Beiträge von Svanniversary

    Ne, auch nicht zunächst. Der Schwerpunkt bestimmt das Eigenlenkverhalten in der Kurve. Das kannst Du gerne im Einspurmodell nachrechnen. Ausserdem nicht statisch und dynamisch verwechseln und nicht Übersteuern und Leistungsübersteuern.

    Sorry, aber das ist alles definiert und man muss das trennen können.


    Mal zum nachdenken - Porsche 911er, als Heckantrieb, sind noch einmal wofür bekannt? Tipp, nein, es war nicht untersteuern.


    Das „muss man erfahren“ bezog sich jetzt nicht wirklich auf mich, oder? Ich bin seit 25 Jahren so gut wie jedes Jahr in Skandinavien auf Wintererprobung, meist auf dem Eissee.

    Hallo Scanniversary,


    wenn sich hier in diesem Thread hauptberufliche Entwickler von Rädern tummeln, dann ist ja meine Hoffnung, eine belastbare, bzw. belegbare Aussage zu einer geeigneten Kombination mit der V-Maxx Bremse zu erhalten noch nicht vergebens ;)

    Hi Jens, da muss ich aber leider passen, da ich dafür den kompletten Markt der MX-5 Räder kennen müsste. Bei mir war das eine andere Marke ;) .

    Detlef , ich weiß, habe selber hauptberuflich Räder entwickelt und kenne flowforming bzw. HLT wie OZ es nennt.

    Selbstverständlich erfüllt die Felge alle Anforderungen und hat die erforderliche Festigkeit für den Strassenbetrieb, aber eben auch nicht mehr.

    Im Trackbetrieb gibt es da leider immer wieder Auffälligkeiten, bis zu Brüchen.


    Ist ja auch nicht schlimm. Für jede Anforderung gibt es geeignete Lösungen.

    Schmiederäder sind so ziemlich das Beste.

    Flowforming ist auch sehr gut, aber es kommt darauf an, wie man es nutzt. Gleiches Gewicht aber höhere Festigkeit, oder normale Festigkeit und richtig leicht wie hier. Für den normalen Betrieb eine super Lösung.

    Ein superschönes Rad. Einzige Einschränkung für mich ist, dass es eher auf der "zarten" Seite ist. Für jeden normalen Einsatz absolut klasse. Für Track oder härteren Einsatz würde ich mir aber etwas anderes holen.

    Soll nicht abwerten, sondern nur ein Hinweis sein, dass der Einsatzzweck ggf. berücksichtigt werden sollte. Ich bin da aber sicher speziell, da ich für Track definitiv Schmiederäder bevorzuge, da diese hinsichtlich Festigkeit und vor allen Dingen Ausfallverhalten in einer anderen Liga spielen.

    Ja, die Verbindung ist nur kraftschlüssig (rotatorisch) bzw. formschlüssig (axial und radial) und die Hemmung kommt teils aus dem Gewinde und teils aus dem Kopf. Den Kopf gibt es als Konus, oder (Halb-) Kugel, fest, oder drehbar (zweiteilige Radschraube). Dazu gibt es verschiedene Oberflächen-(Schutz-) System.

    Damit habe ich mich 4 Jahre lang hauptberuflich beschäftigt und das ist komplizierter, bzw. aufwendiger, als man so denkt.

    Ja, das ist so. Muttern sind im Festsitz kritischer, als Schrauben und die Radverschraubung des MX-5 ist generell eher nicht auf der absolut robusten Seite. Da habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es besser ist die Räder mit einem Drehmoment an der oberen Toleranz zu verschrauben und sie hin und wieder nachzuziehen.


    Ich möchte das aber mal einordnen. Ein Schraubenlöser nach wenigen Kilometern deutet immer darauf hin, dass die Verschraubung nicht mit dem erforderlichen Prozess und/oder Drehmoment angezogen wurde. Da schließe ich mich an, dass die Werkstatt nicht korrekt gearbeitet hat. Das das richtig gefährlich ist, erklärt sich wahrscheinlich von selber.

    Darüber hinaus sollte man bei scharfer Fahrweise ggf. alle paar tausend km, je nach Fahrprofil und Belastung, z.B. auch vor und nach jedem Trackday, ruhig einmal die Verschraubung kontrollieren (lassen).

    Ich mag das Bilstein auch nicht, aber es bietet mehr Wankabstützung, damit weniger initiales Anwanken und ein direkteres Lenkgefühl und wird weniger versierten Fahrern ein sportlicheres Gefühl geben. Preis dafür ist der schlechtere Komfort, der mitunter auch als sportlich angesehen wird.

    Es ist eine Frage der Philosophie, ob man echte Sportlichkeit verkauft, die sich mitunter weniger sportlich anfühlt, oder gefühlte Sportlichkeit, die ggf. keine ist.

    So unüblich ist das nicht und auch die eine oder andere sportliche deutsche Marke bedient sich ähnlicher Tricks.


    Auf das Serienfahrwerk ohne Bilstein lasse ich aber nichts kommen. Das ist saubere Arbeit, für ein komfortables Alltagsfahrwerk. Das ist aber auch einfach nicht sportlich und will es auch gar nicht sein.


    Was ich persönlich vermisse ist dafür dann ein echtes Sportfahrwerk ab Werk, dass den Namen verdient.