Beiträge von Svanniversary

    Svanniversary wann gibt es denn den Golf R oder GTI mal als Cabrio? Erst dann könnte man doch ernsthaft über den als Alternative zum MX-5 nachdenken, oder? Pano-Schiebedach ist nicht das gleiche. Das wummert bei mir immer ganz doll bei höheren Geschwindigkeiten.

    Die Frage kann ich nicht beantworten.


    Aber meine persönliche Situation kann ich erklären. Ich wäre ein Mazda MX-5 Coupe Kandidat und würde einen Cayman jederzeit einem Boxster vorziehen. Ich fahre den MX-5 also, obwohl er ein Cabrio ist ;) .

    Mittlerweile genieße ich auch die eine oder andere offene Tour und auf der anderen Seite stelle ich immer wieder fest, dass es mit zu heiß, zu nass, oder zu unbequem ist. Trotzdem wir der Wagen nur offen bewegt, so viel Folter lege ich mir auf.

    Ein Coupe würde ich sicher häufiger Fahren, als das Cabrio, dass im Moment bei Regen einfach stehen bleibt.

    Schwierig, ich weiß ;) .

    Macht schon Spass so ein GTI ;) .


    Ich ertappe mich auch immer mal wieder bei dem Gedanken, ob nicht so ein GTI 50s Edition eine schöne Ergänzung oder sogar ein Ersatz für den MX sein könnte.

    Und wenn ich dann irgendwann noch einmal die Gelegenheit bekomme in meinem aktuellen Job selber etwas schönes mit einem „R“ hinzustellen, dann garantiere ich für nichts ;) .

    Hi Wolfram,


    einen Belagtipp hätte ich. Wir nutzen gerne die Pagid Street+ für gemischten Landstraßen/Rennstrecken Betrieb. Die könnten für Deinen Anwendungsfall auch gut funktionieren.

    Mit den Bremboscheiben machst Du nichts falsch.

    Mazda hat das immer wieder kommuniziert und da bekommen sie meine volle Zustimmung - der MX-5 ist einfach „fun to drive“ und das war immer der Schwerpunkt.

    Im Serientrim spielerisch, etwas gutmütiger fahrbar und mit mehr Fahrspass als es die meisten anderen, auch viel teureren Autos, bieten können.

    Wer fragt da eigentlich nach Performance und noch wichtiger, wer braucht die im Alltag?

    Abseits der Rundenzeiten gibt es sehr wenige Autos, die in Kurven wirklich viel mehr können, als ein (Serien-) MX-5 und nur sehr wenige bieten dabei auch nur annähernd den gleichen Fahrspass.


    Und wer, wie ich, den totalen Nagel im Kopf hat, kann den Wagen auch richtig performant hinstellen. Muss man aber nicht.

    Serienfahrwerk? Ja, meine Rede. Der Fokus liegt eher auf Alltagstauglichkeit und ein wenig spielerischem Spass und ganz klar nicht auf Performance.

    Mit einem guten Zubehörfahrwerk bekommt man ihn nach meiner Einschätzung aber schon auf Hothatch Niveau, aber das Fahrverhalten wird dann auch entsprechend noch „spannender“.

    Bis dahin Theorie. Wenn mir der Kleine beim Linkseinlenken hinten rechts rausgeht würde ich die Kupplung treten und das Lenkrad zunächst nach rechts drehen. Richtig? Möchte besser gewappnet sein, wenn ich mal wieder in der Abbiegespur an der Ampel an erster Stelle stehen sollte … 😉

    Die Kupplung brauchst Du nicht zu treten. Das fordert am Anfang nur unnötige Koordination und Kapa, die man in der Situation nicht hat. Falls das Auto aufgrund zu viel Gas ausbricht, Gas sanft zurücknehmen.

    Die Kupplung im falschen Moment zu treten verursacht auch wieder heftige Lastwechsel und kann stören. Im Idealfall balanciert man das Auto mit dem Gasfuss aus.

    Lenkung aufmachen und zwar sehr schnell (gegenlenken) und dann hoffen, dass das ESC losknattert und den Rest erledigt ;) .

    Das würde ja bedeuten, dass die Leute ständig hineinfahren in die Regelsysteme.

    Aus meiner Erfahrung heraus liegt das Problem darin, dass die Leute die Grenzen nur in Extremsituationen erleben und gar kein Gefühl dafür haben.

    Der Unterschied ist, dass das mit ESC meist gut geht und ohne meist nicht. Aber da muss man erstmal hinkommen.


    3er E36 bin ich zwei gefahren. Die waren beide sehr stumpf untersteuernd, genau wie viele andere Autos aus der Zeit. Ohne ESC und ABS hat man Fahrwerke noch anders ausgelegt, viel defensiver.

    Heutige Autos sind deutlich agiler und damit ohne ESC auch deutlich anspruchsvoller.


    Aber klar, wer ohne Regler die alten Autos im Winter bewegt hat, weiß schon einmal grob in welche Richtung und wie schnell er gegenlenken muss und das hilft ganz sicher ;) .

    Ich würde aber nie so weit gehen, dass man ein Auto im Grenzbereich beherrscht, nur weil man mal ein wenig herumgerutscht ist. Ich musste das auch auf die harte Tour lernen, als ich in die berufliche Fahrdynamik eingestiegen bin.

    Ne, da muss ich Dir weiterhin widersprechen. Der Frontmittelmotor des MX-5 in Verbindung mit dem sehr kurzen Radstand verursacht auch sehr heftige und schnelle Fahrzeugreaktionen.

    Prima, wenn Du immer genug Reserve hast, so dass Du das noch nicht erleben musstest.


    Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen von einem gutmütigen Auto, weicher Ankündigung mit gut kontrollierbaren Lastwechselreaktionen?

    Nach meiner Erfahrung ist das immer der Kern solcher Diskussionen. Es geht also nicht darum wer Recht/Unrecht hat, oder ähnliches. Erwartungshaltungen und Erfahrungshorizont sind dann meist unterschiedlich.


    Ich frage mal so, wir sind irgendwo in einem Trainingsgelände, oder auf einer Rennstrecke, Du fährst mit um die 100 km/h in eine eher enge Kurve, schön am Limit mit Trailbraking und einem gut eingestellten, also eher neutralen MX-5.

    Du würdest Dir zutrauen hier das Heck heraushängen zu lassen und das Auto wieder weich aufzunehmen, z.B. so wie es mit einem BMW, Mercedes, R-Golf, oder anderen Fahrzeugen geht? Ich eher nicht.

    Das höchste der Gefühle ist ein leichter Anrutscher, den man sofort wieder aufnimmt. Sofern der MX-5 ein wenig mehr Dynamik aufbaut und der Gierwinkel etwas größer wird, bekommst Du den nicht mehr gefangen, zumindest so meine praktische Erfahrung.

    Was hier häufig falsch verstanden und interpretiert wird ist, dass der Wagen natürlich gutmütig reagiert, wenn ich immer unter dem Limit bin und es nur leicht rutschen lasse. Das ist aber gar nicht der Punkt. Es geht darum, was am Limit und darüber passiert und das sieht leider anders aus.

    Die Praxis zeigt das, egal ob ich mir Unfälle hier im Forum anschaue, oder z.B. die NOS Touristenfahrten. Es geht häufig schief und die wenigsten bekommen den Wagen gefangen, wenn es wirklich zu schnell war.


    Und ja, es gibt immer noch kritischere Autos, aber ein Cayman, oder 911er gehören z.B. trotz Mittel- bzw. Heckmotor nicht dazu und sind im Schwierigkeitsgrad nur ähnlich und nicht deutlich kritischer (auch hier eigene praktische Erfahrung).

    Eine Elise würde ich als kritischer einstufen, aber all das macht den MX-5 nicht zum kreuzbraven, gutmütigen Auto.


    P.S.: Mir macht es mehr Spass wirklich am Limit zu fahren und dann mit der Vorder- und Hinterachse zu spielen. Aber das passiert selbstverständlich nicht im öffentlichen Straßenverkehr.