Der Wärmetauscher des ND2 hat für mich folgende Funktion(en). Nach dem Kaltstart unterstützt und verkürzt er das Aufwärmen des kalten Öls, da das Kühlwasser deutlich schneller als das Öl Wärme aus dem Motor aufnimmt. Wenn beide Medien die Betriebstemperatur erreicht haben, übernimmt er in gewisser Weise die Funktion eines "Ölkühlers". Bei längeren hohen Lastzuständen erreicht das Öl eine höhere Temperatur als das Wasser und gibt Wärme an das Wasser ab. Ich denke man muss das Ding mehr als unterstützende Maßnahme ansehen, die Temperatur beider Medien anzugleichen...auch um unerwünschte Spannungen im Guss zu vermeiden, wenn die Temperaturdifferenz zu hoch ist. Trotzdem...wenn man sich einmal die Größe des Wärmetauschers, also die für den Wärmeaustausch zur verfügung stehenden Fläche vor Augen hält, kann er niemals mit der Funktion eines richtigen Zusatzölkühlers verglichen werden. Mir sind die Unterschiede im Wärmeaustausch zwischen den Medien Öl und Wasser im Gegensatz zu Öl und Luft (im Fall eines Zusatzölkühlers) bewusst...aber wieviel Wärme will man an ein Medium, dessen Temperatur im Falle des Kühlwasser um 90 Grad beträgt, noch abgeben? Deswegen sehe ich das wie bereits erwähnt nur als unterstützende Maßnahme für einen Temperaturangleich an. Für mich gibt es wenig Argumente, die gegen den Einsatz eines thermostatisch geregeltem Ölkühler sprechen. Ich denke dass sich die Temperatur der beiden Medien nach Erreichen der Betriebstemperatur insbesondere bei hohen Lastzuständen näher sind, als sie es mit dem originalen Wärmetauscher je waren.