Vermutlich weder noch. Es dürfte sich wohl um ein Update der Software für das entsprechende Steuergerät handeln.
Direkte Systeme messen tatsächlich schlicht den absoluten Druck im Reifen. Wenn der innerhalb der vorgesehenen Toleranz ist, ist alles gut. Vermutlich gibt es da noch ein paar schlaue Algorithmen, die möglicherweise einen Druckabfall in einem einzigen Reifen höher gewichten und schon bei einer geringeren Abweichung Alarm schlagen, aber das ist reine Spekulation.von meiner Seite. Einen "Basiswert" muss und kann der Benutzer nicht einstellen. Bei den meisten Herstellern gibt es bei direkt messenden Systemen als Goodie die Druckanzeige im Cockpit (aber auch da wird nicht immer unbedingt sofort und 1:1 das angezeigt, was der Sensor gerade liefert). Das hat Mazda sich geklemmt.
Das indirekte System kennt den Druck im Reifen dagegen gar nicht und kann ihn auch nicht errechnen. Da kann nur anhand des verringerten Abrollumfangs und somit erhöhter Raddrehzahl darauf geschlossen werden, dass ein Reifen wohl weniger Druck hat. Ein paar Softwaretricks wie das Erkennen von der Umdrehungszahl überlagerten Schwingungen können noch dazukommen. Diesem System muss man zwangsläufig sagen, was denn bitteschön der Normalzustand ist. Und das bei jeder Änderung an der Bereifung oder jeder Änderung am Luftdruck immer wieder neu. Dafür ist dann die Taste gut. Drücken und danach ein paar Kilometer fahren, denn das System muss die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Reifen lernen.
Ich hatte beim indirekten RDKS seit Ewigkeiten schon keinen falschen Alarm mehr. Der letzte war vor über einem Jahr bei einer Ausfahrt nach einem Parkplatztreffen in Holland. Aber wer jetzt einen MX-5 neu kauft, hat nur die Option der direkt messenden Sensoren. Insofern wäre es schon ganz schön, wenn die Probleme mit neuen Sensoren jetzt wirklich der Vergangenheit angehören ...