Beiträge von Svanniversary

    Jau. Kenne ich auch nur so wie Harkpapst.


    Setzdruck oder auch Springdruck: Hoher Druck bei der Montage, damit der Reifen über die Felgen-Humps springt und sich in das Felgenbett setzt.
    Transportdruck: Wird nach der Fahrzeugmontage eingefüllt, um Transportschäden wie Standplatten zu vermeiden.
    Betriebsdruck: Minimaler Fülldruck nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers, bei dem bei allen Fahrmanövern und -geschwindigkeiten ein sicherer Fahrzeugbetrieb gewährleistet ist, ggf. beladungsabhängig.

    Kann es sein, dass es da seitens des Vertriebs andere Konditionen gibt? Ich hatte sogar mal von einer anderen Marke gehört, dass der Vertrag dann direkt zwischen Vertrieb (also Importeur) und Kunde geschlossen wird und der Händler nur vermittelt.
    Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass der Händler bei einem Nachlass > 20 % noch Geld verdient, zumindest kein kleiner Händler. Und wer dann hofft, Defizite allein über Kundenbindung und Wartung wieder rein zu bekommen, darf solche Geschäfte nicht allzu häufig machen.


    Ich war bewusst bei einem kleinen Händler hier auf dem Land. Lange Probefahrt war kein Problem, sehr guter Service und ich rechne stark damit, dass sich das auch nach Auslieferung nicht ändert. Der Chef kennt alle Kunden persönlich und auf dem Dorf spricht sich schlechter Service sofort herum. Da kenne ich ganze Dörfer bei uns, die nur Opel, VW, Mazda oder was auch immer fahren, je nachdem was der örtliche Händler anbietet. Wenn der Mist baut, kann er den Laden schließen und umziehen.


    Rabatt war dementsprechend nicht utopisch, aber aus meiner Sicht mit knapp 13% noch fair. Dafür gibt es auch das rundum Sorglospaket mit Zulassung, Garantieverlängerung, Fussmatten, etc.

    Keinen Sprengschein, aber eine Sachkundeschulung, die mal eben 1000€ kostet. Den Sprengschein brauchst du nur, wenn du defekte Einheiten auslösen willst, ehe sie entsorgt werden. Die meisten Hersteller nehmen die Treibladungen aber auch zurück und bereiten alles für den Transport vor.


    Aber ich pflichte Sven da zu 100% bei, sobald ein gelbes Steckgehäuse an einem Bauteil dranhängt, sollte jeder ohne Schulung die Finger von lassen.

    Bei uns in der Firma, ist der Sprengschein Pflicht, obwohl es auch nur darum geht Airbags ein- und auszubauen, zu transportieren und zu lagern. Da ist die Arbeitssicherheit wohl auf Nummer sicher gegangen ;-).


    Klar kann man (versuchen) alles selber zu machen, Airbags, Bremsen, Fahrwerksschrauben ohne Drehmomente anziehen, aber ich persönlich halte da überhaupt nichts von. Das hat so ein bisschen was von russisch Rollette.
    Habe selber mal als junger Studie Bremsbeläge gewechselt. Hat zum Glück soweit gepasst, aber weil der Kram gequietscht hat, haben wir noch ein bisschen Fett dazu gegeben - nicht temperaturfestes Fett. Das war vielleicht eine Sauerei.


    Will sagen, als Laie und Ungeübter übersieht man schon mal etwas, was dann im Zweifel sogar lebensgefährlich sein kann.


    Ich finde den Vorschlag sehr gut, den Airbag kurz vom Händler demontieren zu lassen.

    Vielleicht ergänzend - der Fülldruck ist in erster Linie abhängig vom Luftvolumen des Reifens und der Radlast, die er tragen soll. Es gibt sehr komplizierte Formeln aus einer Verbands-Empfehlung namens ETRTO, die bestimmt wie der richtige Fülldruck berechnet werden muss. Dabei fließen in erster Linie die Tragfähigkeit des Reifens (die abhängig vom Luftvolumen und Aufbau des Reifens ist), die Radlast und die Geschwindigkeit, die maximal gefahren werden darf, ein.


    Soll heißen, der Fülldruck ist abhängig von der montierten Reifendimension, Radlast und Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Wenn die Fülldrücke von zwei Reifendimensionen dicht beieinander liegen, kommt es häufig vor, dass die Fahrzeug-Hersteller einen Einheits-Fülldruck angeben, der für alle Dimensionen ausreicht. Der orientiert sich dann am höchsten erforderlichen Fülldruck, sprich wenn ein Reifen höhere Drücke braucht, bestimmt der den Fülldruck für alle anderen.

    Ich kann mich hier nur vielen Vorschreibern anschließen. Als Hintergrund bin ich auch nicht ganz unbeleckt, was das Fahren im Grenzbereich und Fahrdynamik angeht.


    Gefahren bin ich das Bilstein Fahrwerk im G160 Sportsline. Nach meinen Eindrücken hat Mazda für das Fahrwerk einen sehr guten alltagstauglichen Kompromiss gefunden.
    Vom Konzept habe ich eine eher moderate Federrate, kombiniert mit einer eher straffen (aber nicht bockharten) Dämpfung und relativ geringer Stabilisierung. Das hat den Effekt, dass ich Radlastschwankugen minimiere und eine sehr hohe Fahrsicherheit mit einem sehr gutmütigen Grenzbereich generiere. Gleichzeitig bietet das Auto einen ordentlichen Restkomfort, ohne Wankkopieren und ähnliche Unarten.


    Also auf gut deutsch: Ein eher sportliches Fahrverhalten mit hoher Fahrsicherheit und Beherrschbarkeit und gutem Restkomfort.


    Das erscheint mir für einen, in doch recht hoher Stückzahl verkauften Roadster, der sowohl von Enthusiasten, als auch von Gelegenheitsfahrern gefahren wird, ein sehr guter Kompromiss zu sein.


    Jede härtere Federung oder Stabilisierung hätte den Grenzbereich schmaler gemacht und die Beherrschbarkeit verschlechtert. Gleichzeitig wäre auch der Komfort schlechter geworden.


    Ich werde meinen MX5, wenn er denn geliefert wird, wohl im Serientrim belassen und den gefunden, sehr guten Kompromiss genießen. Für ambitioniertes Fahren, für Könner auf der Rennstrecke, könnte man sicher noch etwas nachschärfen.


    Das normale Fahrwerk ohne Bilstein bin ich noch nicht gefahren, habe aber nach allen Berichten eher den Eindruck, dass Mazda hier eine leicht sportlich angehauchte, normale Komfort-Abstimmung gewählt hat, was für 99 % der "normalen" Kunden wahrscheinlich auch keine schlechte Wahl ist. Für mich stand relativ schnell fest, dass es das Bilstein Fahrwerk sein soll, denn wenn schon Roadster/Sportwagen, dann soll auch das Fahrwerk ruhig sportlich sein.


    Ich weiß gerade nicht mehr, wo ich das gefunden hatte, aber irgendwo hatte ich auch gelesen, dass Mazda das Fahrwerk zusammen mit den Spezialisten von Bilstein abgestimmt hat. So ein Vorgehen ist auch üblich, sprich der Zulieferer kommt mit seinem Abstimmtruck und KnowHow zum OEM und dann wird gemeinsam das Beste Ergebnis ausgetüftelt. Man kann also getrost davon ausgehen, dass da schon echte Kenner am Werk waren und ich finde wie oben geschrieben, dass sie etwas ordentliches abgeliefert haben.

    Ich glaube hier ist noch gar nicht erwähnt worden, dass sich Mazda für den Wiederstart etwas wirklich intelligentes ausgedacht hat. Der Motor wird nicht einfach nur über den Anlasser neu gestartet. Beim Abstellen werden die Kolben so gestellt, dass beim Wiederstart ein Brennraum gezündet wird und der Hauptimpuls zum Start über die normale Verbrennung erfolgt. Der Anlasser unterstützt nur noch leicht und der ganze Wiederstart läuft deutlich schneller ab, als bei anderen Fahrzeugen. Das ist finde ich mal eine sehr intelligente Lösung.


    Siehe auch hier:
    http://www.mazda.de/videos/tec…topp_start_system_i-stop/