Beiträge von lrs

    Was ein Hot Hatchback Fahrer über sein Auto denkt muss nicht der Wahrheit entsprechen, nur weil man gerne daran glauben mag oder gerne Marketingbroschüren liest.

    Das sehe ich jedoch als Problem und das habe ich in meinen obigen Beiträgen thematisieren wollen. Wenn man die öffentliche Meinung (GT86 und MX5-Fahrer sind in keiner nennenswerten Zahl vorhanden), derart hin und her verändert, dann gibt das von mir nicht gerade Sympathiepunkte. Da braucht man jetzt nicht plötzlich mit "niedrigem Schwerpunkt" und besseren Fahrverhalten kommen.


    Bzgl. der Supra bezog sich meine Kritik darauf, dass jetzt vielfach geschrieben und gesagt wird, ihr Schwerpunkt ist sogar niedriger als der vom GT86. Das empfinde ich ebenfalls als irreführend.


    Davon abgesehen sehe ich tendenziell einen Widerspruch zwischen Cabrio und Sportwagen. Karosseriesteifigkeit und Leistungsgewicht sind typische Schwächen von Cabrios, weil es nun mal Cabrios sind. Mit anderen Worten: Als reine Coupe-Version wäre mit dem MX-5-Ansatz noch deutlich mehr möglich. Die Märkte wurden nur derart entwickelt, dass man schon für den MX5 dankbar sein muss.

    Ich wüsste jetzt weder was VW mit Sportwagen zutun hat noch wieso die Vw Presseabteilung als Informationsmedium das Maß der Dinge sein soll.

    Nimm den GT86 oder den MX-5 fahr damit zu einem beliebigen GTI- oder RS3-Fahrer und sage ihm: der GT86 ist ein Sportwagen aber der GTI und der RS3 sind keiner. Meine Annahme ist: Die überwältigende Mehrheit wird Dir widersprechen.
    Ich sehe 3 Möglichkeiten:
    a. Ich liege falsch.
    b. GTI und RS3 sind Sportwagen.
    c. Die wurden alle veralbert.

    Daran ist grundsätzlich nichts neu. Natürlich ist es deutlich besser fürs Fahren, wenn der Gewichtsschwerpunkt bei gleichem Gewicht niedriger liegt. Das war schon immer so.


    Auch die schmalen Reifen haben ihre Logik, denn bei den Fahrzeugen die auf schmalere Reifen setzen (bspw. Bmw i3 und Renault Scenic) schaue man sich mal an wie riesig diese sind. Mit größer werdenden Rädern benötigt man weniger Breite um die gleiche Aufstandsfläche zu erzielen.


    Wenn Außenspiegel durch Kameras ersetzt werden, dann hat man weniger Windwiderstand. Es geht ja nicht darum diese ganz entfallen zu lassen wie damals.

    Freilich ist das mit dem Schwerpunkt neu, wenn Du Dir anschaust, welche Fahrzeuge der VW-Konzern in den letzten 20 Jahren als "Sportlich" verkauft hat. Über Schwerpunkt und Gewichtsverteilung wurde lieber nicht geredet. Plötzlich ist das ein Thema. Den längeren Radstand hat der Golf noch nicht so lang. Jahrzehntelang waren die Autoquartett-Werte waren besonders wichtig. Plötzlich reicht auch 160kmh (oder 200kmh) in einer Selbstverständlichkeit, als ob man das schon immer so gesehen hat.
    Bald wird es Luxus sein, mit einer Kopfbewegung den "Inhalt" des Außenspiegels zu verschieben. Oder es kommt noch mehr Technik dafür ins Auto. Ich habe keinen Spaß an dieser Veralberung. Entweder ich fahre oder es möge gleich autonom fahren.

    :whistling: ...dann sind derzeit aber viele Hersteller mit ihren E-Mobilen auf dem falschen Weg.
    Abgesehen von ein paar Ausnahmen, werden "auch" die NEUEN E-Mobile nicht unbedingt kleiner und leichter. (ich weiß, derzeit auch der Reichweite geschuldet)

    Ja, frag mal die Hersteller, die plötzlich nach höherer CO2-Steuer rufen, bzgl. Steuer nach Gewicht und Größe. Es kommt nicht von Ungefähr, dass man so etwas wie den MX-5 1.5 in der Preisregion trotz Transportkosten nur aus Asien bekommt. Die Smart Roadser waren teuer in Relation zum Gebotenen. Tolle Fahrzeuge, die die Marge-reichen Modelle aus Modellpalette auffressen, konnte und durfte es nicht geben. Wenn ein Auto klein und relativ leistungsfähig war, dann durfte das nicht günstig sein. Ein teures Auto sollte aber nicht zu klein sein. Entsprechend hat sich das Marktverständnis hier entwickelt.
    Bisher bedeutete Gleichteile-Strategie bei den Asiaten, "der selbe Bedienschalter in jedes Modell, aber "jedes" Modell mit eigener Plattform, viel Kooperation" und bei Europäern eher "die gleiche Plattform für jedes Modell und in jedes Modell ein anderer Bedienschalter (heute Software)".
    Bei BMW war man lange Zeit Stolz darauf, für jedes Stückchen Zierleiste eine eigene Option anzubieten, so dass es (übertrieben formuliert) von manchen Modellen kaum die selbe Konfiguration zwei mal existiert...


    Jetzt heißt es "niedriger Schwerpunkt" ist so toll, auch bei der neuen Supra. Das ist die nächste Veralberung. Ich hänge mir trotzdem keine Bleiplatten unten ran unter der Annahme, durch den damit erzielten niedrigen Schwerpunkt würde etwas besser. Plötzlich sind die schmalen Reifen wieder ok. Fehlende Außenspiegel werden als Innovation gefeiert, usw usf.

    Na sicher generierst Du durch ein geeignetes Fahrwerk mehr Performance und auch mehr Grip. Es muss dann nur etwas Gutes sein. Die Geometrie ist das eine, aber noch wichtiger bei dynamischer Fahrt auf normalen (schlechten) Landstraßen ist die Radkontrolle und damit die Radlastschwankungen. Da kommt es auf das Zusammenspiel von Federung und Dämpfung an und das Serienfahrwerk mit einer eher komfortablen Auslegung hat da deutliche Nachteile gegenüber einem fahrdynamisch optimiertem Fahrwerk, wie dem SPS, oder Oehlins.


    Im Alltag fahre ich regelmäßig auf Straßen, die sind schlecht. Nicht schlecht im Sinne von schlechter als ein guter Track, sondern schlecht.


    Wie hier links: https://media.unsertirol24.com…/09/strasse-vergleich.png
    https://www.emderzeitung.de/cm…rjpeg_0001_f54d9f455b.jpg
    Aber auch das: https://www.nordkurier.de/site…le6wupug5mq1sm41wl9mn.jpg


    Bin in Nord, Ost, West unterwegs, zZ nicht im Süden. Meinem Eindruck nach werden die Straßen insgesamt eher schlechter als besser.


    Lass den Komfort außen vor. Sichtweise: Welches Fahrwerk bietet mehr Bodenkontakt.


    Bei dynamischer Fahrt, Lastwechsel: ja, auf jeden Fall. Da ist das MX-5-Serienfahrwerk um Größenordnungen schlechter und das nervt. Aber so oft habe ICH die Kurvenhatz auf guten, verkehrsarmen Straßen im Alltag leider nicht.

    Moin, mein NA hat so 7,5 l gebraucht, der NC auch. Alles ueberwiegend Sommer. Hätte der ND das auch wieder verbraucht, hätte ich den nicht gekauft. Ich bin nun bei 6l. Also meine persönliche Effizienz Einstufung wäre so BC.


    Mein 1,2 er Golf6, der nicht hochgedreht wird, liegt bei 5,8l mit Winter. Das ist A für mich.


    Hilft nix, KFZ Steuer muss
    abgeschafft werden und Sprit entsprechen teurer. Hätte sogar ein bisschen Ausländermauereffekt.

    Wir haben vor allem ein Platzproblem und kein Verbrauchsproblem. Fahrzeuggewicht und Größe müssten besteuert werden.

    Ich habe jetzt mehr Grip, mehr Sicherheit, eine viel stabilere Vorderachse und trotzdem noch ein geiles Heck. JETZT können Kurven angepeilt werden.


    Selbst SPS sind bei ihrem Renn G 184 auf 16-er! oder sogar 15-er!! gegangen mit nur leicht breiteren Reifen 205/50/16-er. Damit ist man am schnellsten, am agilsten. Sorry Posers.

    Ausgehend von ungefähr gleichen Fahrwerkseinstellungen im Stand hat man mit dem Serienfahrwerk mehr dynamischen Sturz (Richtung negativ außen und Richtung positiv innen), weil mehr Federweg. Dem gegenüber steht der niedrigere Schwerpunkt bei Tieferlegung.


    Wenn man im Stand wesentlich mehr ("zu viel") negativen Sturz einstellt und dann den Reifen unsymmetrisch abfährt, so steht zwar noch die Felge schräg, aber der Reifen "sieht" den Sturz nicht mehr. -> Reifen regelmäßig durchroutieren, bzw. in Abhängigkeit von Fahrprofil einstellen, usw usf...


    Schnelle Lastwechsel gehen mit dem Serienfahrwerk schlecht: S-Kurven, Kreisverkehr, sich schnell ändernde Kurvenradien. Sauber Positionieren ist schwieriger. Ansonsten finde ich die Kurvengeschwindigkeit ziemlich hoch, wenngleich es von außen vermutlich spektakulär ausschaut. INSGESAMT schneller auf den Straßen durch anderes Fahrwerk? Könnte ich bei mir nicht so klar sagen, obwohl ich die Schaukelei auch nicht mag. Mehr Grip aber sicher nicht. Die 17er Räder kann man auch mit etwas weniger Luftdruck fahren.

    Warum? Nach meiner Kenntnis ist das noch lange nicht im Mainstream angekommen und ein relativ neuer Trend Motoren so auszulegen, dass die Vollastanreicherung nicht mehr notwendig ist. Mit "neu" meine ich damit im Rahmen normaler Entwicklungszyklen von Automobilen 5-10 Jahre. Bei uns hat das mit dem A7/B8 Einzug gehalten, also Golf 7 und Passat 8.

    Ja, neu in dem Sinn ist das auf jeden Fall. Das "Mittlerweile" von mir aus folgenden Gründen:
    a. VW plant doch auf 100% Elektro.
    b. Von den drei großen Deutschen war VW der Vorreiter bei den Downsizing-Turbos. Der damit einhergehende Trade-off (Effizienz bei geringer Leistung, hohe Maximalleistung, Wärmeabfuhr bei Volllast aka säuft wie Elefant) besteht seitdem verstärkt.