ihren Tesla mieten können.
    www.blick.ch


    Einige Anbieter springen schon auf den Zug "Tesla Abo/Miete" auf, siehe auch diese Meldung

    Tesla Model 3 im Auto-Abo für 22 Euro am Tag – all-inclusive
    Den neuen Tesla Model 3 kann jetzt jeder fahren: flexibel im Auto-Abo, zum monatlichen Fixpreis. Wie Sie an den Tesla kommen und was er kostet!
    www.autobild.de


    Vor ungefähr zwei Jahren war es meines Wissens nach nur Volvo, die ein Hersteller-Auto-Abo anboten, jetzt schon Ford (siehe oben) oder auch VW. Selbst Versicherer bieten Auto-Abo an

    AutoAbo für Neuwagen & Gebrauchtwagen | HUK-COBURG Autowelt


    oder auch "Benzinbuden"

    Shell Recharge Auto Abo
    Shell Recharge Auto Abo – powered by Fleetpool
    www.shell-recharge-autoabo.de



    Die großen Autovermieter sind ebenfalls schon länger dabei.


    Tja, ist diese Entwicklung gut, ist das schlecht? Ich persönlich gehöre noch zur Gattung "mein Auto", aber wie schon erwähnt, im Bekanntenkreis spielt das eine immer geringere Rolle, vor allem in Ballungsräumen.

    Grundsätzlich finde ich den Trend allerdings auch nicht erquicklich, dass man ganze Baugruppen ersetzen müssen sollte (wenn es nicht aus dem Zubehör einen Ersatzstab gäbe), Monitore auf den Müll wandern, weil ein 20Cent ELKO abgenippelt ist und dergleichen Scherze mehr - wie die Unsitte, Akkus in Mobiltelefonen einzuschweißen oder Drucker, die nach X.000 Seiten die Meldung ausgeben "Das war's jetzt, wirf' mich weg!" Planned obsolescence sollte eigentlich verboten werden. Wartungsfreundlichkeit und Reparaturfähigkeit wären sinnvollere Konstruktionsmerkmale, vielleicht nur nicht so gut für den Umsatz.


    Dann wundern wir uns noch, wieso der Globus im Müll erstickt.


    Ich freue mich aber, dass der Pin wieder ersetzt werden konnte. :thumbup:

    Auch wenn's etwas OT ist, grundsätzlich bin ich 100% bei dir.


    Aber bei unserem "Lieblingsspielzeug" wird's in Zukunft vielleicht noch bekloppter. Die meisten Händler, die ich kenne, gehen davon aus, dass das Modell "eigenes Auto" über kurz oder lang ausstirbt. Der Trend geht in Richtung Auto-Abo/-Miete.


    z. B.

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    Dann werden keine Handys oder Drucker nach drei oder vier Jahren weggeworfen - sondern vielleicht Autos?


    Ich wüsste jedenfalls nicht, was man mit dieser Menge "alter Karren", die in Vermietung/Abo waren, noch großartig anfangen will, wenn man die Kunden im Halbjahresturnus mit neuen Modellen im Abo lockt.