Beiträge von Sebastian S.

    Selbst beim normalen Vermessen sollte man das in Betracht ziehen. Nicht nur, dass die Sollwerte einen sehr breitern Toleranzbereich haben, die Federn setzen sich nach einigen 1000km erstmal richtig und dadurch erfährt man schon eine Standhöhenänderung.


    Ich hab meinen nach ~30.000 nochmal vermessen, weil ich mich mit einem Schlagloch angefreundet hatte. Das war auf der rechts Seite, auf der linken hatte ich hinten nach und nach die Schrauben gelöst und tatsächlich hören können, wie eine Buchse "losgesprungen" ist.

    Hier mal ein ganz einfaches Lager wie es häufig in Querlenkern zu finden ist.


    querlenkerlager-191407181b.jpg


    Diese sind in den Lenkern eingepresst und durch die Zentrale Bohrung verschraubt, dadurch wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Lenker und Träger hergestellt, der zentrale Part bewegt sich nicht.
    Beim Ändern der Standhöhe verdreht sich also dein Lager in sich selbst, was schon zu einer erhöhten Vorspannung führt.


    Das Entspannen geschieht recht simpel. Nachdem die Standhöhe erstmal grob eingestellt ist, löst man jede Schraube die solch ein Gummimetalllager hat und mit dem Fahrwerk zusammenhängt.
    Dann zieht man die Schrauben wieder leicht an, korrgiert die Standhöhe, geht an die Eingangsvermessung und fängt mit der Feinjustage an, dazu gehören dann Standhöhe, Sturz und Spur der Hinterachse, Sturz/Spur/Nachlauf Vorderachse


    Wenn alles passt werden die Schrauben auf Drehmoment angezogen und fertig ists.


    Wieso nicht gleich ein neues verbaut wird um das Problem zu lösen weiß ich nicht. Testen wir halt mal...

    Das ist mittlerweile gängige Vorgehensweise zum Eingrenzen von Fehlerursachen, die nicht mittels Tester geprüft werden können. Quertausch von Bauteilen ist erstmal günstiger als ein Neuteil zu verbauen ohne zu wissen, ob ein Reparaturerfolg gegeben ist.

    Die neuen Module werden schon mit einer gefixten Software versehen und hardwaretechnisch 1:1 die Selben sein, für das große Feld muss diese aber noch ausgiebiger getestet werden. Ungewöhnlich ist das Vorgehen von Mazda, normalerweise werden die Kunden solang vertröstet, bis die Behebung einfach da ist. So zumindest meine Erfahrung mit solcher Thematik.


    Und ob das ganze jetzt Software- oder Hardwareseitig gelöst wird ist Jacke wie Hose. Am Ende wird es funktionieren und selbst wenn nicht: Auf die ausgeführte Arbeit hast du 2 Jahre Gewährleistung, sollte sich die Beanstandung also tatsächlich wiederholen oder neue unbekannte Beanstandungen plötzlich dannach erscheinen musst du dir dahingehend keine Gedanken machen. Ausschlaggebend dafür ist eben auch, dass das Tacho als Schadensverursachendes Bauteil eingegrenzt werden kann.

    Wie gesagt dreh den Spies rum und ich stell dir meinen 40 tkm gelaufenen mit 0 daher. Klar hat der Spuren die das unglaubwürdig machen, aber ich habe die entsprechenden Kontakte und Möglichkeiten das von außen nahezu unkenntlich zu machen. Und damit stehe ich auch nicht alleine.


    Das ganze stellt ein enorm hohes Risiko in meinen Augen dar.