Beiträge von Svanniversary

    Sieht man ja eigentlich auch anhand der "Messungen"
    Die OE Bilstein starten zB.mit deutlich höheren Kräften als die Koni oder Tokico.

    Das ist aber für die echten Losbrechkräfte aufgrund der anderen, dynamischen Meßmethode nicht mehr als ein Indiz. Dafür bräuchten wir dann echte quasistatische Messungen, wie sie in der Industrie auch gemacht werden.


    P.S.: Ich schreibe jetzt einfach selber, aufgrund der Eingängigkeit, Losbrechkräfte, obwohl das nicht korrekt ist, da es eine Mischung aus Losbrechen und hydraulischem Verhalten des Dämpferventils ist.

    Ich war heute bei schönstem Wetter drei Stunden unterwegs und habe mal ins Auto gehört, was mir zu dem Thema auffällt. Ich denke die Theorie passt, dass die Bilstein eher schlecht ansprechen und man merkt auch, dass die Dämpfkräfte sehr hoch sind, was auch zu dem geposteten Diagramm passt.
    Wo ich mir nicht sicher bin sind die Federn. Ob die wirklich ähnlich wie die EL liegen, oder vielleicht auch nochmal eine Nummer härter sind? Gab es dazu irgendwelche Werte? EL, SL, Eibach und H&R Federn? Das wäre nochmal ganz interessant.


    Aber ich bleibe bei meiner Theorie, dass das sogenannte gehoppel und der eher schlechte Komfort des Bilstein-Serien-Fahrwerks den Dämpfern geschuldet ist. Ist also nicht unwahrscheinlich, dass man in der Kombi härtere Federn und andere Dämpfer einen ähnlichen oder besseren Komfort erreicht.
    Auf der anderen Seite, fahrdynamisch finde ich das Serien-Bilstein nach wie vor großartig. Die hohe Dämpfung bietet eine hervorragende Radkontrolle und daher kommt das Auto auch mit sehr schlechten Straßen gut klar. Für unsere Gegend hier ist das ideal.


    Und ich bin auch gespannt, was der praktische Vergleich so zu Tage fördert.


    Wenn ja, sind bei mir die EL Federn mit den Bilstein schneller drin, als ich eigentlich vor hatte. Natürlich in der Hoffnung, das eine Gute mit dem anderen Guten zu kombinieren.

    Du fährst jetzt das original Bilstein mit Federn und Dämpfern aus dem SL? Und Du möchtest jetzt die EL-Federn ausprobieren, in der Hoffnung, dass sich das Ansprechverhalten ändert? Oder geht insgesamt um den Komfort, auch bei schnellerer Fahrt und gröberen Stößen?


    Ohne alle Messwerte zu haben, entsteht bei mir der Eindruck, dass wir beim Unterschied EL- zu SL-Federn nur über Nuancen reden, die wahrscheinlich sogar in erster Linie der Standhöhe geschuldet sind.
    Damit ergibt sich die wahrscheinliche Prognose, dass sich die EL-Feder mit Bilstein-Dämpfer ähnlich fährt, wie ein original SL.


    Auch wenn ich mich wiederhole ;-), Schraubenfedern haben weder theoretisch noch praktisch ein Ansprechverhalten. Das kommt alles aus dem Dämpfer bzw. aus dem Zusammenspiel Feder/Dämpfer. Dann aber in der Form, dass eine andere Feder den Dämpfer anders arbeiten lässt und er deshalb anders anspricht.

    Stimmt, da ging bei mir einiges durcheinander. Hatte nach der letzten Fahrt mit Jens abgespeichert, das normale Dämpfer drin sind.


    Das mit dem Gewinde habe ich auch verwechselt (Asche auf mein Haupt, so viel durcheinander). Das hatten wir aber irgendwo, dass ein Gewindefahrwerk als komfortabler, als das Serien-Bilstein empfunden wurde und da passt das mit dem Dämpfer-Ansprechen zu 100 %.


    Dann bin ich mal gespannt auf die H&R Komfort-Wunder. Physikalisch und fahrzeugtechnisch gibt es da nicht den Hauch einer sinnvollen Erklärung, es sei denn es war vorher etwas grundsätzlich nicht in Ordnung mit dem Auto, wie z.B.:
    - Buchsen oder Fahrwerk insgesamt verspannt
    - Achseinstellung total daneben
    - Fehlverbau von Fahrwerksteilen, sprich falsche Teile oder falsch verbaut
    um mal einige Beispiele zu nennen.


    Ich könnte mir noch einen subjektiven Faktor vorstellen. Die Bilstein sind tendenziell auch noch etwas zu schwach für die H&R, so dass man generell etwas unterdämpft unterwegs ist. Damit sind die Kräfte im Fahrwerk höher, es entsteht mehr Bewegung und man ist schneller über dem Losbrechmoment.
    Dem ggü. steht aber die härtere Feder, die auf andere Weise mehr und härtere Stöße in die Karosserie einleitet.


    Da kommt es dann wahrscheinlich darauf an, was man subjektiv vorzieht, gutes Ansprechen oder geringe Stößigkeit auf gröberen Unebenheiten. Fahrdynamisch ist das auf jeden Fall nicht so toll ...

    Leichter Schiefstand ist beim MX leider normal. Das haben die Serien Sportsline auch fast alle. Aber schadet sicher nicht, noch einmal drauf schauen zu lassen.


    Hinsichtlich Fahrverhalten und Einstellung bin ich bei @Taxidriver. Das Fahrwerk wird sich auch noch setzen und dadurch ergeben sich dann sowieso andere, höhere Spurwerte. Also gib ihm ruhig mal 1 - 2 tkm und wenn es dann immer noch nicht passt, lohnt sich das nachstellen auch, weil er sich gesetzt hat.

    Was meinst Du denn genau mit unruhig? Vertikal, also beim Federn, Geradeauslauf, läuft er Spurrillen nach? Kannst Du das weiter eingrenzen?


    Ein schief stehendes Lenkrad, wenn der Wagen wenn man es los lässt einwandfrei geradeaus läuft, liegt an einer unsymmetrischen Einstellung der Spur an der Vorder- oder Hinterachse. Das sieht man nicht zwangsläufig auf dem Messschrieb, wenn die Fahrzeugachse nicht sauber eingemessen wurde.

    @Ulli,


    ich bin der festen Meinung genau dieses Mysterium ist jetzt anhand der höheren Werte zum Ansprechen des Bilstein-Dämpfers gelöst.


    Auch wenn ich mich wiederhole, eine Schraubenfeder hat kein Losbrechmoment oder Ansprechen, ein Dämpfer aber durchaus. Und wie Deine Messung zeigt, haben die Bilstein eine recht hohe Kraft, bis sie ansprechen und genau das erklärt auch, warum sie bei kleinen Unebenheiten unkomfortabler sind. Die Dämpfer im Gewindefahrwerk von @Fuzzi scheinen besser, bzw. bei geringerer Kraft anzusprechen, da sich anscheinend im Langsamfahrkomfort Vorteile ergeben. Das überlagert dann die Federhärte, die beim Gewinde- oder Tieferlegungsfahrwerk den Komfort auf größeren Unebenheiten, oder bei schnellerer Fahrt (=mehr Anregung) verschlechtert.
    Passt für mich jetzt alles sehr gut zusammen. Das ist immer mein Problem bei solchen Sachen, dass die Beobachtungen immer sehr unspezifisch sind, in der Art "der Komfort insgesamt ist viel besser" und dann bekommt man das nicht aufgelöst, was die Ursache ist. Dabei war es in dem Beispiel wohl speziell der Komfort auf kleinen Unebenheiten, der gestört hat und nun besser ist.


    @stiffler hat H&R mit Seriendämpfern. Also wieder eine andere Kombination.