Großbritannien 2025

  • Das meine ich ja nicht. Dabei würden sich auch in D im Normalfall viele Bedanken. Hier aber bedankt sich der Bevorrechtigte nach der Durchfahrt der 30er Zone bei den Wartenden. Und das wundert mich immer wieder

    Wir waren letztes Jahr mit dem WoMo von Dover über Macclesfield ins Lake District und dann die Runde im Uhrzeigersinn durch Schottland.


    Ich habe noch nie so viele Grüße erwidern müssen, wie auf der Insel. Anfangs auf dem Motorway hat es mich gewundert, warum man ständig von LKW angeblinkt wird, bis ich begriffen hatte, dass die nur freundlich waren. Man kommt auch sehr schnell mit allen möglichen Menschen ins Gespräch, wobei sich das bei Schotten schonmal etwas schwieriger gestaltet, weil der schottische Slang sich doch von unserem Oxford English deutlich unterscheidet!

    Rheinländer aus Leidenschaft!


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  • Kommt drauf an, wie lange ihr fahren wollt ;) Wir haben oft angehalten wegen Fotos machen und die Aussicht genießen, da waren wir dann oft 8-10 Stunden unterwegs.

  • Ganz lieben Dank für den tollen Reisebericht und die bezaubernden Bilder!! 😍😍😍 richtig toll, und super Routenvorschläge.


    Die Fähre kostet hin und zurück 1040€, 2018 waren es 316€ für die einfache Überfahrt mit 2 Motorrädern.

    Das hatte mich extrem überrascht, dass es so teuer geworden ist. Ich plane für nächstes Jahr eine Fahrt nach Schottland.


    Deshalb habe ich eine Alternative überlegt:

    Stena Line eine Beispiel Überfahrt am 18.08.2025 hin und eine Woche später zurück gebucht. Von Rotterdam nach Harwich. Das ganze mit Übernachtung und Bullaugen Kabine: 650€.


    Wenn ich jetzt stattdessen einen Flug nach London buche, und mir für diese Woche einen Mini Cooper S bei Sixt ausleihe komme ich auf 280€ für zwei Personen Flug und 300€ für den Mietwagen. In der Rechnung ist der Sprit noch gar nicht einbezogen.

    Wenn es also nicht der Mazda sein muss, ist da enorm viel Zeitersparnis drin. Und ein Mini ist auch sehr fahraktiv und kurvengewandt.


    Ich will jetzt kein Pfennigfuchser sein, aber gesparte Kilometer (=Versicherungskilometer), gesparte Zeit (=Urlaubszeit gespart), haben mich soeben dazu bewogen, nicht das eigene Auto zu nutzen. 🙈

  • Wir waren heute auch 8,5h unterwegs. Man muss auf der Strecke sehr viel Zeit für Fotostopps einplanen. Meine Güte ist das schön hier

    Deshalb habe ich eine Alternative überlegt:

    Stena Line eine Beispiel Überfahrt am 18.08.2025 hin und eine Woche später zurück gebucht. Von Rotterdam nach Harwich. Das ganze mit Übernachtung und Bullaugen Kabine: 650€.


    Wenn ich jetzt stattdessen einen Flug nach London buche, und mir für diese Woche einen Mini Cooper S bei Sixt ausleihe komme ich auf 280€ für zwei Personen Flug und 300€ für den Mietwagen.

    Zu dem ganzen Fährthema will ich am Ende im Fazit noch etwas schreiben. Es kommt halt sehr darauf an, wo man her kommt und wo man hin will. Je länger die Fährüberfahrt, desto teurer ist sie auch. Aber je länger die Fähre fährt, desto weiter nördlich ist man meist auch schon. Harwich ist halt 4 Stunden weiter südlich, als Hull. Wenn man nach Schottland will, ist das ein halber Tag, den man dann in England noch Autobahn mehr fahren muss. Für uns jetzt (unser erster Stopp war ja Wales) wäre die sinnvoll gewesen, für den Rückweg (letzter Stopp ist York) dagegen nicht.

    Je nach Start- und Zielpunkt kann auch die Fähre oder der Zug von Calais nach Dover sinnvoll sein. Die Fähre kostet nur rund 200€ hin und zurück. Aber für uns (Startpunkt Berlin) bedeutet Calais halt ~250km mehr Strecke auf dem Festland (und ist dadurch kaum mehr an einem Tag zu schaffen) und nach Edinburgh nochmal 350km mehr auf der Insel (ggü Hull). Ggü der Fähre nach Newcastle ab Amsterdam (die allerdings nochmal teurer ist) sind es sogar 600km mehr.


    Ich habe ja nun einen Mini SE zu Hause und kenne beide Autos daher ein wenig. Der Mini ist fahrtechnisch viel näher am Superb, als am MX-5. Das wäre nicht im Ansatz vergleichbar. Wie viel Zeit man da mit Check-In Zeiten und Anfahrt zum Flughafen am Ende noch spart ist auch fraglich. Aber ja, wenn einem das konkrete Fahrzeug nicht so wichtig ist, ist das eventuell auch eine Option.

  • Wir haben bisher immer die Fähre Ijmuiden - Newcastle genommen. Bis nach Amsterdam sind es von uns aus nur 2,5 h , daher auch sehr bequem...aber natürlich teurer.

    Muss man einfach für sich selbst entscheiden, was einem da wichtiger ist :)

  • Die Rechnung hab ich auch gemacht. Flug und Leihwagen für 2 Wochen/2 Personen,kosten die Hälfte wie die Fähre von Rotterdam nach Hull und zurück.

  • Tag 8 oder "ach hier kommen die ganzen Hintergrundbilder her"


    Es ging heute von Ballachulish nach Ullapool. 382km in 6:39h Fahrzeit. Unterwegs waren wir 8,5h.

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    Zu meiner Verteidigung: da war einer, der in Kurven immer auf 30-50 km/h runter ist, auf geraden aber 100-110 gefahren ist. Um an dem vorbei zu kommen musste ich kurz mal durchladen. Also das war natürlich auf einer abgesperrten Teststrecke, versteht sich von selbst.

    Ja also eigentlich war geplant, dass wir einen kurzen Stopp am Eilean Donan castle machen. Die Straße dort hin (ist auch die Zufahrt zur isle of Skye) war zwar stellenweise ganz hübsch (am Loch Lochy, Loch Garry, Loch Ckuaine und Loch Duich entlang), aber es war so viel Verkehr, dass einem beinahe die Lust auf Urlaub vergeht. Am eilean donan setzte sich das genauso fort. Wir mussten durch Stau auf der Einfahrt kurz warten, um überhaupt auf den Parkplatz zu kommen. Haben deshalb nur eine Runde auf dem Parkplatz gedreht und das obligatorische Foto geschossen.

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    Danach sind wir direkt weiter auf den Applecross loop, in der Hoffnung, dass sich der viele Verkehr vor allem auf das Schloss und die Isle of Skye bezogen hat. Hat sich weitestgehend bewahrheitet. Am Bealach na Bà war wenig los, wobei die KI noch dabei geholfen hat, die letzten beiden Autos und das eine Straßenschild loszuwerden.

    20250802_130122(1).jpg


    Dann haben wir am Applecross Inn Mittag gegessen und festgestellt, dass die erste Hälfte des Tages vor allem von langsamer Fahrt in langen Kolonnen geprägt war. Na toll.


    Aber er nützt ja nüscht, also weiter. Immerhin war der Pass ja schon relativ leer. Also weiter den Applecross loop nach Norden. Es blieb schön und schön leer.

    20250802_142524.jpg


    Und am Ende des Loops hat mein Bruder noch seine Drohne steigen lassen. Er ist ein wenig außer Übung und ich habe exakt 0 Erfahrung damit / Ahnung davon, daher ist das Video von überschaubarem Nutzen. Aber doch eine kleine schöne Erinnerung.

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    Und dann fing der optisch spannende Teil des Tages an. Man hat dort oben viele Berge und noch mehr Gewässer und daher immer wieder einen überraschend schönen Blick in irgendein Tal rein. Zunächst vom Ende des Applecross loop ein Blick auf Loch Torridon.

    20250802_145945.jpg

    Dann einen auf Loch Thurnaig / Loch Ewe

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    Und hier noch einer auf little Loch broom.

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    Hier habe ich noch ein Bild von einer Wolke, die sich wie eine Decke auf den Berg legt.

    20250802_172706.jpg

    Und kurz danach hat mein Auto mit fast 60.000km den 30.000 ten Geburtstag gefeiert (Tacho wurde bei 29.737km getauscht)

    20250802_173110.jpg


    Und wie immer werden die Bilder dem echten Eindruck nicht im Ansatz gerecht. Das sind absolut beeindruckende Anblicke, die so ein Foto nie wiedergeben kann. Und es gab heute so viele davon. Wow.


    Ansonsten habe ich heute zum ersten Mal deutlich gemerkt, dass wir in den Highlands angekommen sind. Es gibt super wenige Ortschaften und selbst die Hauptstraßen sind teilweise nur noch Single Track roads. Dadurch sammeln sich leider auch die WoMos und Deutsche in Mietwagen auf eben diesen Straßen. Aber es bleibt dabei: je kleiner die Straße, desto geringer der Fahrspaß. Aber dafür gibt es dort die schöneren Landschaften zu sehen. Und dafür sind wir ja hier.

  • Tolles Drohnenvideo!


    Und die 24er Felgen sehen in Fahrt noch besser aus, als im Stand!

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  • Tag 9 oder "ach, das ist die Hauptstraße hier"

    Wir sind heute einen Teil der NC500 gefahren. Wir haben den ganz nordöstlichen Zipfel weg gelassen, aber die Wee Mad Road und oben den Loop, der durch Durness geht, mitgenommen.


    Wir mussten die ursprünglich 354km lange Tour deutlich abkürzen, da heute bestimmt 80% der Strecke sehr kleine, schwer einsehbare single Track Roads mit erheblich mehr Verkehr als sonst waren und wir dadurch kaum voran kamen. Mussten heute auf jeden Fall mehr als 10 mal zurücksetzen.

    Screenshot_20250803_203623_calimoto.jpg

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    Ja also nach dem Frühstück in der Nähe der Unterkunft ging es direkt auf den Drumbeg Loop, der dann in die Wee Mad Road mündet. Interessanterweise liegt Drumbeg an der Wee mad Road, nicht am Drumbeg loop. Jedenfalls so, wie ich die Bezeichnungen jetzt verstanden habe.

    Aber sei es drum: Wee Mad road war landschaftlich wieder eine ziemliche Wucht, aber eben sehr eng und schwer einsehbar.

    20250803_103111.jpg

    Verkehr war mittel würde ich sagen. Nicht so viele WoMos, wie ich befürchtet hätte. Die Route führte auch immer wieder mal quasi an den Atlantik. Hier bei Clachnassie

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    Und hier in der Nähe von Drumbeg

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    Schönes Stück Straße.


    Dann ging es weiter Richtung Nordküste und die Landschaft wandelte sich. Es wurde weniger bergig und sehr torfig.

    20250803_130322.jpg

    In Durness haben wir dann Mittagspause gemacht und festgestellt, dass schon ca 4h rum sind (mit kleineren Pinkel- und Fotostopps), wir aber erst 140km (von geplanten 354) geschafft haben. Auf dem letzten Abschnitt Richtung Durness hat der Verkehr auch nochmal kräftig angezogen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass hier oben quasi alles single Track road ist und dieser Abschnitt halt Teil der häufig Eimer-gelisteten NC500 ist und sich deshalb mehr Touris als Einheimische dort aufhalten.


    Also die Route umgeplant (um 65km abgekürzt) und weiter gefahren.

    Zu den jetzt kommenden Bildern wieder wie immer der Disclaimer, dass die schiere Mächtigkeit der Landschaft hier sich nicht einfangen lässt. Man kommt sich dort oben ganz, ganz klein vor.

    Ja also hinter Durness die Hauptstraße (single Track road) Richtung Osten genommen und wieder am quasi Atlantik vorbei gekommen

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    In tongue Dann Richtung Süden abgebogen und die Hauptstraße (single Track Road) Richtung Inverness gefahren. Dort hat Paula dann dieses unvorstellbar kitschige Foto geschossen

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    Und wir kamen noch an einem Aussichtspunkt vorbei, an dem einem die Insignifikanz des eigenen Seins wieder klar wird.

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    In jede Richtung für dutzende Kilometer im Prinzip nur eine 6m dicke (und über 10.000 Jahre gewachsene) Torfschicht, soweit das Auge reicht. Man macht sich echt keine Vorstellung. Man fährt dort eine Stunde Richtung Süden und trifft auf keine Siedlung, kein bewohntes Haus, absolut nichts.


    Ja und an der Unterkunft hat Paula noch die "Ruhe vor dem Sturm" festgehalten. Das hier ist unsere Unterkunft für heute Nacht

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    Ein Pod Haus auf einer privaten kleinen Farm mit schönem Ausblick. Wegen Ruhe vor dem Sturm: heute Nacht und morgen den ganzen Tag soll es ziemlich stürmisch und regnerisch werden. Wir werden hier daher einen ganz ruhigen Morgen machen und dann vermutlich mehr oder weniger direkte Strecke zur nächsten Unterkunft (in Dufftown) fahren. Es kann daher gut sein, dass ich morgen nix zu berichten habe. Sorry, aber so ist das auf de Insel manchmal