Beiträge von harkpabst

    Nachtrag: Zu langsam auf dem Handy getippt ...


    "Progressiv" heißt ja nichts anderes, als dass sich die Federrate über den Federweg hinweg ändert. Somit ist klar, dass sich eine progressive Feder niemals über genau einen Wert für die Federrate beschreiben lässt.


    Technisch gesehen hat auch eine "lineare" Feder nur einen gewissen linearen Bereich. Spätestens wenn Windungen aneinanderliegen, endet der zwangsläufig. :) Das würde nur bei über die ganze Länge identischen, komplett gerade gewickelten Federn an allen Stellen zur gleichen Zeit passieren. Praktisch ändert sich auch bei linearen Federn der Wickeldurchmesser. Und sogar ab Werk haben die Mazda-Federn kurz nach der Einführung des ND Überzüge aus Kunststoff auf der obersten Wicklung (oder etwas mehr) der Hinterachse bekommen.


    Dazu kommt noch, dass bei der Tieferlegung über Federn mit serienmäßigen Dämpfern nur noch ein geringer Restfederweg bleibt, bevor die Anschlagpuffer (Bump Stops) erreicht werden. Die genauen Werte findet man hier auch irgendwo, aber ich meine, mit den Einfach Sportline Federn (ca. 40mm Tieferlegung) war es nur noch ein einstelligen Millimeterbereich, bevor die Anschlagpuffer eingreifen. Ab diesem Punkt kommt eine weitere nichtlineare Federkomponente dazu. Bei Gewindefahrwerke hat man in der Regel einen vergrößerten Einfederweg, so dass sich diese Problematik nicht ergibt.


    Das alles bringt dich vermutlich in deinen Überlegungen nicht viel weiter, aber es bestätigt im Großen und ganzen das, was du dir schon gedacht hast. Es gibt tatsächlich viel Variablen.


    Wenn sich die Gelegenheit ergibt, fahr am besten bei verschieden umgebauten Autos mit. Auch das ist allerdings noch mit genug Unsicherheit behaftet. Die Straßen sind schließlich nicht identisch und eigentlich müsstest du auch immer die tatsächlich erreichte Tieferlegung nachmessen.

    Nein, gemeint war folgendes: Die Eibach-Federn sind bei Mazda deutlich teurer, als wenn man sie unter dem Namen Eibach kauft. Nach dem Einbau sind sie aber durch nichts zu unterscheiden. Außer dadurch, dass man eine entsprechende Rechnung vom Mazda-Händler vorzuweisen hat, oder eben nicht. :)


    Wer sich jetzt sehr um die Garantie sorgt und der Logik des Händlers folgt, der muss dann eben bereit sein, den Mazda-Kurs zu bezahlen. Denn Mazda gibt ja an keiner Stelle offiziell zu, dass die Federn aus dem Zubehörprogramm die Eibach Pro-Kit sind. Es ist nur so. :)


    Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, man würde bei Garantieansprüchen besser dastehen, wenn man die "Mazda"-Federn vom Freundlichen verbauen lässt, als wenn man eine andere Form der Tieferlegung wählt. Auch ich habe schon Lenkrad, Dachhaut, Schachtleiste auf Garantie getauscht bekommen, "obwohl" das Auto mit einem ST-X-Fahrwerk tiefergelegt wurde. Hat ja auch wirklich nichts miteinander zu tun.


    Wenn beim Federntausch nichts falsch gemacht wurde, sind unmittelbar stärker beansprucht nur die Stoßdämpfer. Denen traut man heute eine Lebensdauer >100.000 km durchaus zu. Aber wenn sie denn dann nach z.B 45.000 km als verschlissen erkannt werden sollten, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mazda sie auf Garantie tauscht. Weder bei "Mazda"-Federn, noch bei Eibach, noch bei H&R. Erst Recht nicht, wenn mehrere betroffen sein sollten.


    Für die Distanzscheiben gilt übertragen dasselbe. Hier hat Mazda gar nichts unter eigenem Label im Angebot. Wenn beim Einbau nichts falsch gemacht wird, sind unmittelbar stärker belastet vor allem die Radlager. Das heißt nicht, dass sie auf jeden Fall kaputtgehen, es steigt nur die Wahrscheinlichkeit, dass sie es früher tun.


    Wenn jetzt das MZD Connect während der Garantiezeit seinen Geist aufgeben sollte, dann wird Mazda nicht nach verbauten Distanzscheiben schauen. Man braucht sie also nicht extra für den Garantieantrag zu demontieren. :)

    Garantie auf was, das ist die Frage. Die "Mazda"-Federn sind 1:1 identisch gleich mit den Eibach-Federn.


    Der einzige Unterschied ist, ob man eine Rechnung vom Freundlichen hat, oder nicht. ;)


    Bei meinem ersten ND kam er für meinen Geschmack mit der Zeit vorne zu tief. Unpraktisch tief.

    Lt. Verkäufer werden die Mazda/Eibach-Federn wie ein Originalfahrwerk behandelt, sofern gleich bei Auslieferung verbaut.

    Warum sollte das wohl einen Unterschied machen, ob sie "gleich bei Auslieferung verbaut" werden, oder erst nachträglich?


    Den Einbau macht in beiden Fällen immer der Händler, nie Mazda. Klingt nach einem Händler, der über FUD Geschäfte machen will.


    Zitat

    Ich bin mit der Kombi aber bislang zufrieden. Deutlich komfortabler als die H&R Federn.

    Wir hast du das verglichen?


    Die Federraten, soweit hier bekannt, sind nicht sehr anders und H&R ist demnach sogar weicher: Datensammlung Fahrwerksfedern


    Komfort ist natürlich trotzdem ein subjektives Empfinden und die Federrate allein sagt nicht alles.

    Ich habe mir von einem Händler mal sagen lassen, dass das ESC bei "Off" nur in ein deutlich späteres Eingriffsverhalten umgeschaltet, nicht aber komplett deaktiviert wird.
    Ist dem aus eurem persönlichen Erfahrungs-/Wissensstand nicht so?

    Das glaube ich nach persönlicher Erfahrung tatsächlich eher nicht.


    Aber ich bin mir sicher, dass sich das ESP bei (oder nach) einer Notbremsung durchaus wieder einschaltet. Auf dem Übungsplatz so erlebt.

    1. Subjektiv nimm ein Mensch nur Beschleunigungänderungen wahr, das bedeutet eine steil ansteigende Drehmomentkurve oder Drehmomentänderungen werden eher wargenommen als gleichmäßige Beschleunigung. Das bedeutet ein zwar kräftigerer aber harmonischer Motor ist subjektiv weniger spektakulär. Vergleich Turbo mit Sauger.(Diesel/Benziner) Der Turbo kommt einem immer spektakulärer vor, jedoch heist das noch lange nicht dass es auch so ist.
    2. Eine Beschleunigung überrascht immer dann positiv wenn der Wunsch des Fahrers übererfüllt wird. (Und umgekehrt). Ich ziele dabei auf die Pedalkennlinie ab. Könnte es sein, dass der G184 er eine "andere" Pedalkennlinie appliziert hat. Und etwas mehr Pedalweg braucht ? Beim direkten Umsteigen von dem einen in das andere Fahrzeug, oder wenn man das Eine gewohnt ist, würde so etwas sofort auffallen, egal ob der damit verbundene Motor mehr Drehmoment abgibt oder nicht.

    Beides sehr valide und ähnlich wahrscheinliche Erklärungen.


    Man kann nur mutmaßen, aber Mazda legt ja mit seinem "Jinba Ittai"-Konzept großen Wert darauf, dass Fahrzeug und Fahrer zu einer Einheit verschmelzen. Gerade beim MX-5 (aber nicht nur da) heißt das, dass man selbst im Rahmen der beschränkteren Möglichkeiten des Saugbenziners nicht versucht, etwas vorzugaukeln, was gar nicht da ist, sondern die Fahrbarkeit, das unspektakuläre, aber leicht berechenbare Ansprechen in den Vordergrund stellt. Daher wäre es nicht undenkbar, dass man die Pedalkennlinie beim G 184 sogar eher in Richtung "zahm" als in Richtung "wild" modifiziert hat. Der Markt für Pedal Boxes ist aber schon beim G 160 vorhanden gewesen.


    Leider konnte ich immer noch keinen G 184 selbst fahren, aber wenn ich mein Taschengeld darauf verwetten müsste, dann würde ich trotzdem auf Möglichkeit 1 tippen. Das neue Zweimassenschwungrad dürfte die gefühlte Leistungsentfaltung aus niedrigen Drehzahlen weniger ruppig und somit wiederum weniger spektakulär gestalten. Der erweiterte Drehzahlbereich (und die Tatsache, dass die Mehrleistung auch tatsächlich erst bei Ausnutzen des Drehzahlbands zur Verfügung steht) mag ihr übriges dazu beitragen.


    Ich rate daher, dass es doch noch eher 1 als 2 ist. Bis mich eine Probefahrt eventuell vom Gegenteil überzeugt. :)

    Was machst du mit den übriggebliebenen 4,60 Meter? ;)


    Wirklich schön finde ich das immer noch nicht, aber zumindest am dunklen Auto unauffällig genug, um den Vorteil mitzunehmen.


    Außerdem macht es den MX-5 natürlich 6 km/h schneller, wenn man ein Caterham-Teil am Auto hat. 8)