Interessant finde ich, dass die Selbstentladung bei tiefen Temperaturen deutlich geringer ausfällt als bei hohen Temperaturen - ich hatte mit dem Gegenteil gerechnet. Da wir hier von Überwinterung der Batterie auch im eingebauten Zustand in einer Garage sprechen, sollte das bei einer 'gesunden' und vor dem Abstellen voll aufgeladenen Batterie problemlos funktionieren - ohne Tiefentladung der Batterie.
Tiefe Temperaturen sind das nächste Thema.
Im Normalfall, wenn die Batterie im guten Zustand und vollgeladen ist, gibt's auch bei strengem Frost keine Probleme.
Das hängt aber auch von der Säuredichte ab. Eine gute und vollgeladene Batterie hat eine Säuredichte von irgendwo bei 1,26, was bis ~-50 Grad das Einfrieren verhindert.
Hat die Batterie nur noch ~50 %, liegt die Säuredichte bei ~1,16 was nur bis ~-15 Grad ausreicht. Darunter könnte die Batterie einfrieren.
Ist die Batterie einmal eingefroren, ist sie als Schrott einzustufen. Zu groß ist die Gefahr, dass das Gehäuse gerissen/geschwächt ist und nach dem Auftauen Säure ausläuft.
Siehe auch hier, rechte Seite des Infoblattes unter Warnvermerk
Aber, die Messung über die Leerlaufspannung sagt nicht aus, in welchem Zustand die einzelnen Zellen sind. Es KÖNNTE also durchaus passieren, dass die Leerlaufspannung 12,5 Volt anzeigt, was aber nicht heißt, dass alle Zelle im guten Zustand sind. Es kann sein, dass eine Zelle eine geringere Säuredichte aufweist.
Relativ einfach kann das mit einem Säureheber getestet werden. Vorsicht: man hantiert mit Schwefelsäure.
Siehe auch hier
Bei AGM- oder anderen geschlossenen Batterien geht das nicht.