Beiträge von Chipmonk77

    Eine breitere Felge wirkt sich ebenfalls auf die Spur aus. Ich habe ET38 mit 7,5" Breite und damit kommen die Räder insgesamt 13 mm weiter raus. Ca. 7 von der ET und 6 von der Felgen-Breite

    Und das sind dann im Vergleich zu meinen 16“ und 6,5“ Maulweite nochmal +6mm dazu, also 19mm.


    Die Rays Felge in ET38 ist meines Wissens nach auch 7“, da komme ich dann auf Deine Werte +13mm.

    Da ich heute beim Einbau meiner Spurplatten 18/36 H&R ein interessantes Gespräch zu dem Thema hatte, möchte ich den Interessierten kurz meine Gedanken zu dem Thema mit ins Wochenende geben :D


    Grundsätzlich geht es um die Spurverbreiterung an der VA und die damit verbundene Änderung des Lenkrollradius mit allen damit verbundenen Nachteilen.
    Hier greife ich in den Radverbund ein und verringere den negativen LLR, dies passiert auch bei einer anderen Felge mit einer geringeren ET.
    Dies kann negative Effekte nach sich ziehen, abgesehen von einem grundsätzlich veränderten Fahr-/Lenkgefühl.
    Soweit, so gut...


    Der ND wurde ursprünglich mit dem 1.5 Motor und dem 16“ Fahrwerk entwickelt. Der 2.0 hat grundsätzlich dieselbe Fahrwerks-Konstruktion und -Geometrie wie der 1.5. Der Lenkrollradius ist nicht nicht genau bekannt, sollte dann aber bei beiden Modellvarianten gleich ausgelegt sein. Die Feder-/Dämpfer Abstimmungen und (optionale) Stabilisatoren sind darüberhinaus motor-/ und ausstattungspezifisch verschieden ausgelegt. Der Lenkrollradius wird davon alleine nicht beeinflußt.


    Die OEM-Felgen haben beide ET45, die 17“ hat die größere Maulweite von 7“.
    Im Vergleich zum ursprünglich konzipierten 16“ Fahrwerk ergibt sich eine von den Felgenausseseiten gemessen 12-13mm breitere Spur für den 2.0. Die Spurweite selbst ist gleich.
    Das entspricht somit dem optischen Effekt einer 12-13mm Spurverbreiterung der Achse, nur bezogen auf den LLR bleibt alles gleich. Bei der Spurverbreiterung durch Platten jedoch veränderte sich der LLR in diesem Beispiel um ca. +6-6,5mm.


    Der von vielen Glücklichen heiss erwartete 30th Anniversary hat die schicken Rays Schmiedefelgen mit ET38 drauf.
    Das ergibt dann auch eine effektive Spurverbreiterung der Achse von 14mm im Vergleich zum 2.0 Sportline. Die Spurweite verändert sich im selben Maße und beeinflußt den LLR mit +7mm.


    Im Vergleich zum 16“ Fahrwerk beträgt die Veränderung der Spurbreite somit schon 26-27mm gemessen zwischen den Aussenseiten der Felgen. Die Spurweite erhöht sich hier auch um 14mm.


    Da haben Mazda‘s Ingenieure für den Anni aber ja anscheinend den Daumen gehoben, trotz der damit einhergehenden Veränderung des LLR um +7mm im Vergleich zum 16“ bzw. 17“ OEM-Fahrwerk.


    Von daher sollten also Spurverbreiterungen beim 16“ u. 17“ OEM-Fahrwerk bis 14mm pro Achse noch safe sein. Optisch fehlten dann beim 16“ Fahrwerk aber immer noch 12-13mm gemessen zwischen den Felgenaussenseiten aufgrund der 0,5“ breiteren Felge.


    Im Vergleich zum 30th Anniversary hat mein 1.5 nun mit insgesamt +18mm Spurverbreiterung eine nochmal um 4mm weitere Spur und beeinflußt den LLR also mit weiteren +2mm.
    Also LLR +9mm im Vergleich zu LLR +7mm beim Anni.
    Von der Optik her steht die 7“ breite Rays Felge dann aber trotzdem nochmal ca. 4-4,5mm weiter nach aussen zur Radhauskante hin.
    Wollte ich mit den Serienfelgen optisch ungefähr soweit raus kommen zur Radhauskante hin wie der Anni müsste ich also eine 20/25mm Achsverbreiterung einbauen. Dann veränderte sich der LLR aber um weitere +1-3,5mm auf insgesamt +3-5,5mm im Vergleich zum Anni.
    Also je nach Spurplatte insgesamt +10-12,5mm mehr positiver LLR im Vergleich zum OEM-Fahrwerk und damit auch weitere +3-5,5mm mehr positiver LLR als Mazda‘s Ingenieure erstmal bei dem Anni abgesegnet haben müssen.


    Das ist dann schon ziemlich heftig, finde ich.


    Ausdrücklich gehe ich hier nicht auf andere Nachteile von Spurplatten und anderen Felgen ein, insb. das zus. Gewicht.


    Was denkt ihr dazu?


    Kann man jetzt bedenkenlos 18mm Spurverbreiterung fahren, wenn das Lenkgefühl in Ordnung ist und das Mehrgewicht im Vergleich zur Seriekonfiguration relativ gering bleibt?!


    P.S.:
    Der Beitrag wurde geändert nach der Diskussion und Konfusion (auf meiner Seite) bezüglich der Spurweite. Hoffe, jetzt liest es sich richtig(er)... ;)

    Ich glaube du hast da was vermischt, alle Informationen die ich dazu finde sagen, dass es sich um einen RSG handelt und nicht um eine im Getriebe verbaute E-Maschine.

    Du hast Recht, ich habe da was durcheinandergebracht. Dachte, dass beide Varianten mit 14 bzw. 22PS integriert wären. Dass der Kleine ein RSG ist war mir auch neu...

    Keine Sorge, die Nomenklatur der Technologievarianten ist mir bekannt. Die Verbauart bei MB allerdings war mir bisher unbekannt. Um welches Modell handelt es sich hier?
    Unsere Autos sind z.B Micro-Hybriden

    Der neue C200 hat z.B. inzwischen nur noch 1,5L mit 184PS und ein 48V-Mild-Hybrid-System mit 14PS.
    Darüberhinaus hat Mercedes dann noch die sog. EQ Modelle, wie z.B. den C350e BluetecHybrid. Dort ist der Verbrenner mit einem 109PS(?) Elektro-Motor kombiniert. Einbauort zwischen Motor und Getriebe ist gleich, die EQ Modelle sind auch Plug-In.
    Aber das ist ja jetzt schon ziemlich off-topic... ;)

    Midlhybrid wurrde damals sogar der smart mit start-stop genannt, da stand dann hinten mhd (mild hybrid drive) als Zusatz drauf und kostete sogar noch Aufpreis.
    Ich definiere das so, dass der Mild-hybrid im Gegensatz zum Voll-Hybrid nicht allein mit dem elektrischen Antrieb fahren kann.
    Beispiel Prius, der damals nur Schrittempo elektrisch fahren konnte.
    Dann kommt noch die Unterscheidung zwischen Hybrid und Plug-in-Hybrid dazu. Mein letzter Dienstwagen war ein Volvo V60 D6 Hybrid. Das war der erste Plug-in und dazu mit Dieselmotor. Der konnte aber als Vollhybrid auch rein elektrisch fahren...

    Ein Mildhybrid agiert nicht über eine E-Maschine. Maximal ist ein Riemen-Starter-Generator verbaut der den Motor beim Anfahren entlastet.

    Bei MB arbeitet der Elektromotor direkt zwischen Motor und Getriebe und steuert 14-22kw zur Leistung bei. Fungiert nicht nur als Riemen-Starter-Generator sondern u.a. auch als Beschleuniger für den Turbolader (bei Audi auch) sowie direkt am Getriebe mit bis zu 250nm Leistung.
    Darüberhinaus sind weitere Funktion wie z.B. bei den elektronischen Fahrwerken möglich. Als Beispiel sei hier die Wankstabilisierung ActiveBodyControl mit 48 Volt Bordnetz genannt.

    https://www.autobild.de/artike…-und-hybrid-14871635.html


    Es darf spekuliert werden, wie es mit dem MX5 weiter geht. ;)

    Ich denke, dass es bei 4 Zylindern und 2-2,5L Hubraum bleiben wird. Der SkyActive-X wird erst als Topmotor kommen wenn ihm auch die hohen Drehzahlen angewöhnt wurden. Bis dahin denke ich eher an eine konsequente Weiterentwicklung der bestehenden, fremdgezündeten und nicht aufgeladenen Motorengeneration.
    Plus weiterentwickelte Elektrifizierung, also i-eloop raus und Mild-Hybrid-System zwischen Motor und Getriebe rein. Dann aber hoffentlich auch mit einem sportlichen Mehrwert.