Hi Mr. Funk,
klar, da hast du recht, das ist kein Fehler beim Rippen, das ist ein Fehler in der Online-Datenbank.
Das Ganze wird ja auch NUR dann wirklich wichtig, wenn jemand die Chance nutzt und auf die Art und Weise seine CD-Sammlung komplett rippen und gleichzeitig katalogisieren möchte. Wer nur mal ein paar Songs als MP3 o. ä. konvertieren möchte, kann das alles vereinfachen.
Ich denke, für den Themenersteller wurde klar, dass das Rippen erst einmal schwierig zu sein schien/scheint, es aber spätestens nach drei oder vier CD recht einfach ist. Ob das mit CDex, iTunes oder Foobar passiert, ist Ansichtssache.
Vielleicht interessant für andere, wie sich das alles halbwegs automatisieren lässt.
Rippen - idTags - Dateiname - Dateiformat
@mx5rf.kl
Zitat:
"Für einheitliche Dateinamen habe ich mir extra ein Programm geschrieben, dass es genau so macht wie ich es haben will."
Nee, musste nicht mal.
Ich hatte ja schon erwähnt, dass für diejenigen, die auch eine Archivierung der CD-Sammlung anstreben, die Verzeichnisstruktur und der Dateiname extrem wichtig sind. Beim Dateinamen muss die Möglichkeit bestehen, dass von einem einzigen Künstler "Songdoubletten" möglich sein müssen.
Ganz typisches Beispiel sind Songs, die von einem Künstler auf einer CD erschienen und jahre Später noch einmal auf einer "Best of". Auch Studio- und Live-Versionen müssen ja irgendwie in der "nackten" Dateienverwaltung unterschieden werden können. Es ist sogar möglich, dass von einem Song eine Studio- und eine Liveversion auf einem Album ist.
Ganz am Anfang der "Ripp-Ära" kam noch hinzu, dass das wav-Format mit idTags nicht "so konnte". Das ist aber im wav-Format seit ungefähr 2000 Schnee von Gestern. Nicht aber bei den Endgeräten. Da gibt's selbst heute noch Gerätschaften die keine idTags im wav-Format deuten können.
Also überlegte ich mir, was ALLE Geräte immer Anzeigen können - und das ist der Dateiname.
Vorgehensweise bei mir
Eingesetzt wird für ALLE Arbeitschritte Foobar
1) Nach dem Einlegen der CD saugt sich Foobar natürlich aus den Onlinedatenbanken die idTags.
2) Die Daten werden genau kontrolliert/ bzw. passend korrigiert.
Ich beschränke mich dabei auf
Interpret - CD-Titel - Tracknummer - Songtitel
als Jahreszahl verwende ich das Rippjahr.
Nichts weiter.
3) Rippvorgang ins WAV-Format starten.
Dabei ist Foobar so konfiguriert, dass beim Rippen aus den idTags gleich der Dateiname jedes einzelnen Songs generiert wird.
Der passende String dafür (zum Rauskopieren)
%artist% - %Album% - %Tracknumber% - %Title%
Als Beispiel ensteht direkt beim Rippen:
"AC DC - Live At River Plate (CD1) - 09 - The Jack.wav"
Klar, der Dateiname ist erst einmal etwas sperrig, erfüllt aber zu 100% meine eigenen Vorgaben.
-Der Dateiname wird auf allen Endgeräten angezeigt, selbst wenn das Gerät nichts mit wav-idTags anfangen kann.
-Selbst wenn ein Titel auf einer CD in verschiedenen Versionen doppelt ist, bleibt als Unterscheidung die Tracknummer.
-Aus dem Dateinamen kann mit Foobar beim Konvertieren in andere Formate der Dateiname genutzt werden, um die idTags zu füllen oder auch, um wieder neue Dateinamen zu erzeugen.
Auf die Speichermedin für die Autos oder dem tragbaren MP3-Player kommt dann ein MP3, was aus dem wav-Original entsteht.
Auch hierzu kann man sich mit Foobar verschiedenste eigene Presets erstellen, die alle Schritte mit drei Mausklicks erledigen.
-Song(s) auswählen
-Menü für die Presets aufrufen,
-passendes Preset starten.
Die automatisierten Schritte sind:
Datei(en) ins Wunschformat konvertieren, idTags füllen, Dateinamen vergeben, Zielverzeichnis.
Ebenfalls mit Foobar werden dann die Playlists bearbeitet. Das Zielverzeichnis mit den MP3 und den Playlisten sind auf dem zentralen NAS im Netzwerk. Dadurch sind alle MP3 für unterwegs automatisch in den automatisierten NAS-Backups enthalten.
Irgendwann mal, bei Lust und Laune, werden die MP3-Neuigkeiten auf die "Unterwegs-Speicher" ganz einfach kopiert.
Auf die "Unterwegs-Datenspeicher" flattern also MP3, dort aber mit einer gekürzten Namensstruktur: "Songtitel - Tracknummer.mp3"
Alle mir bekannten Player (meistens sogar das MZD) können idTags aus MP3-Dateien korrekt interpretieren, daher reicht ein "kurzer Dateiname".
Auch beim "kurzen Dateinamen" sind Doubletten von Songtiteln möglich, obwohl ein minimales Restrisiko besteht, dass zwei gleiche Songtitel auf verschiedenen CD die gleiche Tracknummer haben. Ich glaub', in all den Jahren hatte ich das bei drei oder vier Songs und das bei rund 1800 MP3-Titeln auf den "Unterwegs-Playern".
Foobar kann aber in Sachen Dateinamen diesen auch im Nachgang ändern, natürlich in Stapelverarbeitung.
Beispiel: auf Grund unbemerkter idTag-Fehler in der Online-Datenbank wurde der Dateiname falsch generiert. Ich muss nur den Fehler in den idTags korrigieren und klicke dann auf "Rename". Fertig
Bei absolut korrekter Vorgehensweise muss natürlich der Fehler auch in der hoffentlich vorhandenen Datensicherung und auch auf dem "Auto-Stick" korrigiert werden. Muss jeder selbst entscheiden 
Eine verhältnismäßig neue Möglichkeit ist ja der Kauf von Songtitel/CD als Download. Nach dem Kauf hat man vor allem auf den sogenannten HighRes-Portalen (z. B. 7digital) sehr oft die Wahl zwischen verschiedenen gepackten Formaten. Bei 7digital meistens MP3 oder flac.
Nach dem Download prüfe und korrigiere ich ebenfalls die idTags, da bei Downloads sehr oft genau die Infos in den idTags enthalten sein können, die - geräteabhängig - zum "Anzeigeschluckauf" führen könnten (nicht müssen). Das sind z. B. Informationen über das Kaufportal.
Ich habe in all den Jahren diverse Programme ausprobiert. Aber Foobar ist und bleibt DAS Tool, da es sowohl für die "Archivverwaltung" als auch für die Wiedergabe ein ideales Package bildet. Mit PlugIns lässt sich das Programm selbst für allerhöchstwertige Wiedergabe auf absoluten HighEnd-Ketten konfigurieren.
Leider zu einem "dicken Preis". Es ist kostenlos, aber die Einarbeitung ist auf Grund der ganzen Möglichkeiten nicht an einem Nachmittag zu schaffen und die Benutzerführung ist auch nicht immer sofort durchschaubar.
Wie schon erwähnt, das alles ist nur für diejenigen interessant, die sich mit dem relativ neuen Medium "Musik von HDD" gleichzeitig eine Archivierung mit Datenbank aufbauen möchten.