Beiträge von Chipmonk77

    Bedeutet das nach der vielgelobten Rückbesinnung des ND auf die Qualitäten des NA nun einen Schritt in Richtung NC? :evil:

    Definitiv nicht!!!
    Das Package ist ja gleich geblieben und in den Augen vieler perfekt so. Der NC war da in vielen Belangen einfach anders. Aber der etwas ungehobelte, doch andere Charakter des G131 fällt im Vergleich schon auf. Motormässig ist der einfach näher am Original. Halt nicht nur (erwartbar) leistungsmässig sondern halt auch vom Charakter, Sound, und Fahrgefühl.
    Das sowas bei einer heftigen Leistungssteigerung zum G184 nicht ohne Feintuning und innermotorische Massnahmen endet ist auch irgendwie klar.
    Die NVH des G131 war so auch teilweise erwünscht und konstruiert, beim G184 wären sie mutmasslich viel zu heftig gewesen... daher der Schritt zum ZMS.
    Beim G132 haben die Ingenieure auch heftig modifiziert, das aber gelassen... wäre mal gespannt wie sich der im direkten Vergleich so schlagen würde ?(

    @Chipmonk77. Ich denke bei Deinem Unfall waren ganz andere Kräfte am wirken. Du bist ja noch diagonal durch den Graben gepflügt. Der Wagen ist doch glaube ich gar nicht auf Verzug vermessen worden und nicht in einer Mazdawerkstatt repariert worden, sondern bei einer Vertragswerkstatt der Versicherung. Die waren damit offensichtlich überfordert und haben nur schnell schnell gemacht.


    [...]


    Dann kann man es gut mit ein paar Bildern, dem Gutachten und der späteren Rechnung dokumentieren. Anhand dessen kann ein späterer Käufer das von einem Fachmann einschätzen lassen.

    Das mit den Kräften ist schon richtig und war ja von Anfang an der „Elephant in the room“... nur das Schadensbild sah halt nicht dementsprechend aus. Von dem „verunglückten“ Gutachten abgesehen hat die Werkstatt schlussendlich noch gute Arbeit abgeliefert. Ich war aber auch ein anstrengender Kunde und habe viele, viele Bilder meiner alten Spaltmaße und Spurmesswerte zur Hand gehabt ;) Auf dem Papier ist am Ende äusserlich nicht viel mehr als ein neuer Stossfänger, Scheinwerfer, Unterbodenverkleidung und Lackierarbeiten an Schaden gewesen... kein einziges Blechteil oder Crashelement war kaputt. Und das Protokoll der abschliessenden Karosserievermessung war dann auch ohne Fehler gewesen. Kein Gutachter würde darauf auch nur einen versteckten Schaden vermuten...


    So hab ich das dann auch gemacht. Bilder vom unreparierten Schaden, Gutachten, Rechnung, Messprotokolle Fahrwerk und Karosserie habe ich zur Hand gehabt und dem Händler gegeben... der war ganz entspannt und hat ihn gerne angekauft :D


    @DyeTheMoon empfehle ich trotz allem, bei der vermeintlichen Wahl im Zweifel doch einen Ersatz zu suchen... ist aber auch ne Kopfsache ;) Für mich war mein kleiner Schwarzer nach dem Unfall nicht mehr derselbe gewesen...

    Ich habe ja in den letzten Monaten auch viel mit meinem Unfall zu tun gehabt. Am Ende bleiben immer Zweifel. Ist es wirklich richtig gut repariert worden, was fühlt sich trotzdem anders an, was bedeutet das für einen späteren Verkauf, etc.
    Ich kann Dir zum jetzigen Zeitpunkt nur empfehlen, auf den Restwert zu achten. Der sollte bei einer Anni auch noch entsprechend höher sein als bei den normalen Modellen, bei wahrscheinlich relativ gleich teuren Reparaturkosten lt. Gutachten. Da ist es dann schnell so, dass es für die Versicherung doch wirtschaflticher ist auch diesen Schaden auf „Totalschadenbasis“ abzurechnen.
    Wenn Du dann noch nen fixen Händler hast, der einen Neuwagengeschäft wittert wird er Dir bestimmt noch ein Wunschmodell zu fairen Konditionen besorgen können.

    Nach rund 800km erlaube ich mir jetzt schon mal einen kurzen ersten Erfahrungsbericht für den Vergleich. Da lediglich 300km abseits der Autobahn und mit Winterreifen gefahren wurden ist das Thema Fahrdynamik erstmal aussen vor.


    Ich fahre ab jetzt nicht (wie geplant) einfach mit einem neuen, stärkeren ND weiter - ich fahre stattdessen (und sehr unerwartet) ein grundsätzlich anderes Auto.
    Klingt jetzt erstmal sehr krass, ich weiß... aber genauso empfinde ich das gerade. Trotz dessen, dass ich schon mehrmals einen G160, G184 als ST und auch RF Probe gefahren war... wohl erst nach 20Tkm G131 und 2 Wochen Abstinenz kann ich jetzt ein genaueres Urteil bilden was den ersten unmittelbaren Gefühlseindruck angehen mag.
    Soviel also vorne weg... ;)


    Dieser Post beschränkt sich vorläufig auf für mich initial erfühlbare und erwähnenswerte Unterschiede ohne da jetzt jeweils weiter ins Detail zu gehen.


    Motor, Antrieb, Fahrwerk, Schaltung, Lenkung... alles anders. Mal nur Nuancen, mal gewaltig im Erleben.
    Was direkt auf den ersten Kilometern auffiel ist das Zweimassenschwungrad und der damit verbundene Komfortgewinn im Stop 'n' go und untertourigen Cruisen. Vibrationen sind sehr stark eliminiert, das Anfahren sehr geschmeidig und (Gas-)Lastwechsel bei niedrigen Drehzahlen spürbar komfortabler. Rev-Matching klappt nicht mehr so einfach wie beim G131 sondern verlangt einen grösseren Gasstoß... noch sehr ungewohnt aber im Grunde Übungssache. Der G131 ist ungehobelter und zickiger mit seinem leichten Schwungrad aber irgendwie ehrlicher bei sportlicher Fahrweise.
    Der Motor dreht sehr linear, Leistung ist nun mehr als genug da im direkten Vergleich. Das Drehmoment im Bereich ab ~3.000rpm ist sehr angenehm und ein echter Gewinn. Das war aber so auch erwartbar und auch der G160 trumpft da natürlich auf.
    Was im Vergleich zum G131 etwas fehlt ist Sound und Charakter. Mein kleiner Schwarzer hat da herrlich ungehobelt geklungen unter Last, das kehlige knurrende Timbre und bei sehr hoher Drehzahl heisere Geräusche. Das hat der G184 so nicht, gar nicht im Grunde. Auch die Vibrationen im Antriebstrang vom Motor über das Getriebe bis ins Diff... das kam bei hohen Drehzahlen immer richtig rüber und ist jetzt so nicht mehr da. Sound ist offen und geschlossen nett, insgesamt klingt der G184 sonorer und geschmeidiger.
    Die Schaltung rastet gut, fühlt sich weniger knochig an und kratzt nicht in den höheren Gängen. Scheint auch inzwischen leicht besser isoliert zu sein. Die Lenkung kann ich noch nicht beurteilen, da nicht mit den Reifen vertraut und noch keine Spureinstellung gemacht. Fühlt sich auch linear und präzise an, bei niedrigen Geschwindigkeiten etwas fester um die Mittellage. Natürlich spielt das 16“ Fahrwerk da mit rein, das kam alles ungefilterter und leichter im Lenkrad an. Insgesamt finde ich das nun lenkungsmässig schon besser, aber leichtere Räder machen da bestimmt nochmal einen großen Schritt weiter.
    Pedalgefühl Bremse ist auch leicht anders, ob besser oder schlechter kann ich noch nicht sagen.
    Das Sperrdifferential macht auch bei „normaler“ Fahrt und auch höheren Geschwindigkeiten einen spürbaren Unterschied... lange vermisst und sehr glücklich
    darüber. Mehr zum Fahrwerk schreibe ich hier erstmal nicht, dafür zuwenig Kilometer.


    Ich bin dankbar, dass ich immerhin 20Tkm mit meinem kleinen Schwarzen gefahren bin und den ND so erst kennen gelernt habe. Der Wert dieser Erfahrung wird mit Sicherheit mit den Jahren noch steigen... wenn man zurück blickt.


    Der G184 ist einfach in allen Punkten überall eine Schüppe mehr MX-5 als bisher... aber der G131 ist in Wesen und Charakter einfach mehr MX-5
    Lauter, rauer und unkomfortabler, zickiger im Umgang, leichtfüssiger... perfekt unperfekt und viel, viel näher an meinen ersten MX-5‘s.
    Das Erbe-Kapitel ist also quasi schon geschrieben und liest sich einfach gut... der G184 macht (für mich) ein neues Kapitel auf weckt gekonnt das „hab-ich-jetzt-gehabt... jetzt-auch-gerne-mehr-haben-wollen“-Gefühl in einem schon längst MX-5-Infizierten wie mir ;)


    Leider habe ich nie einen G132 gefahren und habe da keinen Vergleich mit den Verbesserungen des Motors und wie sich das ggü. dem G131 anfühlt.

    Ich habe vorhin meinen Neuen angemeldet und mich darüber kurzfristig für die HUK24 entschieden. Ich war mit der Regulierung der HUK bisher sehr zufrieden gewesen, sowohl persönlich wie auch im Familienkreis. Nun spare ich da mit der Tochter noch ein paar Prozent für das gleiche Produkt.
    Insgesamt gut 100€ teurer als das Verti-Angebot, dafür aber ohne Werkstattbindung und mit besserem Kasko-Paket.


    Passt für mich so... erstmal abhaken und stattdessen auf das neue Auto freuen, das ich morgen abholen werde :thumbup:

    Danke für die Infos... ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und spreche morgen früh direkt mal mit meinem Versicherungsberater. Am falschen Ende sparen will ich ja auch nicht.
    Abgesehen von der Werkstattbindung (die ich nicht mehr abschliessen werde) war meine Kaskoschadenregulierung seitens der HUK ja fix und unkompliziert... der Ärger lag eher bei der Reparatur.
    Deshalb bin ich ja so auf die „Mazda-Versicherung“ angesprungen, da bin ich ja dann automatisch bei der richtigen Werkstatt. Nützt aber alles nichts, wenn die Regulierung Probleme bereitet. Dann doch wohl lieber wieder meine alte Versicherung mit dann Kasko Plus (u.a. Neu-/Kaufwertentschädigung 36Mon.) statt Kasko Select (Werkstattbindung)...

    Ich habe den Link von @Mazda23 genutzt...


    Meinen kleinen Schwarzen G131 hatte ich bei der HUK versichert mit jeweils SF17 HP/VK. Im direkten aktuellen Vergleich war das „Mazda Pro Car“ von Verti ca. 100€ billiger. Mich erwartet im nächsten Jahr eine SF10 VK wegen einem Unfallschaden. Dadurch wäre mein bisheriger HUK-Vertrag im Vergleich zu Verti in 2020 sogar 180€ teurer.


    Die Tarifstrukturen sind bei den Versicherungen sehr unterschiedlich und meist auch nicht offen dargelegt. Da kommt es dann tatsächlich immer auf das persönliche Profil an.
    Bei mir ist auf der Habenseite nur 1 Fahrer/keiner unter 24. Wenn man sich die AVB‘s von Verti ansieht schauen sie da sehr genau hin bis zur Vertragsstrafe bei Fahrern unter 24... da liegt bestimmt ein grosser Bonus/Malus im Tarif zugrunde.
    HUK hat da wiederum keine großen besonderen Bedingungen, dafür haut die Neu-/Kaufpreis-Entschädigung und die Fahrleistung ziemlich rein... bei mir mit >30Tkm ein großer Faktor

    Was ist bitte ein „Bias“?
    Danke und Gruß
    Armin

    Hallo Armin,
    ich habe den Startpost mal angepasst und „Bias“ dort mit „Verzerrung“ beschrieben.
    In meinem beruflichem Background (med. Studien) ist der Begriff Standard und hat sich wohl darüber auch in unseren täglichen „Small Talk“ eingeschlichen... sorry dafür ;)
    Seit einiger Zeit auch ein grösser werdendes Thema in den unterschiedlichen Medien und deren Nutzung... „politischer Bias“, „sozio-kultureller Bias“, etc.