Beiträge von Svanniversary

    Das checke ich nicht wirklich. Durch Messungen werden die Kennlinien für Leistung und Drehmoment über die Drehzahl bestimmt. Man sieht immer, dass das max Drehmoment vor der max Leistung erreicht wird.Man hat beim Punkt der max Leistung weniger als max Drehmoment, aber das mit höherer Drehzahl -> Mehr Energie -> Energie pro Sekunde == Leistung


    Der Motor muss zum Fahrzeug passen. Eine HelikopterTurbine in ein Auto zu bauen macht wenig Sinn, Joe Leno macht es trotzdem.

    Als erstes muss man sich klar machen, dass Leistung und Drehmoment nicht unabhängig voneinander sind, sondern dass sich die Leistung aus dem Drehmoment berechnet:
    Leistung = Drehmoment x Drehzahl


    Die Zugkraft am Rad ist vom Drehmoment und der Gesamtübersetzung abhängig, aber nicht von der Leistung. Um so etwas zu visualisieren benutzt man in der Fahrzeugtechnik Zugkraftdiagramme (http://images.google.de/imgres…gdKAAwAA&bih=864&biw=1351, Quelle: kfz-tech.de).


    In diesen Diagrammen finde ich 1:1 die Drehmomentkurve wieder, skaliert mit der Gesamtübersetzung.


    Als praktisches Beispiel nehmen wir einmal an, wir haben zwei Fahrzeuge, die beide einen (angenähert) linearen Drehmomentverlauf haben, d.h. z.B. 200 Nm von der Leerlauf- bis zur Maximaldrehzahl.


    Das erste Auto dreht bis 5.000 1/min und das zweite Auto dreht bis 7.500 1/min.:
    Fzg. 1: 200 Nm x 5.000 1/min = 105 kW
    Fzg. 2: 200 Nm x 7.500 1/min = 157 kW


    Das zweite Auto hat also mehr Leistung als das Erste, aber beide haben das gleiche Drehmoment.
    Dazu ein paar praktische Beispiele.


    Fall 1, gleiche Übersetzung:
    Beide Autos würden gleich stark beschleunigen, weil das gleiche Drehmoment anliegt. Bei Fzg. 1 muss ich bei 5.000 1/min den nächsten Gang nehmen, während Fzg. 2 noch in dem selben Gang bis 7.500 1/min. weiter beschleunigt. D.h. bei Fahrzeug 2 liegt das Drehmoment bis zu einer höheren Drehzahl an, was eine höhere Leistung ergibt und bessere Fahrleistungen, weil ich später hochschalten muss. Die Zugkraft am Rad im selben Gang ist aber gleich.


    Fall 2, angepasste Übersetzung:
    In dem Fall würde ich das Getriebe z.B. so auslegen, dass beide Fahrzeuge bei Nenndrehzahl im zweiten Gang 100 km/h fahren. Dann wäre das Auto, dass bis 7.500 1/min. dreht kürzer übersetzt (Fzg. 1 dreht bei 100 km/h mit 5.000 1/min und Fzg. 2 mit 7.500 1/min.). Damit ergibt sich dann bei Fahrzeug 2 durch die kürzere Übersetzung auch eine höhere Zugkraft am Rad (hier 150% aus 7.500/5.000=1,5), was wiederum zu einer besseren Beschleunigung führt.


    Man sieht an diesen Beispielen, dass das Fahrzeug mit der höheren Leistung am Ende auch die besseren Fahrleistungen hat. Der Grund dafür liegt aber darin wie das Drehmoment verläuft und ausgenutzt werden kann, da dieses die Zugkraft am Rad bestimmt.


    Das ist das was ich oben meinte mit dem Satz, dass bei höherer Leistung das Moment bis zu höheren Drehzahlen anliegt bzw. bei gleicher Drehzahl mehr Moment vorhanden sein muss. Die Leistung ist hier nur eine abgeleitete Rechengröße und die eigentlich relevante Größe ist das Drehmoment.


    Ich hoffe das macht es etwas verständlicher. Ich habe mir mal erlaubt, dass hier etwas breiter zu treten, da das Verständnis dieser Zusammenhänge unheimlich hilfreich dabei ist, Drehmoment- und Leistungsdiagramme zu interpretieren und zu verstehen wie sich die Fahrleistungen ergeben.

    Was willst Du denn mit dem Video sagen?


    Funktioniert bei leichten Fahrzeugen und hohen Drehzahlen? Stimmt, deswegen geht das im Motorad sehr gut.
    Aber mit einem normalen PKW im Stadtverkehr ist es definitiv vorbei mit der guten Fahrbahrkeit, es sei denn man hoppelt die ganze Zeit im ersten und zweiten Gang durch die Gegend.


    Die Hayabusa hat 138 Nm bei 7.000 1/min. Das sind also im Maximum gerade einmal ca. 70 % vom 2,0 Liter Motor. Ich habe leider keine Drehmomentkurve gefunden, aber ich nehme mal an das bei 2.000 - 3.000 1/min. deutlich unter 100 Nm anliegen, also ungefähr soviel wie beim VW Up! mit 60 PS. Da hätte ich im MX wenig Freude dran und das ist das was ich mit schlechter Fahrbahrkeit meine.


    Man muss dabei auch immer Bedenken, dass das Drehmoment die Zugkraft am Rad bestimmt. Die Leistung besagt wie lange bzw. bis zu welcher Drehzahl das Moment anliegt. D.h. hohe Leistung alleine bringt insbesondere in "schweren" PKWs nichts, wenn sie in Verbindung mit niedrigem Drehmoment und hohen Drehzahlen erreicht wird.

    Naja, das eine ist der Anspruch den Du hast und das andere ist echte Qualität, sprich die Frage, wie das Auto in 10 - 20 Jahren da steht.
    Rost an sich hast Du in jedem Auto (auch in Premiumprodukten). Das wäre unbezahlbar und völlig unnötig alle Teile zu schützen. Er darf nur nicht an den falschen Teilen sein.


    Klar kann man sich das alles wünschen, aber am Ende muss ja der Hersteller irgendwie kalkulieren. Also richtig dicker Lack, auch an Stellen die man nicht sieht, oder nur wenig und dafür das Fahrwerk aus Stahl und 20 kg schwerer? Würde ich auch nicht haben wollen.
    Auch hier ist das Zauberwort wieder Mischkalkulation und auch wenn 30 T€ viele Geld sind, ist der MX-5 für das gebotene Konzept und die gebotene Technik ein günstiges Auto mit dem Mazda nach meiner Einschätzung nicht viel Geld verdient.

    Ja, das kenne ich auch so. Wenn man sie wirklich mal länger auslässt, oder sehr früh ausmacht, so dass die Feuchtigkeit raus ist, hat man später auch weniger Probleme.
    Auf der anderen Seite leidet die Anlage auch, wenn sie nicht betrieben wird.


    Ich lasse sie inzwischen immer mitlaufen und sie stellt sich dann eben selber ab, wenn es zu kalt ist. Bisher habe ich damit keine Probleme gehabt, außer dass man hin und wieder in Defrost einmal Vollgas geben muss, damit die Scheiben wieder frei sind.

    Das mit dem fehlenden Klarlack im nicht sichtbaren Bereich ist inzwischen üblich. Das macht sogar BMW so.
    Ich habe da persönlich auch kein Problem mit. Meine Motorhaube und selbst den Kofferraumdeckel schaue ich mir nur ganz selten von innen an und Steinschlag kann ich an den Stellen auch ausschließen ;-).

    Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl.
    Das ist ein Teil der Antwort. Kleine Motoren mit leichtem Laufzeug lassen sich gut auf hohe Drehzahlen trimmen.
    Der Nachteil bei so einer Auslegung ist, dass bei niedrigen Drehzahlen wenig Drehmoment zur Verfügung steht, was bei einem Pkw eine schlechte Fahrbarkeit ergibt.
    Bei leichten Motorrädern mit kleinen Motoren funktioniert das.


    Bei PKW Saugmotoren sind um die 100 PS/Liter oder ein wenig mehr noch relativ konventionell durch klassisches Tuning zu erreichen.

    Ganz theoretisch muss er von innen ja dieselbe Abmessung haben wie der originale, sonst passt es ja mit der Dichtung nicht mehr. Also sollte wirklich der Kofferrauminhalt derselbe bleiben.

    Wieso? Die Dichtung läuft einmal außen um. Dazwischen bzw. in der Mitte ist er tiefer, was ggf. Einfluss auf das Kofferraumvolumen hat.