Beiträge von hifi_nok

    Warum kann ich für mein anständiges Geld nicht auch anständige Ware verlangen?

    Na klar, völlig korrekt, das ist auch meine Einstellung. Aber ich wette mit dir um ein Stück Apfelkuchen, dass garantiert dann wieder ein überstudierter BWLer im Nadelstreifenanzug anfängt zu lamentieren, was "gutes Geld gegen gute Ware" bedeutet.


    Das "Problem" Navigationsgerät ist aber sehr vielschichtig. Wenn man es nüchtern betrachtet, war die große Entwicklung bereits vor knapp 20 Jahren mit den Kartenplottern abgeschlossen. Was haben wir denn? 2 Koordinaten (Länge und Breite) und die Übertragung der Daten in ein Kartensystem. Händisch haben das die Pfadfinder schon vor 60 Jahren mit Papierkarte und Kartendreieck gemacht.


    Alles was dann in die Navis reingepackt wurde, waren Geschichten, die nicht selten dazu führten, dass die Nutzer bei der Navigation das Hirn abschalteten. Ich habe nie verstanden, warum in einem Navi Verkehrszeichen angezeigt werden müssen. Das ist im Grunde genommen Information, die mich verblödet und mich vom Verkehrsgeschehen ablenkt! Wenn mir das Navi 70 Km/h anzeigt und das bunte Schildchen am Wegesrand zeigt 50 Km/h an, muss selektiert und entschieden werden, welche Information richtig ist. In dieser Phase bin ich abgelenkt.
    An dieser Stelle ein kleiner Buchtipp: Prof. Spiegel, "Die obere Hälfte des Motorrades"


    Warum verlasse sich dann viele auf diese Technik, wenn sie nicht einmal auch nur im Ansatz eine rechtliche Auswirkung hat. Der Richter fällt wahrscheinlich in eine tiefe Depression, wenn ich vor Gericht sage: "ich bin 70 gefahren, weil es das Navi sagte".


    Geht's um die Geschwindigkeit, gibt's nur zwei Größen: Die rechtlichen Bestimmungen und der eingebaute Tacho. Warum soll ich mich dann noch mit weiteren Infos belasten, die oftmals auch noch falsch sind (wie oben geschildert)?


    Wahrscheinlich kommt der Einwand, dass es ja oftmals nur eine Erinnerung ist. OK, dann aber muss gefragt werden, was im Straßenverkehr alles ablenkt? Muss während der Fahrt telefoniert werden oder gar eine SMS abgeschickt werden? Muss mit 100 dB am Ohr nach der optimalen Soundeinstellung während der Fahrt gesucht werden? Muss die ActionCam ausgrichtet werden?


    Nächtes Ding sind die bunten Navi-Bildchen, die z. B. bei der Autobahnausfahrt eingeblendet werden. Gucke ich lieber durch die Frontscheibe oder fahre ich nach Navi-Display? Sind dann viele Navi-Nutzer hoffnungslos überfordert, wenn auf Grund eines Unfalles die Autobahnausfahrt gesperrt ist und knallen in die Absperrbake?


    Übertriebene Situation? Nun ja...
    http://www.auto-service.de/new…-verbot-a8-stuttgart.html


    Im Zuge einer Entwicklung im Konkurrenzkampf der Gerätehersteller sind für meinen persönlichen Geschmack Entwicklungen eingetreten, die in der Praxis einfach nicht funktionieren können, weil sehr oft der Zeitfaktor eine sehr große Rolle spielt, z. B. kurzfritige Geschwindigkeitsbeschränkungen, plötzliche Geschehnisse usw.


    Vielleicht bin ich deswegen mit meiner alten externen "Navischaluppe" so zufrieden, weil das Gerät genau das macht, was ICH von einem Navi erwarte. Und wenn ich es von den Möglichkeiten betrachte, nagelt dieses "alte Ding" das MZD-Navi an die Wand.


    Bleibt natürlich der Einwand von weiter oben, dass man ja das integrierte Navi nicht mitbestellen muss. Völlig korrekt und wenn ich die Wahl habe, lass ich es auch weg. Aber was, wenn ich diese Wahl nicht habe und das Gerät serienmäßig verbaut ist?


    Und noch ein Aspekt kommt beim Thema Navi hinzu. Die Bedürfnisse der Nutzer sind extrem unterschiedlich. Einer kommt mit simpelster A-B-Navigation aus, ein anderer knautscht die Möglichkeiten der Routenplanung/-auswertung komplett aus. Jetzt gibt's wiederum zwei Ansätze: entweder ich habe dann ein für meine Bedürfnisse passendes Gerät, also z. B. ein Billig-Navi vom Discounter/bzw ein HighTech-Gerät. Die zweite Alternative wäre ein Gerät, was beides könnte, dann aber in den Konfigurationsmöglichkeiten den Normalnutzer schlicht und ergreifend überfordert.


    Gerade das Nutzerverhalten ist ganz interessant. Ich nahm mal an einer Marktforschung zum Thema vernetztes Auto, CarPlay usw. teil. Interessant wurde es beim Thema "Was darf so ein System kosten". Hier gab es ganz klar die Trennung "jung vs. alt" Die "Jugend" wollte es kostenlos, wenn dafür Werbung eingeblendet und das Nutzerverhalten ausgewertet wird. Daraus ergibt sich z. B. die Möglichkeit während der Navigation auf bestimmte Geschäfte in der Gegend hinzuweisen. Die "Alten" lehnten fast geschlossen diese Form ab.


    Daraus ergibt sich wiederum die Anforderung der Karte.
    Mit Ironiefaktor: Was ist also für manche Nutzer wichtiger? Wo sind die neuesten Geschäfte oder wie ist der präzise Straßenverlauf?


    Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse.... Man, hoffentlich hält mein "oller gpsmap496" noch lange durch.


    Für's simpelste Navi-Aufgaben reicht mein Handy mit der Navigon-Softi.

    Hi Harkpabst,


    ich bin da in weiten Teilen bei dir, aber dass mit der Straßenkorrektur ist nicht ganz einfach.


    Natürlich kann man darüber diskutieren, dass man für die Karten Geld bezahlt und dann auch noch selbst korrigieren soll.


    Auf der anderen Seite habe ich so meine Zweifel, ob die eintreffende Info so verarbeitet wird, wie es auf der von dir genannten Seite "vermittelt" wird. Wir müssen uns von dem Gedanken frei machen, dass Deutschland der Nabel der Welt ist. Das heißt, es müssen auch Straßen "gepflegt" werden, die für uns am Ar... der Welt sind, für die dort lebenden aber sehr wichtig sein können. Uns ist eine kleine Nebenstraße in Nordnorwegen genau so unwichtig, wie den Nordnorwegern eine Ministraße in einer deutschen Reihenhaussiedlung. Die Rettungsdienste vor Ort denken da sicherlich anders, wie z. B. Feuerwehr, Krankenwagen usw., die teilweise auch nur mit handelsüblichen Navis unterwegs sind.


    Jetzt kann natürlich irgendein "Witzbold" auf die Idee kommen, einen "Fehler" zu melden, der eigentlich gar kein Fehler ist. Also müssen irgendwelche Algorithmen greifen, z. B. die Anzahl von Meldungen bei einer Straßenänderung. Je nach Wichtigkeit müsste dann eigentlich auch noch eine Kontrolle vor Ort erfolgen, ob die Änderung wirklich stimmt. Wichtig dabei auch, wie man mit temporären Veränderungen im Straßenverlauf umgeht, z. B. bei einer 1/2-jährigen Umleitungsstrecke.


    Es ist ja bei den Navikarten so, dass man ja "zwei Infobereiche" hat. Da ist zum Einen der reine Straßenverlauf, das ist das kleinere Problem. Wichtiger sind aber die "Beipackinformationen", wie z. B. Geschwindigkeit, Einbahnstraße, Maut, Gewichtsbeschränkungen usw. usw. Und diese Datenpflege ist wahrscheinlich der eigentliche Knackpunkt. Deswegen meine Anmerkung oben, wie diese Datenmenge an Straßeninformationen europa- bzw. sogar weltweit gehandelt werden soll, wird bei der Aufgabe des autonomen Autos sicherlich noch sehr spannend werden.

    Und es schenkt uns keiner was. Auch wenn das Geschäftsmodell nicht gleich zu durchschauen ist :D

    Kein Problem. Allerdings ist es auch ein Unterschied, auf welcher Basis diese Karten erstellt werden.


    Es gibt nämlich Karten, die mit Steuergeldern finanziert wurden. Oder glaubt einer, dass militärische Karten an der Tanke gekauft werden? Viele Behörden/Rettungsdienste weltweit arbeiten mittlerweile mit OSM
    http://www.rettungsdienst.de/p…ndschaft-14459#more-14459


    Und nicht zu vergessen, viele Navikarten beinhalten eine große Menge an Werbung (die ganzen POI).


    Und sollte man wirklich mal eine Straße angezeigt bekommen, die es gar nicht gibt... vielleicht ist es ein Fehler, vielleicht ist es eine sog. "Trap-Street". Manche Kartenhersteller setzen falsche Straßen als Erkennung für Karten-Plagiate ein.


    Es ist auch OK, wenn für gute Karten gutes Geld verlangt wird und ich nicht mit falschen Versprechungen gelockt werde oder die Karte mehr Werbung als wichtige Infos anzeigt. Die Verbraucherzentrale NRW veröffentlichte bereits 2014 einen entsprechenden Artikel zur Vorgehensweise einiger Hersteller:´http://www.verbraucherzentrale.nrw/navi-maps
    Durch diese Maßnahmen werden Geräte, die völlig in Ordnung sind und gute Arbeit leisten zum Elektroschrott befördert.


    Rein theoretisch, spekulativ und nur ein Denkmodell: Aber wenn Mazda in drei oder vier Jahren neue Geräte verbaut, kann auch der Kartensupport für bisherige Modelle entfallen.


    Bei einem frei nutzbaren Kartenformat wäre mir das egal.

    Ich finde es raunzen auf hohem Niveau.

    Zwiespältig.


    In einer Zeit, in der es tolle Karten völlig frei gibt (siehe OSM-Karten oder die Karten der "Datenkraken") müssen schon verdammt gute Gründe vorliegen, für die Karten zum Teil sehr hohe Preise zu fordern. Ich habe die leise Befürchtung, dass so langsam eine Entwicklung vergleichbar mit den Druckern aufkeimt: Die Geräte werden verramscht, Geld wird mit den Karten verdient.


    Insbesondere nachdem Benz, Audi und BMW den Kartendienst Here übernommen haben, entstanden ja eine Menge Fragen. Gibt's z. B. noch "Livetime-Update" bei Garmin? Seltsam in dem Zusammenhang: Einige Geräte fielen bereits aus der Livetimegarantie raus, die Livetime-Updates für NT-Karten wurden auf 1 x jährlich reduziert. Für den 278cx werden/wurden erst gar keine Livetime-Karten mehr angeboten. Die Navi-Szene ist da zum Teil sehr kontrovers am diskutieren.


    Das selbst neue Karten nicht immer aktuell sind ist auch keine neue Erscheinung. Nicht selten hinken die Karten bis zu 1,5 Jahren hinterher. Hier war natürlich der Hebel für die Here-Übernahme durch die drei Autobuden. Für zukünftiges autonomes Fahren, Fahrzeugvernetzung usw. sind genaue und hochaktuelle Karten ein absolutes Muss. Wie diese Datenflut an ständigen Veränderungen im europaweiten Straßenbau gemanagt werden soll, bleibt abzuwarten.


    Siehe auch:
    http://www.sueddeutsche.de/aut…t-here-vorhaben-1.3201868



    Wie es z. B. bei den externen Navis laufen kann:
    Auf dem Rechner ist die Karte. Je nach Kartenmaterial, Overlays, typ-Datei usw. kann ich mir meine beliebigen Kartensätze/-ansichten auf Speicherkarte schieben und in verschiedenen Endgeräten nutzen. Völlig legal und kostenfrei.


    Wenn Geräte-Hersteller diese Möglichkeiten beschränken, keimt natürlich sofort die Frage nach dem warum auf. Erst recht, wenn sie mir ihre "hauseigenen Karten" zum "Sonderpreis" anbieten.

    Im Bild der 15er und 10er Kompressionssack. Zum Größenvergleich eine 1,25 Liter-Cola-Flasche.



    saecke.jpg


    Beachte, dass die Säcke bedingt durch unterschiedliche Durchmesser etwas differieren. Die Säcke sind übrigens auch für andere Outdoor-Aktivitäten perfekt geeignet. Am Badestrand, um empfindliche Sachen vor Nässe und Sand zu schützen; auf dem Fahrrad, im Kajak, Motorrad…. Durch das Prinzip des „zusammenrollen“ bleiben sie auch komprimiert, selbst wenn sie irgendwann mal nicht mehr ganz dicht sein sollten.



    Dabei variiert auch die Ausstattung, vom ganz einfachen „Beutel“ bis zum Rucksack reicht die Palette. Am Besten selbst gucken beim Outdoorausrüster wie. z. B. „Globetrotter“ oder im Tauchshop. Manche Rad- oder Motorradgeschäfte führen diese Säcke ebenfalls.



    Der Verdeckkasten hat erstaunlich viel Volumen, ist allerdings schwer zu beladen, weil immer zwischen den beiden Sitzen und der Heckscheibe gezirkelt werden muss. Mein Tipp daher: lieber drei oder vielleicht vier 10 Liter-Säcke, als einen großen Sack. Im Bildchen sind der 15er und der 10er zu erkennen, dabei ist sogar noch etwas Platz im Verdeckkasten vorhanden.


    verdeckkasten.jpg




    Tipp für’s ganz kleine Gepäck für eine Übernachtung: Der 15er passt in die kleine Mulde am Kofferraumschott und kann gegen Flugeinlagen mit dem Riemen gesichert werden. Der 5er müsste auch in das kleine „Dreieck“ links im Kofferraum passen, um auch diesen Raum perfekt zu nutzen.


    kofferraum.jpg

    Kofferraum, Verdeckkasten und Handschuhfach können komplett frei bleiben.


    Das Kompressorset passt in das Fach hinter den Sitzen. Im Zubehörbereich gibt es kleine DIN-Verbandskasten/Warnwesten-Sets, die ebenfalls in die Fächer hinter den Sitzen passen. Der kleine Beutel mit dem Abschlepphaken wird eng zusammengewickelt und passt zwischen Sitz und Türschweller. Somit wird kein Stauraum verschenkt, nichts klappert oder fliegt durch die Gegend.

    Neben der "losen Schütttechnik" kann man auch kleine Kompessionssäcke in den Verdeckkasten werfen. Die gibt's sogar in 5 L- und 10 Liter-Volumen. Durch geschicktes Zusammenrollen passt auf die Weise "ziemlich viel" in diese Säcke.


    Hier nur ein Beispiel der "Consumer-Klasse":
    https://www.amazon.de/Wasserdichte-Trockentasche-Trockensack-Snowbo...


    Die "Edel-Liga":
    https://www.ortlieb.com/de/Kom…spacksack%20mit%20Ventil/



    Katze als Copilot... Klasse.


    Aber "Solisten" könnten auch eine Kühlbox dort hinstellen. Von Waeco gibt's eine Box mit ISO-Fix-Halterung (Kindersitz-Halterung).
    https://www.amazon.de/Waeco-BordBar-Thermoelektrische-K%C3%BChlbox-...


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    Im Prinzip kann das jeder GPS-Tracker.


    Entweder als autarkes Kleinstgerät als Schlüsselanhänger, manche Fotoapparate bieten eine Trackaufzeichnung, viele externe Navis oder eine Handy-App, falls das Handy ein GPS-Modul hat.


    Allerdings wird das vor Gericht keine Beweiskraft haben, zumal die Trackaufzeichnung im Nachgang simpel manipuliert werden kann, bzw. die Trackaufzeichnung auch lückenhaft/fehlerhaft sein kann. Die Trackaufzeichnung muss ja nicht einmal von dir sein. Es kann somit allerhöchstens für dich persönlich eine Entscheidungshilfe sein, ob du ein "richtiges" Gutachten zur Messung in Betracht ziehen möchtest.

    @LineR
    Die 2-Rad-Fraktion und die "Cabrio-Cruiser" haben ja gemeinsam, dass sie nicht stupide von A->B auf der BAB fahren wollen, sondern "die Kurven suchen". Von daher gibt es in den Planungsmöglichkeiten und -wünschen viele Gemeinsamkeiten.


    Auf dem Bock hat man natürlich noch verstärkt die mechanischen Anforderungen.