In dem Artikel, den ich damals natürlich auch gelesen habe, wird behauptet, dass es sich um eine Entdeckung handelt, nicht um eine Erfindung. Das heißt zwar nicht mit letzter Sicherheit, dass es mit allen Materialien funktioniert und es mag auch sein, dass man den Effekt durch geeignete Materialwahl maximieren kann. Aber das Ganze wird als beobachteter Effekt den verschiedenen Oberflächenversiegelungen oder -beschichtungen gegenübergestellt (und für wirksamer befunden).
Als Stand der Technik kann das aber auch heute noch nicht gelten. In den Kommentaren schütteln zumindest zwei Mitarbeiter des Kolbenherstellers Mahle energisch die Köpfe.
Es bleiben auch durchaus andere wichtige Detailfragen offen, z.B. warum sich der "dritte Körper" nur ausbilden sollte, wenn die Maschine neu ist. Und als Folgefrage: Wie lange ist die Maschine "neu"? Schade, ihr MX-5 stand auf den Parkplätzen in Hiroschima und Antwerpen leider jeweils ganz hinten auf dem Parkplatz, der ist leider schon zu viel gefahren worden, das war's dann für ihren Motor. Späterer Blitzverschleiß und hoher Ölverbrauch sind leider unausweichlich.
Grundsätzlich gilt natürlich: Freiwillige vor. Wir müssen nur zwei statistisch relevante Testgruppen zusammenbekommen. Eine geht sofort mit zwei Stunden Knallgas auf die Bahn, die andere lässt es bleiben. 