Beiträge von Chipmonk77

    EDIT: Das „kleinere Übel“ trifft‘s ganz gut…und ab hier stand wieder Müll geschrieben - Denkfehler!


    Ich mach einfach mal und dann lass ich Probe fahren… ist‘s alles Käse und mir wird abgeraten, würde ich dann eher auf ein B14/16 wechseln8). Für ein Öhlins bin ich noch nicht reif… der Leidensdruck ist nicht groß genug, um soviel Kohle zu investieren;)

    Mir geht‘s tatsächlich eher ums machen… und draus lernen, wie sich die Unterschiede „erfahren“ lassen.
    An dem Punkt, den Du vorgeschlagen hast war ich auch schon. War bei unseren Tunern vorstellig und habe Probefahrten gemacht.

    Ich mach‘ jetzt hier keinen „Nebenkriegsschauplatz“ draus… nur soviel:

    Ich weiß seither, was ich definitiv nicht will… auch wenn ich damit hier auf viel Unverständnis treffen würde bei den zahlreichen anderen zufriedenen Fahrern8)

    Da mir Öhlins und Co zu teuer sind stand ich nun etwas ratlos da und habe mich entschlossen, erstmal diesen DIY-Ansatz zu gehen. Wie einigen ja bekannt ist, bin ich mit dem Fahrverhalten meines Set-ups nicht zufrieden gewesen und ich möchte auf diesem Weg heraus finden, welchen Anteil das ST-X daran hat und was einfach auf meine persönlichen Vorlieben zurück zuführen ist, die ich nicht treffe mit dem Set-Up. In dieser Hinsicht ist der Erkenntnisgewinn inzwischen ein gutes Stück größer geworden. Und nun hab‘ ich „Blut geleckt“ und will das Ganze zu Ende bringen;)

    Ich danke dem Forum für den Input… schriftlich, telefonisch und persönlich :thumbsup:

    Ich werde nun erstmal vorne bis zu 20mm weiter runter drehen und rundum für eine einheitliche Standhöhe sorgen. Wenn das Ganze befriedigend funktioniert und da auch mal einer unserer Fachmänner mit gefahren ist, werden die nächsten Schritte entschieden. Eine kürzere Feder lohnt sich (wenn überhaupt) erst dann, wenn die grundsätzliche Funktionsfähigkeit des Dämpfers für mich geklärt ist. Für diese Bewertung reicht das reine Runterdrehen über den Federteller erstmal aus.

    EDIT: Hier stand dummes Zeug - hatte einen Denkfehler8)


    Was ich schon mal sagen kann, das sich die Balance spürbar besser anfühlt. Der Dämpfer spricht auf bekannten Strecken mit schlechter Straße/Bodenwellen auchvgefühlt etwas besser an… durch die härtere Feder und andere Balance ist viel weniger Bewegung im Spiel die der Dämpfer wieder einfangen muss. Das Auto ist spürbar schneller wieder „im Lot“…

    Interessant ist auch der Bremseffekt. Nach dem Umbau bin ich gestern noch eine Runde gefahren… kleine Installationsfahrt um zu checken, ob irgendwas klappert. Dabei habe ich auf gerader Strecke mehrmals bewusst aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten ziemlich hart gebremst. Ziel war lediglich, die vordere Feder damit mal heftiger zu komprimieren. Am Ende war mein verblüffter Eindruck, dass mein ND nun besser bremst… also bezogen auf das, was auf der Straße umgesetzt wird. Es kann gut sein, dass ich bisher durch die weiche VA einfach nicht genug Druck auf die HA bekommen habe beim Bremsen… und sich das nun gebessert hat durch die andere Balance.

    Vielleicht kann harkpabst was dazu sagen… er ist ja umgestiegen vom ST-X auf das B16 und könnte eine ähnliche Erfahrung gemacht haben:/


    So… an dieser Stelle hat es sich für mich mit dem Spekulieren erledigt. Ich gehe erstmal wieder ran ans Auto, lass eine vernünftige Einstellung vornehmen und dann mal Probe fahren… nochmal danke bis hierhin8)

    MrPink es gibt auch das „Komplettpaket Rennsportfeder“ von KW 70-200 mit der gleichen 10-60-80 Helperfeder, die ich jetzt auch schon drin habe. Daher habe ich nur die Hauptfeder getauscht. Die ursprüngliche Feder ist eine 40-200. Ganz ohne Helperfeder kann ich mir nicht vorstellen, da fehlen noch gut und gerne 2cm…

    Svanniversary ja, Du triffst es auf den Punkt;)

    Ich hatte gerade ein langes und informatives Gespräch mit Björn, und erstmal einen Plan8)

    Er konnte meine bisherigen Probleme sehr gut nachvollziehen, da er mit dem Yoko und dem 16“-Fahrwerk einige Erfahrung hat. Auch auf der Elise ist der wohl etwas speziell… wenn auch launig.

    Balance-technisch bin ich auf jedem Fall auf dem Weg… allein dafür hat sich die Erfahrung schon gelohnt. Und verstehe meine Probleme dadurch besser…

    Der Plan ist jetzt erstmal so:

    Das Niveau der Standhöhen wird so gut es geht angeglichen… also vorne noch mal was runter, idealerweise <350mm. Ziel so der Punkt, wo die Helperfeder schon total komprimiert ist und bevor es sichtbar auf die Hauptfeder geht.

    Hinten im Idealfall so bleiben wie bisher, also 345mm oder halt minimal höher. Gerade diagonal soll das nachher passen…

    Danach eine passende Einstellung vornehmen lassen und mal ausgiebig fahren und Probe fahren lassen. Dann bewerten, ob das Ganze nun von Fahrverhalten und Balance besser ist und im Idealfall meine Probleme beseitigt. Dann überprüfen, ob der Dämpfer noch in einem Fenster arbeitet wo es halbwegs funktioniert… wohlwissend, dass er mit Sicherheit nicht mehr in seinem Idealfenster arbeitet.


    Also das Spiel, die große Krücke los zu sein und dafür erstmal mit einer kleineren (sicheren/tolerablen) Krücke zu leben. Danach schauen wir weiter… hab auf jeden Fall schon wieder was gelernt und mich verstanden gefühlt durch Euren Input. Vielen Dank dafür:thumbsup:

    So, heute war es dann soweit… gemeinsam mit Bartimaus habe ich mich an den Umbau meines ST-X gemacht8)!

    Geplant waren der Umbau der vorderen Federbeine auf die 70-200 Feder, eine neue Höheneinstellung rundum mit dem Schwerpunkt auf gleiche Gewindelängen und eine neuerliches Entspannen aller Buchsen.

    War ein schöner Tag, wir hatten Spaß und wurden auch nicht vor technische Probleme gestellt beim Ein-/Ausbau. Hätte also ein gelungenes Projekt werden können… wurde es aber dann doch nicht soX/ Einen großen Erkenntnisgewinn hatten wir trotzdem… und ich bin auf jeden Fall auf dem richtigen Weg mit der Aktion:thumbup:

    Aber der Reihe nach:

    Die vorderen Federbeine waren fix entnommen und auf die 70-200 Feder umgebaut. Der Federteller war auf 285mm eingestellt. Was uns direkt auf auffiel war die fast vollständig komprimierte Hilfsfeder, das war vorher anders gewesen. Die Hauptfeder war dabei aber noch entspannt…8)

    Fix eingebaut und erstmal nur wieder die oberen Querlenker und die untere Federbeinbuchse angezogen. Dann ablassen und mal grob einschätzen, ob es mit der Höhe in die richtige Richtung geht.

    Was soll ich sagen… das Setup sah dann nicht mehr nach Aplentour aus, sondern eher nach Rallye Monte-Carlo:D Vorne war mein kleiner über 3cm höher gekommen… also über Serienniveau8|


    Oh shit, Frau Schmidt… damit hatte ich sowas von nicht gerechnet. Erwartet war lediglich ein Plus von unter 1cm aufgrund der neuen und härteren Feder. Also eher im Bereich dessen, was eine ganz neue von einer gut gebrauchten Feder ausmacht… Federrate hin oder her. Wie falsch ichmit der Annahme doch lag…

    Also erstmal Full-Stop und beraten, wie bzw. ob ich mit meiner Aktion jetzt weiter machen sollte. Es war zu dem Zeitpunkt schon irgendwie klar, dass das so alles nicht funktionieren wird wie gedacht. Trotzdem war da ja immer noch der ursprüngliche Plan… erstmal mit einer 70/40 Abstimmung zu fahren. Und gucken, ob mein „Problem“ damit beseitigt werden kann. Die Höhe meines Fahrwerks war jetzt eher zweitrangig. Fragestellung daher:

    Können wir vorne soweit runter wie im zulassungstechnischen Rahmen möglich ist und hinten gleichzeitig so hoch… mit dem Ziel erstmal eine einheitliche Standhöhe zu erzielen. Wenn auch insgesamt hoch, also knapp unterhalb Serie.

    Also haben wir vorne wieder runter gedreht auf das Mindestmaß von 270mm und hinten hoch auf das Maximalmaß von 295mm. Hinten kamen wir damit aber nicht hoch genug bzw. vorne einfach nicht tief genug…:evil: Einmal durchwippen war vorne fast nicht möglich mit der neuen harten Feder, also haben wir die Schrauben erstmal wieder festgezogen und sind mal langsam um den Block gefahren. Danach war der optische Eindruck weitgehend gleich… also überhaupt nicht befriedigend.

    Bevor jetzt aber wieder voll Kommando zurück angesagt war, also kompletter Rückbau, habe ich mich dazu entschieden hier erstmal Schluß zu machen und inne zu halten;)

    Scherz beiseite, es ergeben sich damit halt neue/weitere Fragen nach dem Vorgehen und das muss ich jetzt erstmal klären. Zum einen wäre da der Einbau einer 70-170 Feder, um erstmal runter zu kommen um die grob 3cm. Ein anderer Ansatz wäre das weitere Runterdrehen des Federtellers über den im Gutachten erfassten Bereich, also Richtung 250mm. Das Gewinde ließe da noch einiges darüber hinaus zu…

    Aktuell nach einer längeren Fahrt bin ich vorne bei guten 360mm Standhöhe, hinten ca. 345mm, Tank zu ca. 60% gefüllt und ca +25kg im Kofferraum.

    Sieht jetzt so aus8):

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    Vorne bin ich nun natürlich sturzmäßig schon knapp im positiven Bereich:|… was eine aussagekräftige Probefahrt im Grunde nicht möglich macht. Mir war in dem Moment aber erstmal wichtiger, dass ich die Symmetrie L/R nicht aufgebe, weil ich weitere Buchsen enspanne…

    Trotzdem habe ich später eine 30km-Runde gedreht um überhaupt ein Gefühl zu bekommen, wo es balance-technisch hingeht mit der härteren Feder. Ich bin ziemlich positiv gestimmt vom ersten Eindruck. Ich spüre, dass mein ND gut steht. In Kreisverkehren fühlt es sich schon jetzt besser an, ich habe erstmals ein leichtes Gefühl das Vorder- und Hinterachse den gleichen Druck auf die Straße kriegen. Es also in die richtige Richtung geht.

    Nun stellt sich natürlich die Frage, wie ich jetzt weiter verfahre:/

    Ergeben sich durch die unterschiedlich weit eingedrehten Federteller ein grundsätzlicher fahrdynamischer Nachteil? Wäre das weitere Drehen nach unten noch „safe“ für den Dämpfer bzw. die Kolbenstange. Wie sieht es mit den schon ziemlich komprimierten Hilfsfedern aus?


    Generell ist es ja so, das es für das ST XTA mit dem baugleichen Dämpfer frei konfigurierbare Federpakete gibt. Die verfügbaren Federn gehen von 30-250 über 90-170 bis zu den 70/50-200 Raten, da ist also eine große Varianz dabei… was doch dafür spricht, dass der Dämpfer selbst auch mit einer kürzeren 70-170 klar käme:/?

    Wenn dem so ist… käme der Dämpfer dann alternativ auch mit der verbauten 70-200 und einem weiteren Runter-Drehen auf ca. 250mm aus:/?

    Was heißt das ganze fahrdynamisch, wie wirken sich diese unterschiedlichen Einstellungen zwischen VA und HA aus? Was ist mit den Radlasten?


    „Fahrdynamik in Perfektion“ liegt also wieder auf dem Couchtisch, Lektüre ist angesagt… und die Hoffnung auf wertvollen Input aus dem Forum8) Feuer frei…;)

    Hallo Ceen ,

    willkommen im Forum und Daumen hoch von Daily Driver zu Daily Driver8)

    Hast ja schon eine ordentliche To-Do Liste… und wirst hier viele Infos und Anregungen bekommen.

    Ich fang‘ dann mal an:

    Lass die Stabis weg und investiere stattdessen lieber direkt in die Unterbodenstreben. Entgegen der üblichen Erfahrung mit anderen sportlichen Autos (die ich Dir mal unterstelle;)), funktionieren härtere Stabis beim ND abseits des Tracks eher schlecht als recht. In unseren Fahrwerks-Threads findest Du Infos dazu. Gerade auch im Hinblick auf Rad-/Reifen-Kombis und ordentliche Einstellungswerte gibt‘s wertvollen Input…


    Viel Spaß auf Deinen ersten Kilometern mit dem kleinen Schwarzen:)