Hallo Sven,
Du hast irgendwann, als Du den ND noch nicht hattest, zu dieser Kombination (EL Federn und Bilstein Dämpfer) sinngemäß geschrieben "es fährt, aber es ist nicht aufeinander abgestimmt".
Deine Aussage jetzt ist deutlich differenzierter. Was ich allerdings nicht verstehe ist, das der Komfort sich verschlechtern soll. Ein weicheres Fahrwerk ist für mich komfortabler. Wie definierst Du denn Komfort?
Gruß Ulli
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Hallo Ulli,
ja, die Kombi ist so natürlich nicht vorgesehen und abgestimmt. Ich bin inzwischen der Meinung, dass die Federn von der EL nicht so weit weg sind vom SL, dass man das nicht machen könnte. Anders formuliert haben die strafferen Dämpfer aus der SL auf jeden Fall Vorteile und die bekommt man auf jeden Fall auch mit den EL Federn. Die original SL Federn holen dann vielleicht nochmal ein paar Prozentchen, weil genau die Kombi von Bilstein und Mazda so feinabgestimmt wurde.
Das ist dann aber wirklich "highly sophisticated" und sollte im normalen Alltag keine große Rolle mehr spielen. Also kurz: Ich bin der Meinung, dass die Kombi EL Federn mit SL Dämpfern fahrdynamisch in die richtige Richtung geht und keine nennenswerten Nachteile hat.
Der Komfort verschlechtert sich aufgrund der strafferen Dämpfung. Das heißt ja, dass schnelle Radbewegungen stärker gedämpft werden (die Dämpfung ist radgeschwindigkeitsabhängig). Subjektiv fühlt sich das sehr ähnlich an wie härtere Federn und man braucht schon ein wenig Erfahrung, um trennen zu können, ob Fahrwerkshärte durch die Federn oder Dämpfer verursacht wird.
Die Kombi dürfte hinsichtlich Komfort dem SL-Bilstein-Fahrwerk sehr ähnlich sein. Besser als mit Tieferlegung aber schlechter als das EL-Fahrwerk mit der weniger straffen Dämpfung.
Hoffe ich widerspreche meinen älteren Beiträgen nicht allzu sehr, aber man macht halt immer wieder neuere Erfahrungen ...
Die Bilsteins sind im MX-5 immer eine gute Grundlage, egal ob mit EL-, SL- oder Tieferlegungs-Federn. Auf jeden Fall funktioniert das besser, als mit den Seriendämpfern, denn die liefern weniger Dämpfkräfte.
Wenn man das in der Serienabstimmung richtig macht, dann ist das immer ein Zusammenspiel aus Feder, Dämpfer, Stabi, Fahrwerkslagern, Fahrzeuggewicht, Schwerpunktlage usw. Das geht so weit, dass innerhalb einer Baureihe (z.B. Passat) je nach Ausstattung unterschiedliche Federn und sogar Dämpfer zugesteuert werden (z.B. differenziert für Benzin und Diesel).
D.h. aber nicht, dass das ganze nicht mehr funktioniert, weil das Auto 20 kg schwerer ist, oder die Feder ein paar N/cm weicher.
Wo man Abweichungen immer am schnellsten erkennen kann ist die Standhöhe. Wenn es nicht optimal passt, steht das Auto plötzlich einige Millimeter zu tief, oder schlimmer zu hoch. Das ist dann aber in der Regel ein rein optisches Problem.
P.S.: Das können wir gerne in zwei Wochen vertiefen ...