Nein, @Turmalin_MX5, kann ich nicht. Ich hatte das ja ausdrücklich als Frage bezeichnet. Sven hatte mich da eher neugierig gemacht.
Die Antwort erster Näherung (die Fläche spielt bei der Reinigung laut Lexikon keine Rolle) taugt nämlich nicht zur Erklärung. Die Fläche (bzw. Oberfläche) ist ja leider keineswegs homogen in Form und Material, die Anzahl der Verzahnungspunkte endlich. Das beschreiben wir durch das streng nichtideale mü. Wenn die Anzahl der Verzahnungspunkte endlich klein ist bin ich weiter weg von der Idealisierung, als wenn sie endlich groß ist. Dann fällt es weniger ins Gewicht, ob ich makroskopisch gesehen auf einer Teilfläche gerade einen schlechteren Reibwert habe, es ist ja noch genug Fläche da, die hoffentlich einen besseren vorfindet.
So erkläre ich mir jedenfalls die Welt.![]()
Hallo,
die Formel die von @Nelle ins Spiel gebracht wurde, ist auch in Wicki so erklärt, das der.Hauptfaktor für die Reifenaufstandsfläche Radlast und Druck sind.
Wenn nun z.B. die Flanken eines breiteren Reifens steifer sind und mehr Druck auf die äußere Aufstandsflächen bringen, Reifendruck und Radlast aber gleich sind, wird sich dadurch der Reifen weiter aufrichten als der schmalere Reifen. Dazu trägt dann noch der breitere Latsch durch mehr Aufstandsfläche in der Breite bei. Die Aufstandsfläche längs wird sich verkürzen.
Physikalisch müsste beim Reifen mit steiferer Flanke der Latsch sogar etwas weniger Aufstandsfläche haben, da ja geringfügig mehr Gewicht auf den Flanken und weniger Gewicht auf dem Luftdruck liegt. Warum die Aufstandsfläche dennoch mit der Breite steigt, ist mir noch nicht ganz eingängig, könnte aber mit der Druckverteilung der Aufstandsfläche auf dem Straßenbelag zusammenhängen, siehe Link.
Gruß Ulli