Beiträge von Svanniversary

    Ist das bei so einem Fall so wichtig?

    Das ist nicht wichtig, nur Erfahrung, seit Jahren hier im Forum. Ich kenne tatsächlich nicht einen einzigen, dem das Auto zu wankweich und generell zu unpräzise war, der das nur mit dem Bilstein so gelöst bekommen hat, dass er danach happy war.

    Und, das ist auch meine Erfahrung, gerade wenn man jetzt nicht so viel Erfahrung mit dem Auto und Fahrwerkbeurteilungen hat, dann fühlt sich so ein Bilstein auf den 10 km, die man es Probe fährt, anders an, vielleicht auch besser. Aber später ist es dann dennoch stößig und immer noch wankweich (was man ggf. auch technisch nachweisen könnte).

    Mir geht es hier nur darum, so zu beraten, dass niemand Geld aus dem Fenster wirft, für eine Lösung, die am Ende für ihn/sie doch nur ein schlechter Kompromiss ist.

    Ein gebrauchtes Bilstein, mit Einbau liegt dann auch irgendwo jenseits der 500 € und das würde ich persönlich nie für „ein bisschen besser, aber immer noch nicht gut“ ausgeben.

    Also kann ich das niemandem empfehle, werde es auch nicht tun und erlaube mir zumindest freundlichen Widerspruch, wenn jemand das als eine zufriedenstellende Lösung ansieht. Ich bin ja nun auch bei weitem nicht der einzige der hier sagt und schreibt „mach es lieber gleich richtig und gib nur einmal Geld aus“.


    Und bitte nicht falsch verstehen. Das Normalfahrwerk hat Vor- und Nachteile, wie auch das Bilstein und jedes andere Fahrwerk. Man kann sehr schön mit dem Bilstein fahren, wenn die eher weiche Auslegung und das Wanken nicht stören. Wenn aber genau das die Kritik ist, dann ist das in meinen Augen der falsche Ansatz.

    Ich versuche nur immer auch adressatengerecht zu beraten und der nächste der ein eher komfortables und weiches Fahrwerk möchte und den das Wanken nicht stört, wird von mir eine Empfehlung für das Normal- oder Bilsteinfahrwerk bekommen ;) .


    Aber ja, selber fahren, eigene Erfahrungen machen, ausprobieren, alles gut. Ist nicht mein Geld ;) .

    Ich verstehe das inhaltlich nicht.


    Genau das was Du möchtest, erreicht man mit härteren Stabis.

    Härtere Federn verschlechtern das Fahrverhalten zusätzlich und haben die gleichen und zusätzliche Nachteile wie Stabis.


    Wenn Du da in das Fahrerkssystem eingreifst, wirst Du zwangsläufig mit Nachteilen leben müssen. Ohne geht es nicht.

    Das brauchst Du nicht so oft machen.

    Ich würde direkt nach Umbau vermessen, dann ggf. nach 3-6 Monaten kontrollieren und nachstellen, um Setzeffekte auszugleichen.

    Danach Kontrolle nach einem weiteren Jahr, ggf. nachstellen. Danach hat sich in der Regel alles soweit gesetzt, dass man erstmal nicht mehr ran muss.

    Immer den Verschleiß im Blick behalten und ggf. noch mal messen lassen, wenn er stark ungleichmäßig ist (ein gewisser Außenschulterverschleiß ist bei den schärferen Einstellungen normal).


    Wenn ich das Fahrwerk durch Trackdays oder sehr schlechte Straßen hart belaste, würde ich ggf. öfter kontrollieren lassen.

    Je härter das Fahrwerk, je weniger wanken, je mehr statischer Sturz. OK?

    Das Neomax S ist ein "härteres" Fahrwerk als das moderate N, dennoch gibt SPS identische Werte zur Einstellung im Alltag vor. Bedeutet das in der Folge, dass die reduzierte Wankneigung des N ausreicht, damit "keine" nennenswerte dynamische Sturzänderung im Vergleich zum S stattfindet? Natürlich kann ich SPS anrufen und das klären, dennoch will ich es auch verstehen und da gibt mir Geschriebenes mehr Zeit zur geistigen Verarbeitung als ein Telefonat. :whistling:


    Was denkt Ihr über diese Ideen für das Neomax N und sind 10 Min. Sturzänderung erfahrbar?

    Gleiche Werte bei unterschiedlicher Wankrate, bzw. unterschiedlichen Federsteifigkeiten führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ich kann nur raten, dass SPS hier nur einen Wertesatz herausgeben wollte und nicht differenziert hat.


    10' Sturzunterschied sind herausfahrbar. Mit 20-30' Sturzdifferenz sollte das Auto gut funktionieren und Du kannst wählen, ob es eher agiler oder stabiler sein soll.

    Nach meiner Erfahrung ist die Vorderachse des MX-5 immer extrem stabil, so dass man auch mit höherer Sturdifferenz immer noch ein agiles Auto bekommt. Für mich ist der große Unterschied, dass das Auto mit stabilerer Auslegung nur dann kommt, wenn ich es ihm sage (Lastwechsel, etc.). Mit agiler Auslegung kommt er auch mal ungewollt und ist eher nervös. Ich mag das im Alltag nicht.


    Die Werte die Du vorschlägst hören sich für mich gut an. Einfach ausprobieren, denn meist muss man nach einer gewissen Zeit meist sowieso kontrollieren und nachstellen. Dann kann man Feinschliff betreiben.