einen gewissen sinn sehe ich darin, dass bei einem 50 ps auto einfach der anreiz fehlt, einen fett krassen bwm in seine schranken zu verweisen
was bei einer bestimmten klientel u.u. sehr wichtig ist
Ja, das ist richtig. Aber die Frage ist, ob sich dieses Verhalten einfach nur verlagert. Dann gibt's eben ein "Kräftemessen" zwischen einem 50 PS Lupo und einem 50 PS Dacia.
Ob die Häufigkeit bei Motorradunfällen im direkten Zusammenhang mit der Fahrzeugleistung steht, ist sehr schwer zu beurteilen. Der ADAC hat eine Untersuchung zum Thema gemacht und hatte in der Untersuchung einen ganz entscheidenden Schlüsselsatz, Zitat:
Dem Einflussfaktor Mensch kommt die wichtigste Rolle bei der Entstehung eines Verkehrsunfalls zu. Dieser beeinflusst durch sein Verhalten am Lenker, seine Fahrpraxis und seine persönliche Einstellung zum Straßenverkehr maßgeblich das Fahrverhalten und somit das Unfallgeschehen.
Die ganze Studie hier
Und damit sind wir bei der charakterlichen Eignung, die auch vom Gesetzgeber eine wichtige Vorgabe für die Teilnahme am Straßenverkehr ist. Auch hierzu meine ganz persönliche Meinung: An dieser Stelle sollte der Hebel angesetzt werden. Wer bestimmte Verkehrsdelikte (insbesondere aus dem Umfeld der Verkehrssicherheit) in einer auffälligen Häufigkeit begeht, muss sich die Frage nach der charakterlichen Eignung gefallen lassen.
Ein richtiger Ansatz ist der Führerschein auf Probe. Aber wieso eigentlich gilt diese Regelung nur für Fahranfänger und nicht für alle?