Ich versuche, es so kurz wie möglich zu machen: Ich glaube, ich habe in den letzten 12 Monaten Gespenster gejagt.
Auf dem alten ND hatte ich die Eibach-Tieferlegungsfedern und eine symmetrische Fahrwerkseinstellung (-1°20' Sturz und 5' Spur rundum, 7°30' Nachlauf). Abgesehen davon, dass ich die Federn mit Standarddämpfern nie wieder nehmen würde, hat das funktioniet.
Der neue ND hat bei Kilometerstand 500 das ST-X bekommen. Zuerst noch zu tief eingestellt und auf Winterrädern. Nach endgültiger Einstellung der gewünschten Standhöhe (minimale Tieferlegung) und erneuter Einstellung der obigen Werte kamen dann die Sommerräder mit den Toyo Proxes R1R wieder ans Auto. Den mangelnden Grip habe ich auf einen mit 15.000 km ausgelutschten Reifen und ein besonders gut gehendes Auto geschoben.
Dann kam ein Satz Bridgestone RE002 aufs Auto. Die dabei erfolgte erneute Fahrwerkseinstellung stellte sich später als katastrophal unsymmetrisch und total daneben heraus, aber auch nach einer weiteren Einstellung verhielt sich der Reifen nie so, wie ich es erwartet hatte. Auch auf Winterrädern wurde es nicht besser. Als mir kürzlich ein Fiat 500 (kein Abarth) in rutschigen Kurven davongefahren ist, hatte ich die Nase voll.
Jetzt probiere ich es mit diesen Werten:
2018-02-07.png
Die Zielwerte waren:
Vorne
Nachlauf: 7°30'
Sturz: -1°20'
Vorspur: 6'
Hinten
Sturz: -1°40'
Vorspur: 9'
Ich hätte die Differenz zwischen Vorder- und Hinterachse gerne etwas deutlicher gehabt, aber schon so und ohne, dass die Reifen Zeit hatten, sich anzupassen, fährt sich das deutlich besser. Ich werde erst einmal so fahren und dann mit den Sommerreifen die Vorderachse vielleicht noch mal etwas zurücknehmen und die Spur hinten etwas angleichen lassen.
Bezüglich der Federraten sollten ST-X und KW V3 ja identisch sein, vielleicht wirken sich die anders ansprechenden (und vor allem verstellbaren) Dämpfer noch etwas anders aus. Ich bin gespannt, zu welchen Ergebnissen ihr mit ST/KW so kommt.