Beiträge von hifi_nok

    Navis haben sicher Vorteile aber kein Einziges kann wirklich eine Spassfahrt ins nirgendwo.

    Natürlich geht das.


    Wenn die Geräte auch mittlerweile eher selten sind, die diese Form der Navigation beherrschen


    Das muss man sich ungefähr so vostellen:


    Ein Ende eines Gummibandes ist am Ziel angepinnt. Während der Fahrt wird das "freie Ende" immer mit dem aktuellen Standort mitgeführt. Während der Fahrt wird somit nur die grobe Richtung zum Ziel angezeigt. In Kombination mit der Restkilometer-Anzeige zum Ziel kannst du dich so an der Gummibandlinie improvisierend "langhangeln" und auf Entdeckung gehen.


    Vergleichbar ist die "Luftliniennavigation". Hier gibt's zwei Ansätze.


    1. Vom ursprünglichen Startort wird zum Ziel die Luftlinie angezeigt, die auch während der Fahrt unverändert bleibt. Hier muss durch Zoomen die angezeigte Luftlinie im Bild bleiben, um sich grob zu orientieren. In der Praxis ist das nicht ganz so überzeugend.


    2. Die Luftlinie wird mit dem aktuellen Standort mitgeführt. Das ist im Prinzip das Gleiche, wie die "Gummibandnavigation".



    Luftliniennavigation funktioniert (geräteabhängig) sogar auf einem Rundkurs oder in mehreren Etappen. Dort wird dann das "feste Ende des Gummibandes" mit dem Erreichen des Zwischenziel auf das nächste Ziel "umgepinnt".


    Voraussetzung ist natürlich, dass man die Art der Navigation umstellen kann und das die Restkilometer-Anzeige zum Ziel eingeblendet wird.


    In der Frühzeit der Navigeräte war das in den meisten Geräten sogar die einzige Form der Navigation! Und trotzdem sind wir damit durch halb Europa gefahren. In den Geräten war die "Straßennavigation" eher die Ausnahme. Schlicht und ergreifend, weil die Karten nicht die geforderten Informationen enthielten und weil die Rechner zu langsam waren.


    Übrigens ergibt die Form der Navigation nicht nur auf Entdeckungstour im MX einen Sinn, sondern auch, wenn alternative Karten eingesetzt werden, die kein Routing ermöglichen (einige topografische Karten). Insbesondere bei Handgeräten auf Wanderung oder auf dem Fahrrad kann die Luftlinien-/Gummibandnavigation eine nützliche Funktion sein.




    Nebenbei: Gute Papierkarten hinken in der Regel um 1 - 2 Jahre in der Aktualität zurück. Von daher wäre ich vorsichtig mit der korrekten Darstellung aller Straßen und Wege (abgesehen von Militärkarten). Hinzu kommt, dass - je nach Maßstab - gar nicht alle Straßen eingezeichnet werden können. Oder aber es sind alle Straßen drin, dann wird's aber "unhandlich".

    Hi Trimmi,


    es gibt durchaus "handfeste Gründe", die gegen ein Smartphone sprechen. Dabei muss natürlich berücksichtigt werden, dass es sehr robuste und geeignete Handys gibt.


    Ein großes Problem ist die Standfestigkeit bei hohen Temperaturen. Gerade hinter der Scheibe auf dem Armaturenbrett können schon mal 50 Grad und mehr anliegen. Dann steigen viele Handy aus und schalten sich ab. Für die "einfachen Navi-Aufgaben" klemme ich auch gegelegentlich das Handy an, dann ist es aber direkt an den Düsen der Lüftung, so dass immer ein kühler Luftstrom als lebenserhaltene Maßnahme dient.


    Sehr oft haben Handys stark spiegelnde Display, was die schnelle Lesbarkeit nahezu unmöglich macht. In der Grundtendenz sind Handy auch anfälliger was Vibrationen oder Wetterbeständigkeit angeht.


    Klar kommt der Einwand, dass es auch wetterfeste und robuste Handys gibt. Aber das setzt schon wieder voraus, dass ich mich beim Kauf schon um solche Dinge kümmern muss und es schränkt meine Wahl beim Handykauf ein.


    2 Beipiele:


    Klar gibt es Handys, die auch für die Fahrradnavigation eingesetzt werden können. Da stellt sich aber die dringende Frage nach dem Batterieverbrauch. Also muss noch ein Akku-Booster mitgeschleppt werden. Meine beiden Outdoor-Navis laufen mit ganz banalen AA-Zellen weit über 12 Stunden, halten problemlos Vibrationen aus und können sogar in die Pfütze fallen und das alles ohne Schutzhülle.


    Viele hier im Forum fahren auch Motorrad und planen ihre Routen. Da spricht überhaupt nichts dagegen, das Motorrad-Navi in beiden Fahrzeuggattungen einzusetzen.


    Kurz: Gerade beim Navi ist es extrem wichtig, dass man seine eigenen Ansprüche definiert. Das Problem dabei ist, dass Einsteiger oftmals gar nicht wissen können, welche Möglichkeiten sich für zukünftige Nutzungsebiete ergeben könnten. Und je mehr vom Navi eingefordert wird, desto weiter schlägt das Pendel Richtung Navi-Spezialist.


    Hier drängt sich so ein bisschen der Vergleich mit Kameras auf. Auch da reicht das Angebot von der einfachen Knipse, über das Handy bis hin zur DSLR im Vollformat oder sogar zum Mittelformat von Hasselblad.

    da bin ich 100% bei dir, und trotzdem wirst du immer wieder Häää? Momente erleben.

    Das ist wohl war :D


    Vor allem wenn das Gerät anzeigt, dass du auf einer Wiese stehst, man selbst ist sich aber sicher, dass unter den Reifen ein Superasphalt ist. Einfach nur deshalb, weil das Kartenmaterial mal wieder 1 Jahr hinterherhinkt.


    Hier muss der menschliche Geist (natürliche Intelligenz) dem Chip (künstliche Intelligenz) überlegen sein.



    ... ich weiß, ist ein heikles Thema. :D


    Bei der Route wird je nach Navi die Verkehrssituation mit einfließen was dann halt auch mal zu ungewollter Streckenführung.

    Ja, eine never-ending-story.


    Hie muss unterschieden werden, ob eine einfache A->B-Route oder eine komplexer geplante Route vorliegt.


    Das Beispiel der A->B-Navigation ist simpel. Ich stehe irgendwo und tippe einfach nur das Ziel ein. An der Stelle ist es durchaus legitim, wenn das Gerät auf die Verkehrssituation reagiert und die Route auch während der Navigation anpasst.


    Anders sieht es aus, wenn ich im Vorfeld eine Route exakt plane und mir bei der Planung auch Gedanken gemacht habe, warum ich genau dort fahren will. An der Stelle hat das Gerät im Normalfall gar nichts zu ändern. Die einzige Ausnahme wäre eine bis dato unbekannte Straßensperrung.


    Und da gibt's gewaltige Unterschiede, wie sich die Geräte verhalten, wenn von der Route abgewichen werden muss. Oftmals hängt das auch mit Geräte-Einstellungen zuzsammen, die der Nutzer vorgeben muss.


    Nicht selten sind auch abweichende Routenvorgaben zwischen Planungs-Software und Geräteeinstellungen für Abweichungen die Ursache. Beispiel: In der Planungssofti habe ich ausgeschlossen "Autobahn". Im Navi ist das aber aktiviert. Abweichungen sind dann vorprogrammiert.


    Mein Tipp für Anfänger ist immer: Plant eine Route in einer Gegend, wo man sich gut auskennt. Und dann weicht absichtlich von der Route ab, um so zu erkennen, was die Geräte machen und wie man sich einen Workflow antrainiert.

    Straßenkarte- analog! Da habe ich eindeutig die beste Übersicht. :thumbsup:

    Jaein.....


    Kannst ja mal einen großen Faltplan auf dem Fahrersitz des MX "bedienen" :D


    Auch nicht schlecht, wenn die Beifahrerin versucht die Karte zu deuten. Ihr wisst doch... "das andere Links" (ist aber modellabhängig) :D


    Aber, obwohl ich in den letzten ~25 Jahren keine Papierkarte auf den Reisen dabei hatte, wird zur Urlaubsplanung gegelegentlich noch die gute alte Papierkarte eingesetzt.


    Am Urlaubsort wird nach Gesprächen mit den Eingeborenen oftmals das Notebook mit verschiedenen Karten eingesetzt, um die Routen zu optimieren. Und das alles ohne Internet.


    Wer diese Art der Tourenplanung und -archivierung möchte, wird kaum an Garmin vorbeikommen. Auch wenn die Kritik an den Geräten oft berechtigt ist.

    Ich habe ein Pro Premium nachdem sich mein altes 6200er mit Glasschaden verabschiedet hat und bin nach wie vor begeistert von dem Trafficassistent durch die eingebaute SIM Karte. Wenn man viel auf der Autobahn unterwegs ist dann ist die Ausführung mit integrierter SIM sein Geld wert.

    Bei Garmin hat man das bei einigen Geräten über eine Handy-App gelöst.


    Das Navi verbindet sich mit dem Handy, auf dem die App installiert sein muss.

    Wen meinst du mit der Frage?


    Den Themenersteller? Der hat EXPLIZIT nach einem externen Navi - kein Handy gefragt!


    Meinst du mich? Ich habe diverse Handylösungen im Wagen probiert, bis hin zum "großen iPad". Nichts hat mich wirklich überzeugt. Das heißt iPhone/Navigon lief ganz gut und hätte eine Menge Potenzial gehabt. Hat Garmin aber auslaufen lassen.

    Ich bin seit ungefähr 25 Jahren im Garmin-Lager ... und bleibe auch dabei, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt.


    Zurzeit habe ich vier Garmin-Geräte hier.

    • Den gpsmap496 (aus der glorreichen Baureihe 276, 278 usw), das beste Teil, was Garmin in dem Sektor je gebaut hat. Auf Grund des Alters aber inzwischen leider mit ein paar Einschränkungen.
    • etrex20 und gpsmap64s für die Fahrräder
    • und den Zumo 595 für den MX/Wolfsburger.


    Bis heute sind alle Geräte im gesamten Garmin-System kompatibel und alle Geräte können mit freien OSM-Karten und/oder natürlich auch mit den Garmin-Karten genutzt werden. Es ist sogar möglich unterschiedliche freie OSM-Karten über eine einzige SD-Card auf mehreren Geräten einzusetzen.


    Um die Möglichkeit verschiedener Karten nutzen zu können, schaue dir ganz genau die Gerätebeschreibungen an. Bei den üblichen "Supermarkt-Geräten" ist es auch nicht selbstverständlich, dass ein Track-/Routen-Im- und Export möglich ist.


    Meistens beherrschen die Garmin-Geräte der Motorrad-Fraktion und die Outdoor-Geräte diese Aufgaben.


    Als Planungssofti setze ich immer noch Basecamp ein, was zwar noch als Download zur Verfügung steht, aber seitens Garmin nicht mehr gepflegt wird. Auch hier ist bis heute immer noch alles kompatibel (außer sehr alte Geräte mit serieller Schnittstelle).


    Sowohl die Planungssofti als auch die Geräte funktionieren ohne Internet, was im Urlaub durchaus von Vorteil sein kann.


    Ja, stimmt, Basecamp ist nicht intuitiv zu bedienen, das sind aber Konkurrenzprodukte (wie z. B. QuoVadis) auch nicht.



    Kleiner Tipp für den MX: Wenn du das Gerät zwischen MZD-Display und Tachoeinheit
    montieren willst, achte darauf, dass auch Hochkant-Betrieb möglich ist. Bei größeren Geräten wird's nämlich sehr knapp.


    Der Nachfolger des Zumo595 (Zumo xt) scheint ganz interessant zu sein, zumal insbesondere sein Display von sehr vielen gelobt wird. Selbst gesehen habe ich das Gerät aber noch nicht.


    Sehr oft wird von Berechnungsfehlern beim Routing berichtet. Das ist aber NICHT Garmin-spezifisch, sondern hängt in erster Linie vom Kartenmaterial ab. Da ich unterschiedliche Karten nutze, kann ich das jederzeit reproduzieren, dass in 99,9% der Fälle die Karten abweichende Ergebnisse liefern.


    Evtl. könnte auch eine Navigation per Track gewünscht werden (also die Navigation auf einer aufgezeichneten Wegstrecke). Das beherrschen auch nicht alle Geräte. Denn es kann sein, dass Routen-Downloads nur als Track vorliegen. Entweder kann dann das Gerät damit etwas sinnvolles anfangen oder aber es muss vorher auf dem PC von Track in Route gewandelt werden.


    Es stimmt auch (leider), dass die Geräteentwicklung nicht immer zum Positiven verlief und es mittlerweile systemimmanent ist, dass die Geräte "beim Kunden reifen". Auch "ach so tolle Neuerungen" bei der eigentlichen Aufgabe "Navigation" sind in der Regel nicht neu, sondern sind bereits seit der glorreichen Geräte-Familie 276/278 usw. bekannt.


    Das beste Display hatte übrigens der gpsmap196 (gleiche Gerätefamilie). Kein Witz, der hatte ein s/w-Display, aber da konnten das Zentralgestirn und zusätzlich noch die Reflexstreifen der Motorradkombi raufknallen... man konnte alles mit einem kurzen Blick erkennen. Das war besser, als ein schneller Prozessor, wo man im wichtigen Moment nix sieht :D


    Schlurfe am Besten zum gut sortierten Motorradladen und schaue dir bei Sonneneinstrahlung die verschiedenen Display an. Ein Problem, was im Cabrio unterschätzt wird!


    Ein Punkt, den du selbst priorisieren musst, ist die Möglichkeit der Trackaufzeichnung. Manche benötigen es überhaupt nicht, andere wollen ganz genau wissen wo sie wann waren und wollen auch Statistiken erstellen. Hier gibt's in den Geräten zum Teil gewaltige Unterschiede, wie die Trackaufzeichnungen verwaltet werden. Je anspruchsvoller an der Stelle deine Anforderung wird, desto eher kommt dann wieder eine "externe Software" ins Spiel, wo du deine Tracks archivieren kannst - wie z. B. Basecamp.


    Ja, es ist machbar, die Routenplanung im Gerät. Aber Spaß hat mir das noch nie gemacht. Man hat einfach einen kleinen Bildschirm. Entweder man zoomt für Details stark hinein, dann geht oft der Überblick verloren. Oder man hat einen größeren Überblick und setzt seinen Wegpunkt auf der Gegenfahrbahn der BAB, weil man keine Details erkennt. Für mich ist das immer ein absoluter Notbehelf.


    Trotzdem, schaue dir auch mal diese Funktion beim Händler an. In dem Zusammenhang könnte auch die Batterie-Laufzeit wichtig werden, wenn du z. B. während der Mittagspause eine Route planen/verändern möchtest. Die Hersteller sind da zum Teil sehr optimistisch mit der Laufzeit-Angabe.

    Geb ich Dir voll Recht .... aber das andere hatten ja wir auch schon ... wenn Ortsfremde, durch verdeckte Schilder (LKW etc.), neue 30er-Zone und einige andere 'mögliche' Szenarien hier der eine oder andere 'brave' Bürger in eine 'einmalige' Situation 'brettern'.Wer auf den FS angewiesen ist, kann hier schnell in der Existenz bedroht sein.
    SO meinte ich das ;)

    Ja, auch das ist richtig, aber auch das hatten wir schon. ;)


    Wie drückte sich Sven ungefähr aus: "ob du das Schild übersiehst oder ein Kind..."