Lag bestimmt an der Fahrwerkeinstellung
In der Kurve nahm sich das gar nicht viel, aber beim Beschleunigen konnte sich der ST dann immer minimal wieder absetzen.
Lag bestimmt an der Fahrwerkeinstellung
In der Kurve nahm sich das gar nicht viel, aber beim Beschleunigen konnte sich der ST dann immer minimal wieder absetzen.
Bei Saugmotoren kannst Du das normalerweise vernachlässigen. Die streuen nur extrem gering, beiden heutigen Herstellungsmethoden.
Turbomotoren streuen mehr, weil da schon geringe Abweichungen im Ladedruck große Auswirkungen haben.
Ich würde so etwas nie ganz ausschließen, aber ich halte es auch nicht für besonders wahrscheinlich. Zumal wir mehrere Fahrzeuge vor Ort hatten und da gab es keine Auffälligkeiten untereinander in dem Sinne, dass ein Auto besonders gut oder besonders schlecht ging.
Sehr gut analysiert und ich halte Deine Zusammenfassung für schlüssig
.
Ich sage mal so, mir ist es nicht gelungen, an einem anderen Fahrer mit etwas schlechteren Niveau vorbeizukommen, wobei er den ST und ich den RF hatte. Mein Ego lässt nur den einen Schluss zu, dass es am Auto lag
. Wir haben danach getauscht und ich konnte mich mit dem ST deutlich absetzen. Auch das bestätigt den Fahrzeugeinfluss.
Und ja, das war Rennstrecke und Limit, ansonsten macht das ja keinen Sinn.
Es wäre ja auch komisch, wenn man den schlechteren Schwerpunkt und das Mehrgewicht nicht in den Fahrleistungen sehen würde.
Ich verstehe ja, dass Du Deinen RF liebst und verteidigst und finde das klasse. Aber über Physik brauchen wir uns hoffentlich nicht zu streiten.
Ich bin oft genug mit dem R am Ring und merke wie sich Kleinigkeiten sofort auf die Rundenzeit auswirken, sogar Tank leer, oder voll. Das liegt natürlich auch daran, dass der Ring lang ist und sich die Effekte summieren. Am Ende ist das Physik und nicht weg zu diskutieren.
Sorry, dass Du da jetzt so drauf anspringst. Ich dachte es wäre klar, dass das eher humoristisch gemeint war und ich hatte extra darauf hingewiesen, dass ich keine praktische Relevanz sehe.
Das Video ist ja schon ziemlich gut.
Du hast eine gewisse Grundhemmung, die immer aktiv ist, aber die auch mit sehr geringen Momenten überwunden wird und dann drehen sich die Räder (recht) frei. Das ist der Normalfall bei Kurvenfahrt, Geradeausfahren und leichten Differenzdrehzahlen. Es gibt eine minimale Hemmung, eher eine symmetrische Reibung, aber es wird kein siginifikantes Sperrmoment aufgebaut.
D.h. erst einmal ist so ein Sperrdifferential, bis auf die Grundhemmung, offen, insbesondere bei Geradeausfahrt und gleichen Schlupfverhältnissen links/rechts, d.h. wenn beide Räder das gleiche Moment absetzen können.
Daher sollte ein Sperrdifferential bei Lastwechseln bei Geradeausfahren keinen Effekt haben, so lange es in Ordnung ist. Wenn Sperrmomente auftreten, sind sie gering und symmetrisch.
Störungen können auftreten, wenn die Reibkräfte im Diff. asymmetrisch sind, weil z.B. nur eine Kupplung verschlissen ist. Das ist dann aber ein Defekt.
Ein Sperrmoment entsteht dadurch, dass sich die Drehmomente links und rechts unterscheiden. Dann entstehen Verzahnungskräfte, die die Kupplungen zusammenpressen und ein Sperrmoment auslösen. Den Fall und die Auswirkungen hatte ich bei Fahrwerk Talk erklärt.
So ist jedenfalls das Super LSD im MX-5 aufgebaut. Torsen Getriebe funktionieren ähnlich, aber mit mechanischer Verzahnungshemmung. Abweichend davon gibt es noch Sperren, die nicht drehmoment-, sondern drehzahldifferenzabhängig arbeiten, wie z.B. die Visco-Kupplung. Das ist aber ein anderes Thema.
So weit als kurze Zusammenfassung. Gerne nachfragen, wenn ich weiter in die Tiefe gehen soll.
Da muss ich tatsächlich in einem kleinen Detail widersprechen. Wir waren mit einem ST und einem RF mit absolut identischer Ausstattung auf der Rennstrecke und der ST setzt sich da ab
.
Ist das relevant? Nö. überhaupt nicht
.
Lass gut sein. Ich versuche, wie immer, technisch korrekt zu bleiben. Verrückter Anspruch und völlig überbewertet, ich weiß.
Ich will gar nicht ausschließen, dass große (!) Unterschiede im Abrolldurchmesser entsprechende, negative Effekte haben können, aber die sind erstens aufgrund des Herstellungsprozesses von Reifen und aufgrund der Funktionsweise des Differentials in diesem Kontext sehr unwahrscheinlich.
Und ja, in so einem Fall können auch signifikante Sperrmomente auftreten. Das spielt aber in diesem Fall keine Rolle und das was Du beschreibst würde ggf. so geringe Momente verursachen, dass es nicht die beschriebenen Auswirkungen hätte.
Und nein, bei identischen Drehzahlen und Momenten links und rechts tritt genau keine Sperrwirkung auf. Dann steht der Korb nämlich und es ist gar nicht möglich, dass etwas sperrt. Du hast das verstanden, ja?
Und, zum wiederholten Male, wenn das Differential die Ursache (gewesen) wäre, dann würden die Probleme immer und mit jedem Radsatz auftreten. Wenn das Problem auf einen bestimmten Radsatz begrenzt ist, dann sollte man nach den Reifen schauen.
ingo#31 , ah Du wolltest einfach mal so offtopic reingrätschen, weil Dich ein deutlich früherer Post an etwas erinnert hat? Sorry, das war für mich nicht offensichtlich und ich dachte tatsächlich es ginge um das Thema im Thread.
Du brauchst keine Fantasie, du bist Ingenieur. Wie würde sich ein Auto mit einer 100% gesperrter HA fahren, wie würde es im Lastwechsel reagieren? (Autobahn Tempo)
Das meinte ich mit „Spielchen“. Du hältst mir ein Stöckchen hin und ich soll dann springen. Da spiele ich nicht mit.
Dafür, dass Du nicht diskutieren möchtest, diskutierst Du aber ganz schön viel. Ich muss auch nicht mit Dir diskutieren, aber technische Ungereimtheiten räume ich ganz gerne mal auf.
Meine Leseverständnis ist ganz ordentlich. Ich bekomme immer nur Probleme, wenn jemand in einem Thread, ohne Kontext einfach so antwortet und ein völlig neues Thema aufmachen will. Das kannst Du sicher nachvollziehen, wenn Du Dir den Verlauf bis zu Deinem Beitrag und danach einfach selber noch einmal in Ruhe anschaust.
Sorry, Du hast nicht verstanden, wie diese Art von Differential funktioniert. Nein, leichte Drehzahlunterschiede führen bei dieser Bauform nicht zu einer signifikanten Sperrwirkung. Das wäre auch schwierig bei Kurvenfahrt.
Deshalb hatte ich das Zitat von GAFCOT verwendet, weil er die Theorie mit dem Diff erwähnt hatte.
Es geht nicht "nur" um die Geradausfahrt, vielmehr um den Lastwechsel bei Geradeausfahrt.
Und offensichtlich hat der Diff Tausch an dem Auto, das Problem behoben.
Dieser Difftausch hier? Irgendwie scheint es da Interpretationsprobleme mit einem sehr einfachen Satz zu geben. Oder meinst Du etwas anderes?
Es gibt Neuigkeiten.
Gestern hat der Händler die Räder von vorne nach hinten getauscht. Leider hat es den ganzen Tag geregnet, darum konnte ich erst vorhin eine kurze Runde drehen. Was soll ich sagen - der Effekt ist komplett verschwunden.
Solche Spiele mit mir kannst Du lassen und ich werde mich nicht auf irgendwelche Bröckchen einlassen, die Du mir hinwirfst.
Erklär es mir, was Du meinst und warum ein Differential bei Geradeausfahrt, wenn sich beide Hinterräder mit gleicher Geschwindigkeit drehen, einen Einfluss beim Lastwechsel hat.
Wavetrack und auch Torsen sind im MX-5 nicht verbaut und natürlich ist die Grundannahme, dass das Diff. (Super LSD) in Ordnung ist und keine asymmetrischen Kräfte verursacht. Das wird dadurch bestätigt, dass das Problem mit anderen Reifen nicht mehr auftritt.
Allgemein gibt es hier im Forum und auch an anderer Stelle keine Indizien dafür, dass das MX-5 Differential Probleme bei der Geradeausfahrt verursacht. Das wäre auch technisch schwer zu begründen, da es nur eine sehr geringe Sperrwirkung hat und dafür ein etwas höhere Aktivierungsmoment benötigt.
BTW meine zwei MX-5 hatten diese Probleme auch nicht, mit keinem der Reifensätze, die ich bisher gefahren bin.
Ein defektes Differential kann alle möglichen unangenehmen Effekte hervorrufen. Das tut es dann aber immer und nicht nur mit einem bestimmten Reifensatz. Auch das ist technisch, nach Ausschlussmethode, sauber herleitbar.
Die Frage oben und die technische Analyse und Lösung haben ein Reifenproblem aufgezeigt. Darum ging es und nicht darum, was ein defektes Differential theoretisch und vielleicht in einem ganz anderen Fall für Probleme verursachen kann.
Probleme mit ungleichförmigen Reifen treten beim MX-5 häufiger auf und werden nach meiner Einschätzung durch das geringe Gewicht und die Achskinematik begünstigt.
Vielleicht erklärst Du Dich wenigstens einmal, ob Du jetzt der Meinung bist, dass das MX-5 Differential, oder jedes Sperrdifferential, oder welcher Fall auch immer, für Probleme im Geradeauslauf sorgt, ob es um defekte Differentiale, oder ganz andere Bauformen geht. Bisher geht das munter durcheinander und hat auch nichts mit dem konkreten Fall zu tun.
Natürlich erhöht eine (teil-) gesperrte Achse die Gierträgheit und wirkt damit dem Gieren entgegen. Das ist aber das Gegenteil von dem, was hier diskutiert wird, denn dabei bewegt sich das Auto weniger und nicht mehr.
Also noch einmal. Wenn Du technische Themen mit mir diskutieren möchtest, dann begründe Deine Aussagen mit technischen Argumenten und erkläre Dich. Ansonsten sind wir auch wieder sehr schnell am Ende.