Das eigentliche Problem ist die Nettolohnentwicklung. Die hinkt da etwas hinterher.
Das stimmt in weiten Teilen und ist nicht nur in DE so - ein Problem zumindest des Großteils der entwickelten Länder (in den USA ist die Entwicklung der Lohnschere zw. Angestellten und Führungsebene/Unternehmensinhabern schon seit den 1970er Jahren z.T. noch deutlich drastischer ausgeprägt).
Allerdings muss ich hier zumindest hinsichtlich der Entwicklung in DE als Arbeitgeber auch etwas für das Klein- und Mittelgewerbe in die Bresche springen: Die Lohnforderungen, die du als übermäßig anprangerst, sind es in der Realität leider wirklich meist (was man als Angestellter ohne genaue Kenntnis des Zahlenwerks verständlicherweise oft nicht vollkommen durchschauen kann), da sich auch auf der Habenseite der Unternehmer vieles eher zum Ungünstigeren entwickelt. Ich denke viele Handwerker, Pflegebetriebe, Planungsbüros, etc., die keiner Tarifbindung unterliegen, würden ihren motivierten und langjährigen Angestellten gern deutlich mehr zahlen um deren Arbeit wertzuschätzen, und damit diese sich den neuesten MX auch noch leisten können
- es ist aber oft einfach wirklich nicht drin, weil Beschaffungskosten, Energiekosten, Beiträge, etc., unverhältnismäßig zu den Einnahmen gestiegen sind. Auf der anderen Seite ist bestimmt auch kaum jemand von euch bereit, das Doppelte für die nächste Heizungsinspektion, den nächsten Werkstatttermin beim freien Schrauber oder für den Neubau seiner Terrasse zu bezahlen, nur weil ihr dann wisst, dass deren Mitarbeiter auskömmlich bezahlt werden?
Richtig, man kann es sich ja nicht leisten, weil man ja selber...Teufelskreis!
Wer dafür eine Patentlösung hat, möge in die Politik gehen und es besser machen - ich bin es nicht. 
So, BTT, sorry!