Beiträge von GarchingS54

    Das "normale" Mobil1 0w40 Longlife sollte somit ja passen, wenn du die Asche armen Öle nicht willst bzw. Mazda sie nicht vorgibt.
    Ansonsten absolut bei dir. Unter HTSH von 3,5 kommt mir nichts mehr in den Motor.
    Europa ist nicht Asien oder USA und die deutsche Autobahn erst recht nicht. Musste sich VAG nach ihrem 0w30 "Experiment" ja auch eingestehen und auf 5W30 zurück gegangen ist.


    Wenn Mazda 5w30 vorgibt, dann wäre das Mobil1 ESP 5w30 ebenfalls interessant:
    image.jpeg

    Und noch ein anderes interessantes Versuchsergebnis:
    Demontiert man die Verkehrsschilder, gehen Unfälle zurück.
    Grund: Der Mensch pocht plötzlich nicht mehr auf sein angebliches Recht und orientiert sich an seinen Erfahrungen statt an den Schildern. So auch bei den Geschwindigkeiten. Nur weil 100 auf dem Schild steht, muss man ja nicht so schnell fahren, denn das führt genau zu dem was du gerade geschildert hast. ;)

    Mal anders gefragt:
    Wenn ich weiß, dass der Reifen bei Nässe zu abrupten Gripverlust neigt, speichere ich das nicht auch in meinem Fahrprofil ab? Ähnlich wie es bei den Fahrbahnbeschaffenheiten_ trocken, nass, Schnee, auch der Fall ist. Da fahre ich ja auch jeweils anders.


    Das macht den Reifen in dieser Situation nicht besser, reduziert aber effektiv die Gefahr in ev. Grenzsituationen zu kommen.

    Das was du gerade beschrieben hast, ist genau der Punkt mit dem "passenden Fahrstil"
    Du lässt es garnicht erst so weit kommen, durch vorausschauendes Fahren bzw. besitzt die Erfahrung, die Neulinge auf diesem Gebiet eher selten haben.


    Ein power-oversteer (bewusst durch Gas geben erzeugter Gripverlust) ist etwas anderes, als ein plötzlicher Haftungsverlust, hervorgerufen durch Reibwertänderung, bzw. Haftungsverlust des Reifens oder Achsversatz.
    Da es dem MX5 schlichtweg an der nötigen Leistung fehlt, um auch noch bei >100km/h auf normalen Asphalt die Haftung an den Hinterräder zum abreißen zu bringen, gehe ich in diesem Bereich von letzt genannten aus.


    Hier im Thread wird ja gerade dieser überraschende Haftungsverlust des OEM Bridgestone bemängelt, wobei die gefahren Geschwindigkeiten sich ja alle noch im 2stelligen Bereich befanden und selbst dort für gehörigen Schrecken beim Fahrer sorgten.
    Das Ganze bei >100km/h auf einer Autobahnzufahrt oder langen Kurve bei Regen und das Resultat wäre sicherlich ein anderes, als auf einer Passtraße in einer Spitzkehre.

    Stimme mit dir überein.


    Dennoch: Physik ist Physik. Ab einen gewissen Punkt kannst du so schnell sein wie du willst und hast keine Chance mehr.
    Wir reden hier jetzt nicht von kurzen "Schwanzlern" wo kleinste Korrekturen das Auto automatisch ruhig stellen, sondern von wirklich Querstehern bzw. das Versetzen einer kompletten Achse bei hoher Geschwindigkeit. Wenn der Untergrund zB. einfach deutlich seinen Reibwert ändert (Asphalt, Brücken-Frost, Öl, Schmutz) war es das.
    Und wenn du im Straßen verkehr so fährst, dass du bei >100km/h regelmäßig Quersteher hast, dann komm dir selbst bitte nie entgegen. Du weißt worauf ich mit dieser Aussage hinaus will.


    Es macht eine großen Unterschied, ob der "Drift" auf Untergrund mit konstantem Reibwert geschieht weil man den Reifen kurz "überfährt" oder ob er durch wechselnden Reibwert des Asphalt verursacht wird.


    Grundreaktionen lernt man ja bereits sehr gut im GoKart -> Sicher und macht Spaß.


    Btw. sehr gutes Buch, hat mir vor gut 12Jahren den Einstieg in die Motorradwelt sehr erleichtert. Dort ist übrigens auch der Prozess mit dem Lernen ins Stammhirn sehr gut erklärt. (Schräglagengewöhnung usw.)

    Man sollte bei "Parkplatz"-Selbstversuchen die rechtlichen Bedingungen beachten. Wäre nicht das erst mal, das plötzlich die Herren in Grün da stehen. ;)


    Sven hat es gut beschrieben, der Gegenpendler ist zumeist der verheerende. Richtiges Gegenlenken lässt sich bei geringer Geschwindigkeit sehr gut üben.
    Wenn einem das Heck bei >100km/h schlagartig ausbricht, wage ich hingegen zu behaupten, dass mehr das Glück als das Können darüber entscheidet, ob man ein 1000kg Fahrzeug mir relativ schmalen Reifen und "weichen" Fahrwerk überhaupt noch sicher abfängt.


    Auf Schnee lässt sich sehr gut das Einlenkverhalten, die Reaktion bei Lastwechsel und Gas erlernen um so mehr Gefühl zu bekommen. Viel Menschen fahren eher zu schnell in die Kurven oder provozieren im weiteren Kurvenverlauf Lastwechselreaktionen.
    Auf glattem Untergrund gewöhnt man sich da sehr schnell einen eher runden, ruhigen und vorausschauenden Fahrstil an.


    Erst auf glattem Untergrund und bei geringer Geschwindigkeiten einen entsprechenden Fahrstil aneignen und den RWD kennen lernen und dann das ganz bei höherer Geschwindigkeit bei einem Fahrtraining (ADAC) perfektionieren, wäre ein mögliches Vorgehen wenn man vom FWD oder AWD kommt.

    Gerade bei Reaktionen wie das reflexartige Gegenlenken bei ausbrechendem Heck, ist dieses "Üben bzw Wiederholen" so wichtig.
    Es dauert bis dieser "Reflex" im Stammhirn verankert ist. Aber nur wenn es dort drin sitzt, ist man schnell genug und man verlernt es nicht so einfach.
    Mit denken ist man in diesem Bereich der richtigen Gegenreaktiin bereits zu langsam.

    Der 140Ps streut serienmäßig bereits in Regionen >150PS, da kann man ihn schon ruhigen Gewissens mit dem 160PS vergleichen.
    Am Ende gibt es nur die von dir genannten Entscheidungspunkte: Design und Motorenkonzept. Alles andere ist zu nah beieinander.


    Koni Gelb rein, MSD raus, sowie ein kurzer Besuch beim Tuner und der Serien-Lusso pulverisiert im Straßenbetrieb den Abarth und das für unter 2000€.