Grundsatz-Diskussion zum Premiumsprit (z.B. Shell V-Power und ARAL Ultimate)

  • Jim Goose

    ich finde ja dass aggressive Fahrer weitaus schlimmer sind als jedes Ethanol.

    Ist aber vermutlich Ansichtssache..

    Wie schon geschrieben fahre ich seit mehr als 100tkm diesen E10 und kann bislang keine negativen Auswirkungen feststellen.

    Ich selbst wurde dadurch auch nicht aggressiver, behaupte ich mal.

    Bin allerdings auch resistent bei Rockmusik. ;)

    s isch halt wie s isch. Wenn s net so bleibe däd, wär s annerschd.


    Gruß Günther

    immer offen bleiben für neues

  • Das Schöne ist ja, dass das nicht mit Glauben zu tun hat. Entweder das Auto hat eine Ethanolfreigabe und alle Bauteile sind darauf ausgelegt, oder nicht. Der MX-5 ist für E10 freigegeben.

  • Die Differenz von E10 zu E5 beträgt 6 Cent, wenn man den geschätzten durchschnittlichen Mehrverbrauch laut ADAC einkalkuliert, spart man pro Tankfüllung mit E10 ~ 1,60 €. Ich weiß nicht, ob es mir 1,60 € wert ist, das aggressive Ethanol einzufüllen. Bin noch unentschlossen. Passieren wird bei modernen Fahrzeugen wohl nichts, aber es ist trotzdem in meinem Kopf…

    Nur das E5 auch Ethanol enthält.


    Ingo

  • Ja, damals vor 2010 war das ein Riesenthema. Wenn Du noch einen ND aus der Zeit davor fährst. würde ich mir auch große Sorgen machen. Die Autos aus dieser Zeit haben z.T. nachträglich eine E10 Freigabe bekommen.

    Als der ND herauskam, war E10 bereits etwas ganz normales. Das Auto wurde also explizit für E10 entwickelt.

  • Dem Hersteller liegt vermutlich nichts daran, dass sein Fahrzeug mehr als ~ 150.000 Kilometer läuft. Von daher bin ich nicht sicher, ob die Leitungen, Dichtungen, Aluteile usw. tatsächlich dauerhaft „resistent“ gegen 10% Ethanol sind. Natürlich wird kein Fahrzeug ewig halten, ich weiß. Ich bin auch kein eingefleischter Gegner von E10. Ich bin nur noch nicht sicher, ob mir die 1,60 € Ersparnis den latenten Hintergedanken wert sind.

  • Das musst Du mit Deinem Kopf ausmachen. Die Materialien gibt es. Wie oben geschrieben fahren andere Märkte E25 und das schon deutlich länger. Keine Probleme bekannt.

    Mich als OEM-Entwickler trifft das ja immer ein wenig, weil es schlicht unterstellt, dass die Entwickler zu blöd sind, oder nur auf Verschleiß konstruieren. Hier wählt man schlicht passende, resistente Materialen und gut ist. Was 10 Jahre hält, hält danach auch noch.

    Ich fahre den übrigens nicht um zu sparen, sondern weil ich ihn für technisch besser halte.


    Der einzige valide Punkt wurde oben genannt und das ist die stärkere Hygroskopie. D.h. der Kraftstoff zieht Wasser. Bei sehr langen Standzeiten, mitunter über den Winter, kann es empfehlenswert sein, einen anderen Kraftstoff zu wählen.