Beiträge von Svanniversary

    Ich habe das Getriebe vermutlich schlicht überbeansprucht.
    wolli: Das könnte dir natürlich evtl. auch blühen wg. Spa etc. ;)

    Das geht normalerweise nicht, wenn das Getriebe vernünftig ausgelegt ist und keine Material- oder Fertigungsfehler vorliegen.
    So etwas darf auch bei Dauervollgas nicht passieren.

    Auf der anderen Seite stehen meine überwiegend negativen Erfahrungen mit Werkstätten und da gehören die Händler auch zu. Die haben mich schon sehr früh ein paar mal über den Tisch gezogen. Daraus habe ich gelernt. Deshalb blieb es dann bei Versuchen.

    Mein Weltbild ist da zum Glück noch deutlich positiver. Ich suche mir meine Werkstätten bzw. Händler sehr sorgfältig aus und damit bin ich bisher auch immer sehr gut gefahren - faire Preise für ordentliche Arbeit. Dafür schaue ich dann auch nicht auf den letzten Euro und werde im Gegenzug gut behandelt, wenn es mal ein Problem gibt.
    Ich habe natürlich auf jeden Fall den Vorteil, dass ich mich mit der Materie sehr gut auskenne. Wenn es da Missverständnisse oder Ungereimtheiten gibt, spreche ich das direkt an und zeige auch, dass sie so etwas bei mir besser nicht versuchen. Danach läuft es dann meistens ganz gut.

    Das mag ja auch sein, aber unter welchen Umständen?Bei meinem jetzigen Auto (Schwede) sind sich die Foren einig das man bei 10tkm das Öl wechseln muss wenn man lange mit dem Auto Spaß haben möchte. Der Hersteller gibt 20tkm Intervall vor, und würde ich in irgendeinem anderen Land in Europa wohnen wäre das auch vollkommen ausreichend weil der Wagen niemals auch nur 100km mit >200km/h gefahren worden wäre.


    Also ist das Problem das der Hersteller wahrscheinlich einfach zu wenig einfach zu wenig Erfahrung in Deutschland hat. An sich nicht viele verkaufte Fahrzeuge, und noch weniger in Deutschland können zu so was führen. Und es gibt auch Autos bei denen bekannt ist das die Motoren nicht dafür gebaut sind über lange Strecken mit >200km/h bewegt zu werden und dann vergleichsweise schnell das zeitliche segnen.

    Tja, Mist wenn der Hersteller falsch auslegt. Es gibt aber keinerlei Indizien dafür, dass das bei Mazda so ist. Im Gegenteil sind die Fahrzeuge eher für ihre Robustheit und Langlebigkeit bekannt. Ich mache mir da definitiv keine Sorgen.


    Wenn man so etwas vernünftig erprobt, was ohne weiteres auf dem Prüfstand möglich ist, dann sollte es da keine Probleme geben. Dazu kommt noch, dass dem Mixxer Dauervollgas auf der Autobahn erspart bleibt, weil das einfach kein Spass macht. Den restlichen Betrieb sollte der Motor locker wegstecken.


    Probleme mit der Standfestigkeit auf der Autobahn sind selten geworden und wenn dann sind es überwiegend thermische Probleme, sprich der Motor oder einzelne Komponenten werden zu warm. Mit der Ölqualität hat das nicht viel zu tun.

    Du hast ja nun nicht mal vernünftiges Öl beim Händler einfüllen lassen, sondern das Mazda Ultra 5w40 mit abgesenktem HTHS-Wert mit über 80€ + MwSt. geordert und bezahlt. Bei Amazon kostet dieses Öl als 5 Liter Kanister 30€. Sind über 70€ allein für das Öl in den Hintern der Werkstatt.

    Also das finde ich schon ein bisschen arg eingeschränkt im Standpunkt. Vielleicht gibt es vom Papier her bessere Öle, aber Mazda ist wohl der Meinung, dass die Qualität ausreichend ist. Jetzt kann man sagen, die haben alle keine Ahnung und wissen nicht wie man Motoren baut und betreibt, oder man kann davon ausgehen, dass auch bei Mazda fähige Ingenieure sitzen, die wissen was sie tun.
    Aus meiner Sicht ist "ausreichend" hier das Zauberwort. Besser geht immer, die Frage ist halt, ob es auch sinnvoll ist.
    Mazda gibt drei Jahre Garantie und hat mit Sicherheit auch keinen Spass daran, wenn ihnen nach der Garantie die Motoren kaputt gehen (Imageschaden, je nach Folgefehler Rückruf ...).


    Über Ölpreise beim Händler kann man viel philosophieren, aber am Ende geht es um den Deckungsbeitrag. Heute sind es vielleicht 50 € für den Ölwechsel und 80 € für das Öl.
    Was würde passieren wenn jeder sein Öl mitbringt? Wenn das Öl ca. 30 € im Einkauf kostet ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Ölwechsel in Zukunft dann eben 100 € kostet.
    Das ganze nennt sich Mischkalkulation und ermöglicht es dem Händler, sein Geschäft weiter zu betreiben. Und reich wird man dabei nicht, zumindest wenn ich mir die Händler hier in der Region ansehe.
    Da muss also jeder selbst entscheiden, ob er das Öl selber wechselt, mitbringt und so sein persönliches Optimum sucht, oder ob man einfach damit lebt, vielleicht weil man auch Wert auf gute Beratung und einen Händler vor Ort legt.


    Was mich in dem Kontext immer erstaunt ist, dass genau die Kunden, die so etwas an allen Stellen auf die Spitze treiben, total erstaunt und ärgerlich reagieren, wenn der Händler in Sachen Kulanz und freiwilliger Leistungen dicht macht.

    Und das ist die andere Seite, am Beispiel VW mit variablen Intervallen, aber auch ohne Einfahr- oder Zwischenölwechsel.
    Dafür hat man das Basisintervall dann aber auf 30 tkm erhöht.
    Da kenne ich auch Beispiele bei denen das Auto früher als 30 tkm zum Wechsel wollte, wenn die Betriebsbedingungen sehr ungünstig waren, wie viel Kurzstrecke, viel Stadtverkehr oder viel Vollastbetrieb.
    Der Wechsel erfolgt aber in der Regel trotzdem noch später, als beim alten 15 tkm Festintervall.


    Frühe Ölwechsel bzw. engere Intervalle dienen sicherlich nicht allgemein den Profiten der Industrie.

    Und das belegst Du genau wie? Die Motoren von Mazda gelten als langlebig und ich kenne keine besonderen Probleme oder Auffälligkeiten. Und die haben mit Sicherheit nicht bei jedem Fahrer Ölwechsel außer der Reihe und immer nur Premiumstoff bekommen.


    Du weißt ja, eigene Erfahrungen und glauben kann ja jeder. Da musst Du schon mehr liefern ;-).

    Die Behauptung, dass heute keine Späne mehr im Motor seien liest man öfters. Ist aber Nonsens, da auch heute Motoren nicht aus Mehl und Zucker gebacken werden, sondern aus Metall mit spanabhebenden Verfahren gefertigt werden. Natürlich ist jeder im Prozess bemüht, Grate zu brechen und Späne vor der Montage herauszuwaschen - genauso, wie vor 30 Jahren schon. Klappt aber halt nicht immer. Als Resultat hat es immer noch Späne im Motor, nur sind die heute meistens kleiner und daher eher unsichtbar mit bloßem Auge. Da die Motoren aber auch empfindlicher geworden sind durch engere Toleranzen und technische Finessen tun ihnen die kleineren Partikel nicht gut, genauso wenig wie früher.

    Dafür gibt es dann den Ölfilter im Ölkreislauf und nach mehreren tausend Kilometern sollte der auch alles aufgesammelt haben.
    Bleibt also lediglich das Alterungsverhalten des Öls und da gibt es unterschiedliche Meinungen.
    Ich sehe persönlich keine Notwendigkeit, etwas außerhalb der vorgeschriebenen Intervalle zu tun und es gab auch schon angeregte Diskussion seitens der Umweltschutzorganisationen, ob die relativ kurzen Wechselintervalle nicht eher dem Profit der Werkstatt als dem Motor gut tun, weil moderne Öle schon sehr standfest sind.