Wenn Du einen schmaleren Grenzbereich, ein schmaleres Temperatur- und entsprechend Druckfenster, härteren Abrollkomfort und höheren Verschleiß nicht als Nachteile siehst, verstehe ich Deinen Beitrag.
Mit richtiger Geo hat der MPS4 bei mir deutlich weniger Verschleiß als der BPS gehabt.
Das relativiert sich aber, wenn man nur normal im Alltag fährt.
Je mehr man den BPS ran nimmt, desto mehr Grip baut er auf, aber entsprechend steigt auch der Verschleiß. Auf der Rennstrecke kann man dann zusehen, wie das Profil abgebaut wird.
Für mich bedeutet: "Im Alltag" dass ich gar nicht groß in den Bereich komme, dass die Temperaturänderung in der Fahrt eine Rolle spielt. Direkt danach habe ich ja darauf hingewiesen, dass er auf Temperaturänderungen empfindlich reagiert.
Da fällt dann für mich auch das "Auf der Rennstrecke kann man dann zusehen, wie das Profil abgebaut wird" weg. Wer so fährt sollte vielleicht einfach einen Semi nehmen.
Gerade bei höheren Außentemperaturen hatte ich beim Michelin aber das Problem, dass er auch mal zu warm wurde.
Bei Nässe funktioniert der BPS tadellos, wei auch der MPS4.
Dass der BPS unkomfortabler als der MPS4 sei würde ich nicht unterschreiben. Zumindest mit meinem Fahrwerk (Bilstein B16) harmoniert er super. Außerdem fahre ich den BPS auch mit etwas weniger Druck (2,0 oder auch etwas weniger) als den MPS4 vorher (lieber 2,1), da der Michlin bei 2,0 schon angefangen hat wegzuknicken.
Das Gefühl beim Einlenken ist beim BPS deutlich besser.
Im Alltag, normale, sportliche Fahrweise ohne an die Limits zu gehen, glaube ich nicht, dass es einen großen Unterschied zwischen den beiden Reifen gibt, der eine klaren Kaufentscheid für einen von beiden rechtfertigt. Meine Erfahrung: Mit einem Michelin macht man nix falsch.