Beiträge von lrs

    Ich spare mir das Vollzitat. Ich bin raus. Ich habe wahnsinniges Glück gehabt, dass mich mein Arbeitgeber damals für die Tests bezahlt hat und dass ich noch keinen Produkthaftungsfall durchleiden musste, denn anscheinend habe ich mich an völlig falschen und irrelevanten Kriterien orientiert. Komischerweise bin ich damit in Nordschweden, Finnland, Deutschland und auf diversen Prüfgeländen sehr gut und sicher gefahren.

    Wie ich oben schon schrieb, ich fahr in Deutschland, nicht in Nordschweden oder Finnland. Und auch nicht auf dem Prüfgelände, sondern auf der Straße. Da wird die Fahrbahn nicht präpariert, sondern da kommt der Schneeflug und streut.
    Ich habe bereits geschrieben, dass die vielen Lamellen auf einer festgefahrenen Schneedecke sicher top sind.


    Wenn ich hier sage, die Optimierung auf Schneedecken hin, die es in D kaum so gibt, ist nicht sinnvoll, dann kritisierst Du das. Gleichzeitig schreibst Du in der selben Stunde in einem anderen Thread, dass Du gedenkst, im Winter Ganzjahresreifen zu fahren. Das passt nicht zusammen, dass Du die Kritik an der Winterreifenentwicklung nicht verträgst und selbst Ganzjahrresreifen in Erwägung ziehst.


    Leider mag/kann temperaturbedingt nicht jeder die relativ harten Gummi-Mischungen der Ganzjahresreifen im Winter fahren.



    > So Sachen wie applizierbare Freiwühl-Logig Algorithmen und ähnliches kennst Du sicherlich, wenn die nicht abschaltbare ASR für Dich so ein Affront ist.


    Situationsabhängig braucht man im Winter ordentlich Schlupf, um so manchen Berg hoch zu kommen. Halb Schnee, halb Eis, halb fest, halb lose. Mit ASR werden die Räder immer langsamer, das Auto bleibt stehen und das war's. Sicher nicht gerade in Köln!

    @MX505


    Richtig. Es ist ja nicht das erste mal, dass die Industrie Irrwege geht. Wie wäre es zum Beispiel mit nicht-abschaltbarer Antischlupfregelung mancher Fahrzeuge. Wie viele Beispiele für Industrie auf dem Irrweg möchtest Du jetzt haben?


    >präparierter, komprimierter Schnee (festgefahrene Schneedecke)


    Bzgl. deutscher Straßenverhältnisse massivst überbewertet. Eis ist OK.



    Ein weiteres Kriterium, dass Du nicht aufgezählt hast, ist, wie gut sich der Reifen Unebenheiten auf der Straße (kleine flache Eishügel, kleine Eisklumpen) anpasst. Diesbezüglich ist der Luftdruck relevant und auch deshalb habe ich ihn erwähnt.


    Ich halte es für besser, einen Reifen mit weniger Lamellen mit etwas weniger Druck zu fahren. So kann der Reifen auf kleinen Eishügeln auf links und rechts neben dem höchsten Punkt noch greifen. Einen Reifen mit viel Lamellen mit viel Luftdruck zu fahren (weil er sonst trocken unfahrbar ist), halte ich insgesamt für schlechter.


    > Nein, womit lenkst Du denn so? Die Vorderachse gibt die Richtung vor, erzeugt Schräglauf und Seitenführung. Gleichzeitig ist die wichtigste Achse beim Bremsen. Da verzahnt sich jede Menge wink.png .


    Wenn ich mit dem Hecktriebler "Schnee schiebe", dann lenke ich natürlich fast gar nicht (Es gibt dann nur sehr wenig Seitenführung) und gebremst wird beim Schneeschieben auch nicht. Da bin ich froh, wenn ich bergauf überhaupt vorwärts komme und auf der Geraden eine "moderate" Geschwindigkeit halten kann.



    Edit: Weder Schneematsch noch loser Schnee oder halbloser Schnee (in Kombination mit Salz) hat etwas mit Aquaplaning zu tun.

    Und schon wieder haben wir andere Erfahrungen im Straßenverkehr gemacht. Wenn es schneit bin ich in der Regel nicht der Einzige und Erste auf der Straße, so dass man häufig eine festgefahrene Schneedecke vorfindet. Jungfreulicher Neuschnee ist da die totale Ausnahme.

    Demgegenüber kann ich auch nicht nachvollziehen, unter welchen Straßenbedingungen Du Deine Erfahrungen machst.


    Bei mir ist das so:
    . Sehr viel trocken. Dann nass. Dh, ein Reifen mit besonders viel Lamellen ist schlecht. Lieber fahre ich ein "normaleren" Reifen ohne Überdruck.
    . Relativ selten haben wir Schneeschauer. In Nebenstraßen liegt er dann und überall dort, wo innerhalb der letzten 30 Minuten nur sehr wenig Autos gefahren sind.
    . Von der Häufigkeit her zwischen drin sind die Situation, in der gelegentlich der Schneeflug da war. Der streut kräftig. Da kommt keine schöne Schneedecke zusammen, bzw. bleibt nicht lang schön. Durch den Verkehr taut das Salz den Schnee, der neu fällt, in den Spuren weg. Es bleibt eine Mischung aus Wasser, Schneematsch/schlamm und Brocken an den Fahrbahnrändern.


    Eine klassische Schneedecke, wo sehr viele Lamellen extremst gut funktionieren, habe ich leider extremst selten. Denn irgendwann kommt der Schneeflug und streut. Und wenn mal eine festgefahrene Schneedecke da ist, dann ist es nicht so, dass ich dann besonders viel Grip brauche, im Gegenteil.


    Ein Reifen, der darauf optimiert wurde, dass er auf einem Eissee mit schöner Schneedecke besonders viel Grip aufbaut, ist für mich sehr wenig nützlich.





    > Nein tut er nicht. Er komprimiert ihn und dann greifen die Lamellen. Und
    selbst wenn er das täte, wo liegt denn dann der Unterschied in der
    Breite? Das würde für den schmale Reifen genauso gelten.


    Beim Hecktriebler verzahnt sich vorn (fast) nichts, wenn er Schnee schieben muss. Je breiter der Reifen, desto mehr Schnee muss er vorn schieben, bzw Aufrollen.



    > Im Schlamm verzahnt sich nichts. Da geht es rein um Flächenpressung und Schaufelwirkung der Stollen. Daher sehen Offroad-Reifen heute auch noch genauso aus, wie früher und zwar ungefähr so, wie die alten grobstolligen Winterreifen.


    Eben.


    > Aber die Winterreifen haben sich weiter entwickelt, weg von den Stollen, hin zu Lamellen.


    Leider. Ein paar Lamellen ist ja nicht schlecht und Spezialreifen soll es geben, für die, die es wirklich oft Fahrbahnen mit Schneedecke haben. Ansonsten geht die Entwicklung inzwischen an (meiner) Realität/Bedürfnissen vorbei.

    Was nicht an den Winter-, sondern an den guten Geländeeigenschaften auf Gravel und Mud liegt.

    Und der Unterschied von Schlamm zu so mancher winterlicher Situation ist welcher?



    > Und schon wieder haben wir andere Erfahrungen im Straßenverkehr gemacht. Wenn es schneit bin ich in der Regel nicht der Einzige und Erste auf der Straße, so dass man häufig eine festgefahrene Schneedecke vorfindet. Jungfreulicher Neuschnee ist da die totale Ausnahme.



    Ich habe das oft genug und viele andere im Gebirge auch. Entweder ich komme dann noch vorwärts oder nicht.

    Noch sind relativ schmale Reifen auf echten Gelädewagen noch nicht ausgestorben, auch ohne Spikes.


    Breite Winterreifen mit Tausend Lamellen liefern sicher eine bessere Top-Performance (auch Seitenführung) auf perfekt festgefahrener Schneedecke oder präparierter Strecke. Aber ehrlich gesagt ist das im Winter nicht gerade meine Priorität.

    Danke für die Info. Eine Nachfrage meinerseits (gleichzeitig die letzte; will Deinen Thread nicht ins off-topic ziehen). Mir war schon klar, dass es hier um andere Sitze geht. Ich denke auch, dass Du für die Variante Renn-Sitze auf jeden Fall Abnehmer finden wirst. Bei einem Sitzgestell für die Originalsitze ist das Ergebnis (wie viel tiefer und sinnvoller Verkaufspreis) und Anzahl der tatsächlichen Abnehmer mit Risiko behaftet.


    Nichtsdestotrotz gibt es weltweit einige, die gern auf Seriensitzen gern etwas tiefer sitzen würden. Auch hier im Forum gibt es mehrere Anfragen/Threads dazu (Tieferlegung Sitze, Sitzposition, usw).


    Vielleicht schaut es morgen schon anders aus. Im Moment jedoch mag ich (noch) nicht 15-20% vom Fahrzeugneupreis dafür ausgeben, um 1-1,5cm tiefer zu sitzen (in dieser Größenordung liegt der hier von Dir genannte Preis). Mir ist klar, dass ich dann eben nicht zur Zielgruppe gehöre, die Du in diesem Thread mit Deiner Lösung ansprechen möchtest. Ich vermute nur, die wenigsten derjenigen, die gern nur die Seriensitze etwas tiefer hätten, werden nur deshalb dafür knapp 4000EUR ausgeben. Dh, IMHO sind es ohnehin verschiedene, sich kaum überschneidende Zielgruppen.


    Könntest Du bitte hier oder im Sitze-Thread ein paar Sätze mehr dazu schreiben, wie Du darüber denkst? Willst Du Dir das auf keinen Fall irgendwann niemals anschauen? Denkst Du, der Verkaufspreis wird zu hoch und es gibt dann nicht genug Abnehmer oder es gibt Schwierigkeiten mit TUEV oder es ist technisch Deiner Ansicht nach nicht machbar? Kennst Du jemanden, der bereits daran arbeitet?



    Danke,
    Lars