Wimmer Stufe 3

  • Der erste Link könnte für den einen oder anderen schon zur aktuellen Diskussion passen!? ?(
    (Der Rest steht ja bewusst nur in Klammern - sozusagen als Kontext für interessierte Leser)


    Dann zitiere ich mal (wenn unpassend kann der Beitrag gerne gemeldet werden) :


    "Sorry, ich muss das Thema nochmal aufgreifen, explizit für den MX-5 ND.


    Ich habe erfahren, dass auch andere Tuner Probleme mit der Leistungsausbeute haben. Da ist die Rede von nicht mal +10 PS beim Stage 3 !! Also komplette AGA mit Fächerkrümmer und Kennfeld-Anpassung. SPS Motorsport hat das Problem schon vor einiger Zeit gelöst, mein ND hatte zunächst auch nur 20 PS mehr bei einem Stage 4 Sauger-Tuning (also noch mit Nockenwellen und weiteren Maßnahmen). Inzwischen hat er stabile und echte 192 PS, also +32 PS (bzw. +26 PS, weil mein ND schon ganz gut im Futter stand). Das ist so weit ok. Ich frage mich, warum sich Tuner nicht mal absprechen. Es ist inzwischen Fakt, dass die Motorsteuersoftware vom ND die zus. Leistung nach Änderung des Kennfelds nach und nach zurück nimmt, weil durch das Tuning höhere Temperaturen entstehen und die Software durch Anfetten und Zurücknahme des Zündzeitpunkts, sowie nicht kompletten Öffnen der Drosselklappe gegensteuert. Das Fatale daran .. es gibt einen so genannten Langzeitspeicher, der solche Events festhält und nach einer gewissen Zeit (wenn es öfter vorkommt) als neue Parameter für das Kennfeld abspeichert. Sprich, die "sicheren" Werte gelten dann immer und das ECU-Mapping ist auf Serie oder darunter. Dann wirken nur noch die Hardware-Maßnahmen (AGA, Nockenwellen etc.) und man kommt dann nur noch auf +8 bis +20 PS je nach Ausbaustufe. SPS hat das Problem mit EcuTek zusammen gelöst, indem sie einen Patch entwickelt haben, der das "Zwischenfunken" der Mazda-Software unterbindet. Die Schutzfunktionen sind natürlich immer noch vorhanden, man will den Motor ja nicht schrotten.


    Ein anderer ND-Fahrer hatte irgendwo mal berichtet, dass er kaum eine Leistungssteigerung spürt. Das kann man bei +9 PS auch nachvollziehen, merkt man so gut wie gar nicht. Damals habe ich nicht mal die 20 PS so richtig gespürt, bzw. konnte einem serienmäßigen ND nicht deutlich weg fahren. Inzwischen habe ich bei einigen Touren gemerkt, dass ich einem Serien-ND mehr oder weniger deutlich weg fahre, in allen Drehzahlbereichen. Unten raus mit mehr Bums und oben raus bis über 7.000 Touren konstante Leistung. Das Drehmoment bleibt bis kurz vor dem Abriegeln immer auf über 200 Nm. Hier ist die Kombination "Long Tube Krümmer" (mehr Drehmoment unten) und Nockenwellen perfekt abgestimmt. Es gibt keinen Einbruch zwischen 3.000 und 7.500 Touren. Richtig munter wird er ab etwa 3.800 Touren, ganz oben raus bekommt er noch mal ein bisschen Luft. Macht schon Laune, wenn man mal auf einen Schaltvorgang verzichten kann und den Gang bis zum Limiter ausdreht.


    Grundsätzlich ist der Leistungs-/Drehmomentzuwachs bei einem Sauger-Tuning nicht so deutlich spürbar, wie bei einem Turbo. Die Leistung setzt recht linear und bis in hohe Drehzahlen konstant ein. Es gibt keinen Turbo-Schub. Daher ist es mit dem "Popo-Gefühl" schwierig, die Leistungssteigerung einzuschätzen. Aussagekräftig ist ein Beschleunigungsvergleich von - bis im gleichen Gang. Wichtig ist, dabei einen möglichst großen Drehzahlbereich abzudecken. Ein 2 Liter Sauger wird so bei knapp unter 4.000 Touren munter. Also den Bereich so auswählen, dass man von 4.000 Touren bis zum Limiter ausdrehen kann.


    Was ich auf jeden Fall empfehle:

    • Vom Tuner schriftlich die Leistungs-/Drehmomentsteigerung, die durch das Tuning erreicht wird, bestätigen lassen.
    • Vorher beim Fahrzeug auf einem unabhängigen guten Meßstand die Leistung und das Drehmoment im 4. Gang messen lassen. Wichtig ist auch der Drehmomentverlauf, nicht nur die Leistung!
    • Min. 4 Wochen nach dem Tuning mit dem Fahrzeug fahren, auch mal mehrfach auf der Autobahn im 5. und 6. Gang ausfahren.
    • Dann die Leistung auf dem gleichen Prüfstand wie oben messen lassen, gleiche Bedingungen (also auch wieder im 4. Gang). Die Temperatur sollte dabei um nicht mehr als 5 Grad abweichen. Es sollten die gleichen Reifen mit identischem Luftdruck verwendet werden. Auch der Sprit ist wichtig (gleiche Oktanzahl).
    • Minus 3- max. 5 PS kann man tolerieren, mehr aus meiner Sicht nicht.
    • Falls die Mehrleistung nicht erreicht wurde, nachbessern lassen (Kosten für erneute Leistungsprüfung in Rechnung stellen).
    • Wieder min. 4 Wochen mit dem Fahrzeug fahren (siehe oben).
    • Dann wieder die Leistung messen lassen.
    • Falls immer noch nicht ok, erneut nachbessern lassen. Beim 3. Mal kann man dann u.U. entweder den Preis mindern oder das Ganze zurück bauen lassen.

    Wolfram"


    Quelle o.g. erster Link: http://roadster-speed-touren.d…?thread/31-sauger-tuning/

    3 Mal editiert, zuletzt von MCrown ()

  • MX-5.PNG
    So sieht meine Kennlinie aus wenn ich sie auf einen ähnlichen Maßstab wie deine Messung skaliere.
    Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Delle bei 4000 U/min, ab 5000 U/min verlaufen sie eigentlich ähnlich.

    Was ist denn an deinem Auto gemacht worden und von wem? Serie ist das ja wohl nicht. ;)


    Wo wurde die Messung gemacht? Sieht etwas stärker geglättet aus als bei @J_a_n.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Der Prüfstand und sein Betreiber in Wernau gehört wohl zu den renommiertesten in D und ist bekannt dafür eher weniger an zu zeigen, als vielen lieb ist. Wenn ich mich nicht irre, gibt Henny meist lt. DIN an. also kann man hier rund 3-5PS in der Spitze zu EWG abziehen. Somit wäre man knapp unter 170PS, was für ein reines Sauger-Chiptuning realistisch ist, wenn der Wagen zuvor sein Serienleistung hatte.