Beiträge von str0nkberG

    Heute überkam mich aus irgendeinem Grund eine gehörige Portion Misstrauen gegenüber dem fMh und der Werkstatt, welche mir im Urlaub die Spur eingestellt hat.


    Bei beiden o.g. Werkstätten hatte ich explizit darauf hingewiesen, die Spureinstellungsschrauben an den unteren QL mit ordentlich (d.h. dem korrekten) Drehmoment fest- bzw. nachzuziehen. Mir wurde auch beide Male nachdem ich extra nochmal nachgefragt habe bestätigt, dass genau dies getan wurde.

    Deshalb hatte ich am Freitag das ganze auch so meiner Vertrauenswerkstatt geschildert und wir haben das Problem an anderer Stelle versucht zu finden. Hier kann ich der Werkstatt also keinen Vorwurf machen.


    Eigentlich wollte ich heute nur die Koppelstangen ausschließen, indem ich diese mal löse und schaue, ob das Knacken dadurch verschwindet. Bevor ich jedoch dazu kam, lächelten mich die Querlenkerbuchsen irgendwie an. Also habe ich das Fahrwerk mittels Wagenheber auf normale Standhöhe angehoben und meine Knarre mit 19er Nuss an der Exenterschraube vorn angesetzt und ggü. entsprechend gekontert. UND SIEHE DA: Diese Schraube lies sich mit mäßigen Kraftaufwand noch gut eine halbe Umdrehung anziehen. Naja, daran wird es wohl nicht gelegen haben, dachte ich mir, bis ich dann eine ausgiebige Testfahrt mit vielen Kurven, abgesenkten Bordsteinen und schnellen Autobahnauffahrten (gut 20km) gemacht habe.


    Das Knacken ist tatsächlich komplett verschwunden. Auch im Parkhaus, wo man es immer knacken hören konnte, war von nun an Ruhe. Respekt wer's selber macht, und meine jährlich Inspektion werde ich fortan nicht mehr beim fMh machen lassen.

    Jetzt stelle man sich vor, ich wäre dem Vorschlag des fMh nachgegangen und hätte beide QL getauscht, da wäre ich mit Arbeitslohn bestimmt 1500€ leichter gewesen...


    Bartimaus du hattest von Anfang an den richtigen Verdacht gehabt :)

    Gestern die freie Werkstatt des Vertrauens konsultiert. Die sind auch der Meinung, dass der Befund vom fMh höchstwahrscheinlich nicht die Ursache für das knacken ist.


    Wir hatten den Wagen auf der Bühne gehabt, dabei ist etwas aufgefallen: bei vollem Lenkeinschlag nach rechts hört man ein metallisches Klappern, wenn man mit der Hand etwas kräftiger auf die Spurstange rechts schlägt. Dies ist aber nur der Fall, wenn der Lenkanschlag nahe Maximum ist, bei halben Einschlag nach rechts klappert es nicht. Auf der linken Seite ist so ein klappern nicht zu reproduzieren. Könnte möglicherweise das Axialgelenk sein.

    Im Auto fühlt es sich aber nicht so an wie das Knacken, welches ich sonst wahrnehme. Na gut, der Wagen war während dessen auch ausgefedert.

    Ich soll erstmal weiterfahren, da nichts offensichtliches lose oder defekt ist und der Wagen völlig normal fährt, und wiederkommen, wenn es schlimmer bzw. reproduzierbarer wird.


    Heute wurde es dann auch tatsächlich schlimmer bzw. kam häufiger vor. Vorhin bin ich mit ca. 60-70 km/h auf einer breiten, freien, leicht abschüssigen Straße mal Schlangenlinien/Slalom gefahren. Bei jeder "Kurve", egal ob links oder rechts, hat es einmal metallisch geklackt. Auch beim Bremsen knackt es mittlerweile bei ca. 60-70% der Bremsungen.


    WAS MICH WAHNSINNIG MACHT ist folgendes: ich hatte vor ca. einem Jahr quasi genau die selben Symptome schon einmal. Damals lag es daran, dass die Ölwannenabdeckung nicht fest genug angeschraubt war. Damals dann wieder festgeschraubt und dann war Ruhe.

    Logischerweise habe ich genau dies nun als aller erstes geprüft; alle 9 Schrauben angelöst und dann mit dem korrekten Drehmoment angezogen. Auch die Serienmäßigen Unterbodenstreben habe ich nachgezogen. Keine Verbesserung.


    Die Suche nach dem Verdächtigen geht in die nächste Runde.


    Bartimaus Ich habe mal die Felgen von hinten nach vorn getauscht und es hat keinen Unterschied gemacht. Habe leider grade keine anderen Räder zur Hand.

    Wums hab das Fahrwerk seit 3 Jahren drin. Knacken tut es erst seit 3 Wochen.


    Nachtrag: Ich hatte damals ein Schlagloch auf der Autobahn mitgenommen, wodurch die Spur in Mitleidenschaft gezogen wurde. Danach die Spur einstellen lassen (und Sichtprüfung der Fahrwerkskomponenten) und einige Tage später nahm ich dann das Knacken war. Montagefehler mag ich ausschließen.

    MrPink Falls es das wirklich ist wäre es natürlich praktisch mit der PU Buchse. Hättest du eine Bezugsquelle bzw. einen Hersteller den du mir nennen könntest?


    Was mich aber stutzig macht ist der Umstand, dass beide Seiten gleich aussehen, sowohl im Hinblick der Toleranzen zum QL als auch des Aussehens der Buchsen. Wäre ja schon seltsam, dass beide seiten gleichzeitig den Geist aufgeben...ich trau dem Braten nicht.

    Morgen hole ich mir von einem bekannten Meister mal eine zweite Meinung ein, dann sehen wir weiter.

    Ich habe ein SPS street und rätsel auch schon länger an einem vergleichbaren Geräusch von vorne links bei ähnlichen Fahrsituationen. Vielleicht kannst du mir privat nochmal erklären, wo ich genau gucken muss, dann schaue ich mal nach.

    Aber ob neue Buchsen bzw. Querlenker das Problem wirklich beheben..

    Ich zeige es einfach hier, verdeutlich mein Anliegen vielleicht noch etwas. Laut fMh (!) war der kritische Punkt hier:

    Screenshot 2024-07-09 185745.png

    War heute beim fMh. Deren Vermutung lautet (das wäre es zu 90%): Der Stoßdämpfer kommt mit dem unteren Querlenker in Berührung. Genauer gesagt geht es um den Bereich an der unteren Verbindung zwischen QL und Dämpfer. Und das sei bei beiden Seiten so.


    Das ganze klingt ziemlich seltsam. Also zuhause selber nochmal die kritischen Stellen angeschaut. Hier sind die Bilder:


    Beifahrerseite, Buchse von vorn betrachtet:

    BFvorn.jpg


    Beifahrerseite, Buchse von hinten betrachtet:

    BFhinten.jpg


    Fahrerseite, Buchse von vorn:

    FSvorn.jpg


    Fahrerseite, Buchse von hinten:

    FShinten.jpg



    Auf beiden Seiten ist tatsächlich nur sehr wenig Platz zwischen der unteren Ecke des Dämpfer und des Querlenkers. Außerdem konnte ich beide Dämpfer ganz minimal mit der Hand hin und her bewegen. Dabei war der Wagen auf der entsprechenden Seite natürlich ausgefedert...


    Beide Buchsen neu geht ja nur, indem man beide QL ersetzt. Und das ist ja nicht grade billig...it is known...


    Vielleicht könnte mal jemand mit K-Tec oder SPS-Street nachsehen, wie die Toleranzen bei ihm oder ihr aussehen? Mir kommt das ganze etwas merkwürdig vor, da beide Seiten keine Unterschiede aufweisen...

    Auch wenn hier schon viele richtige Sachen gesagt wurden, sollte man immer in Hinterkopf haben, dass der MX5 einfach nicht für die Autobahn gebaut wurde. Man kann ja sonst nirgends in der Welt 180 km/h fahren und sich immer noch im rechtskonformen Rahmen bewegen.


    Und trotz allem ist es glaube ich gar nicht mal verkehrt, wenn man bei 180 km/h die volle Konzentration beim Fahren braucht. Nicht zuletzt aus Selbsterhaltungstrieb :)

    Hatte ich so ähnlich auch mal gehabt, da ging das orange Symbol im Spiegel nicht aus. Motor aus und wieder an und alles war wieder gut. Seither Ruhe.