Beiträge von Chipmonk77

    Neben der üblichen Skepsis bezüglich der Elektromobilität begegnen mir oft Befürchtungen, dass mit dem autonomen Fahren sowieso das Ende des Automobils - so, wie wir es kennen und lieben - angesagt ist8)

    Mazda verfolgt mit dem Co-Pilot System wieder mal einen anderen Ansatz und bekräftigt damit, dass ihre Autos weiterhin gefahren werden müssen… und das auch gut, wichtig und sicher ist.

    Interessant an der Sache ist, dass Mazda selbst Fahren und autonomes Fahren nicht in Konkurrenz zueinander stellt. Beides wird seine Zielgruppe haben in der Zukunft. Sieht man beides als grundsätzlich ebenbürtig an, so muss das die zugrundeliegende Technologie ebenfalls sein. Ein selbstfahrendes Auto müsste daher die gleichen Fähigkeiten bieten wie ein autonom fahrendes Auto, wenn es um Sicherheit und Zufriedenheit des Nutzers geht.

    Hier kommt der Co-Pilot ins Spiel… man muss dafür quasi ein autonomes Auto nehmen mit all seiner Sensorik, Software, Rechenleistung, etc. Dann nimmt man all die damit möglichen Fähigkeiten… und sagt sich „gut zu haben, für den Fall der Fälle“. Sollte der Selbstfahrer dann in eine Situation kommen, wo er nicht mehr „Herr der Lage ist“… dann übernimmt der Co-Pilot schnell die komplette Kontrolle über das Fahrzeug.


    Ich bin auf eine Mazda-Präsentation gestoßen zu dem Thema. Sie wurde auf einer Convention gehalten, bei der die Phenikaa-Group zur Vorstellung ihres Level-4 Concept „made in Vietnam“ geladen hatte im März 2021. Der Referent war Tomohiko Adachi, Mazda Senior Principal Engineer, Integrated Control System Development und der Kopf hinter dem Hiroshima Type Model Based Development Education System, einem der aktuell größten Regierung-Universitäten-Industrie Projekte in Japan.

    https://www.phenikaa-x.com/wp-content/uploads/2021/04/Mazda.pdf

    Zuerst gründet seine Argumentation auf der Annahme, dass der Wert/Nutzen eines Autos in der Zukunft nicht anders sein wird wie bisher:

    „Die Realisierung eines erfüllten (Social)-Lebens durch unbeschränkte persönliche Bewegung, die nachhaltig für die Gesellschaft ist“.

    Um dieses sicher zu stellen sieht er - vereinfacht gesagt - 2 Routen, die völlig ebenbürtig sind und sich beide an diese Gesellschaft richten.

    In Route 1 sieht er Personen, die „maschinen-orientiert“ sind und nach Komfort streben. Dies spricht das menschliche Bedürfnis an, ein komfortables Leben zu führen.

    In Route 2 sieht er Personen, die „mensch-orientiert“ sind und nach Entwicklung/Wachstum streben. Dies spricht das menschliche Bedürfnis an, seine Fähigkeiten auszuüben.

    Den Case für autonomes Fahren sieht er in Route 1. Der Fahrer sieht erholt/zufrieden aus und genießen ihren gesuchten Komfort. Währenddessen fährt das Auto vollkommen autonom und wertet aus/überwacht alle erfassbaren Parameter von Auto und Umgebung.

    Den Case für selbst Fahren sieht er in Route 2. Der Fahrer sieht angeregt/animiert aus beim Ausüben seiner fahrerischen Fähigkeiten. Währenddessen wertet aus/überwacht das Auto alle erfassbaren Parameter von Fahrer, Auto und Umgebung um im Notfall einzugreifen.


    Mazda hat sich für die Route 2 entschieden, da sie dort den intrinsischen Nutzen ihrer Autos sehen. Wie bisher sollen Mazda das „Zoom-Zoom“ transportieren. Die „Smiles/km“ sollen da sein, Körper und Geist belebt werden beim Fahren. Jinba ittai im Einklang mit unterstützender Technologie. Alles, was teilautonom möglich ist (und noch werden wird) und das Leben erleichtert ist da… nur der letzte Schritt, die völlige Übergabe der Kontrolle an die „Maschine“ Auto wird bewusst vermieden.

    Die erste Ausbaustufe „Co-Pilot 1.0“ kommt 2022 im neuen Mazda 6/CX-5... danach wird das System in alle neuen Modelle Einzug halten.


    Bin gespannt, was ihr davon haltet8)

    Und von der Realität eingeholt...8)

    Mazda Pressestatement vom 17.06.2021: https://newsroom.mazda.com/en/…/2021/202106/210617a.html


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    Small Rotary Engine multiple EV-Technology ____________________ Large Gas Engine 48V HEV

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    Large Gas Engine PHEV ________________________ Large Diesel Engine 48V HEV


    Mazda, Toyota, Subaru, Suzuki, Daihatsu und Denso schließen eine Entwicklungspartnerschaft bei Software/Connected Services.

    5 HEV-Modelle, 5 PHEV-Modelle und 3 EV-Modelle zwischen 2022 und 2025, ab dann neue EV auf SkyActive EV-Plattform… da wird doch wohl noch ein Plätzchen übrig sein für den MX-5;)


    SkyActive Multi-Solution Scalable Architecture setzt neben EV weiterhin auf die Entwicklung von Multifuel-Verbrennungsmotoren. Mazda tritt als erster Auto-Hersteller der europäischen e-Fuel Alliance bei…

    Zum Modelljahr 2022: Ich wünsche mir, dass mondstein-weiss:love: wiederkommt…;)


    Zur weiteren Zukunft des MX-5:

    Ich glaube, das sehen viele zu sehr mit der deutschen Brille… obwohl es einen MX-5 hierzulande gar nicht erst gegeben hätte, er wäre entweder vorher schon tot gerechnet worden oder der letztlich der Plattform-Mentalität erlegen8)

    Bei den japanischen Herstellern hat es dagegen immer Autos abseits des Mainstreams gegeben… ich erinnere nur an SVX, NSX, RX-7, GTO, GT86, MR-2, MX-5, Copen, etc.
    Von den ganzen Kei-Cars gar nicht zu reden, die eine automobile Vielfalt hervorbrachten, die es so wohl nirgendwo anders gegeben hätte. Unter komplizierten Rahmenbedingungen vom Sportwagen/Roadster bis zum Van/Geländewagen, das ganze noch zu einem zwingend niedrigen Preis… das funktioniert bis heute erfolgreich in Japan.

    Toyota zeigt gerade, dass EV/Hybrid Massenproduktion und der Aufbau einer Sport-Submarke auch in 2021 noch gleichzeitig geschehen können. Der Verbrennungsmotor ist zwar noch da, aber wohl nur eine Brücke… z.B. hat ein Corolla-Hydrogen-Racer mit dem Motor des GR Yaris kürzlich seine Vorstellung gegeben bei dem 24h-Rennen von Fuji.

    Lotus/Alpine setzen komplett auf EV nach Emira und A110, Caterham‘s kommender EV7 und Morgan‘s auch auf EV vorbereitetes CX-Chassis zeigen, dass man das Thema Sportwagen auch unter den sich ändernden Rahmenbedingungen weiter verfolgen kann und wird.

    Da Mazda ja nachweislich an verschiedenen Hybrid-/EV Konzepten arbeitet, die sich mehr oder minder stark von den sonst verbreiteten Konzepten abheben… warum sollte sowas nicht mit dem MX-5 gehen?


    Im letzten Jahr wurde ein Patentantrag bekannt, der zumindest Hoffnung darauf macht:

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    Kleiner Motor, der fast ausschließlich als REX/Generator arbeitet. E-Motor mit 25kW Dauerleistung auf die HA, der für die meisten Fahrbedingungen und leichte Beschleunigungsvorgänge ausreicht. 2 Radnaben-Motoren an der VA mit jeweils eigenem SuperCap stellen bei stärkerer Beschleunigung zusätzliche Leistung zur Verfügung. Letztendlich wechselt der Verbrennungsmotor von REX in einen Direktantrieb auf die HA, um zusätzliche Dauerleistung bereit zu stellen. Akku mit 3,5kWh!

    Das ist nur eine Patentanmeldung, ist klar… aber auch einfachere Hybrid-Kombis sind interessant.
    Wie kompakt (und leicht) man beispielsweise einen E-Motor, Getriebe, Wankel-REX und Inverter kombinieren kann… das wird uns der MX-30 ja bald zeigen:

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    Von daher sehe ich nicht so schwarz in die „MX-5 Zukunft“ wie andere… von mir aus auch gerne vollelektrisch. Vom Verbrenner als Hauptantriebsquelle werden wir uns aber wohl immer verabschieden müssen8)


    Das Baby-Boomer Argument ist nicht von der Hand zu weisen, keine Frage. Einen Zeithorizont für eine weitere Generation MX-5 sehe ich trotzdem noch bestehen… sogar hier im Forum gibt es regelmäßigen jungen „Nachwuchs“8) Wie das dann aber so ab 2030/35 aussieht… da wird „sportlich“ zumindest wohl komplett anders interpretiert werden als heute;)

    Das Ganze ist wohl passiert, als hier am Niederrhein der totale Wintereinbruch war. Wir hatten‘s in Deutschland ja mit am Schlimmsten mit fast 3 Wochen unter -10° - -20°C und durchgängig Massen an Schnee. Das Verdeck konnte man nicht komplett davon befreien. Es war nur möglich mit einer Bürste/Besen die oftmals 10-15cm Schnee herunter zu fegen. Auf dem Verdeckstoff selbst waren immer wenige mm festgefroren. Wenn man überhaupt mal ein paar Kilometer fahren konnte, taute da nichts weg… aber mit Sicherheit von innen her an:/

    Von daher tendiere ich zu stiffler mit seiner Erfahrung. Insgesamt ist das Ganze Verdeck seitdem wie „ausgeblichen“ aus bestimmten Winkeln.
    Gucke ich mir die einzelne Fasern an und das auch noch von direkt oben senkrecht drauf, dann sind diese sauber und der Stoff erscheint dunkel. Das Ganze spielt sich irgendwie etwas tiefer im Gewebe ab.
    Von daher versuche ich jetzt mal den Tip von big_mike449 mit einem anderen Reiniger und vor allem einer Bürste. Bisher hatte ich das lediglich mit einem Waschhandschuh versucht… und war ratlos, da sich mal so gar nichts getan hatte. Ich achte immer darauf, ausreichend lange und gründlich mit klaren Osmosewasser nachzuspülen, damit die Rückstände von SnowFoam und Verdeckreiniger raus kommen.


    Kalk oder WaschBox-Rückstande schließe ich aus… dann hätte sich das schon im letzten Jahr gezeigt. Oder wäre seitdem schlimmer geworden, da ich jede Woche in der WaschBox bin;)

    Salz kann es dagegen aber sein, so krass viel wie hier gestreut wurde, wenn auch nur in einem kurzen Zeitraum. Am Innenhimmel ist das auf jeden Fall eine fühlbare Kruste, die sich abkratzen lässt:huh:


    Der Unterboden dagegen sieht auch nach diesem Winter noch top aus… das haben Bartimaus und ich am WE gesehen und drüber gesprochen:thumbup:


    Ich berichte, wie‘s ausgegangen ist…8)

    Ich brauche mal Tips von unseren Pflegeprofis…:rolleyes:


    Mein ND stand Anfang des Jahres eine längere Zeit herum im Freien… und dem Verdeck ist das gar nicht gut bekommen. Ich habe weiße Verfärbungen… krieg‘ ich nicht mehr weg und weiß auch nicht wirklich, was es ist. Stockflecken, Rückstände von Wash-Box Pflegemittel/Foam, Kalk, Salz…:/?

    Bisher hatte ich mit meinen anderen MX-5 und gleichen „Haltebedingungen“ - also ohne Garage/Carport - keine Probleme. Pflege war damals wie heute Handwäsche mit Cabrio-Reiniger von Meguiars, 1- max. 2x im Jahr Imprägnierung auch Meguiars.


    Ist sogar bis zum Innenhimmel versaut…8|

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    Bin total ratlos, was man da machen kann:/ Inzwischen wünschte ich, mein Verdeck hätte auch schon genug Scheuerspuren, welche einen Austausch rechtfertigen;) Wie krieg‘ ich bloß den Spalt schmaler:D?!

    Der SportMaxx RT ist im trockenen ein guter/gutmütiger Reifen… glänzte aber nirgendwo so richtig - für meinen Geschmack. Die Response ist mir grundsätzlich wichtig, da war er ein Rückschritt zu den vorher montierten Yoko v105. Im Regen war er auch unauffällig, im positiven Sinne.

    Aber 30Min Track in Meppen (und die eher flüssig/gemütlich) sind ihm gar nicht gut bekommen… damals war ich schon etwas erschrocken, wie heftig der Abrieb an den Aussenblöcken war:huh:

    Abgesehen vom tollen, niedrigen Gewicht sehe ich da aktuell keinen Kaufgrund… in 205/50 hätte ich deshalb auch den Conti genommen.

    Auch von mir vielen Dank für den netten und spontanen Austausch. War doch klasse, dass so kurzfristig doch einige Fahrzeuge zusammengekommen sind.

    Und dank Dir haben wir es überhaupt gemacht:thumbsup:

    Ich fand es sehr schön… nicht zuletzt auch wegen ein paar Leuten, die ich schon länger nicht gesehen hatte. Sollten wir jetzt auch mal wieder regelmäßiger machen…8)

    Interessant, dass zum Komprimieren der Hauptfeder geraten wird. Mein Bauchgefühl hätte dagegen gesprochen, da ich damit das Ansprechniveau erhöhe und das Auto insgesamt stößiger und weniger geschmeidig mache. Aber hier vielleicht tatsächlich das „kleinere Übel“.

    Wurde mir doch nicht geraten und passiert auch nicht - ich hatte einen Denkfehler^^ Siehe oben…

    Das „kleinere Übel“ trifft‘s ganz gut… aber ich spreche hier auch von einer moderaten Komprimierung von 10 - max 20mm, also unter 10%. Das SPS z.B. ist nmK bei der Hauptfeder auch immer leicht komprimiert um 10mm…

    Ist doch Quark… ich will ja tiefer kommen. Also drehe ich den Federteller weiter nach unten und die Hilfsfeder wird dadurch wieder entspannt. Die Hauptfeder wird ja gar nicht weiter komprimiert:/