Zweimassen-Schwungrad G184 vs G160 vs G131/132

  • Dazu kommt das 2-Massenschwungrad, so dass sich der G184 auch weicher und geschmeidiger schaltet.

    Ich finde gerade das Einmassenschwungrad vom G160 genial. Ich kann zwar kein Hacke-Spitze (und bei den Pedalpositionen wird das auch nichts mehr, das zu lernen), aber bei Passtouren per Gasstoß die Drehzahl anheben, damit es beim Runterschalten passt, ist schon ein Spaß. Aber ich mag es auch authentischer und die vielen modernen "Errungenschaften" schrecken mich etwas ab (ganz speziell bei der Elektronik).

  • Und warum sollte das mit dem besonders leichten 2-Massen-Schwungrad vom ND2 nicht funktionieren? Ich fahre das Auto viel mit Zwischengas und er dreht immer noch wunderbar hoch. Aber das ZMS hält viele Vibrationen vom Getriebe fern, macht das Schalten geschmeidiger und schont den Triebstrang. Außer ein paar Gramm mehr Gewicht kann ich überhaupt keine Nachteile erkennen.

  • Ich kann dir nur sagen, dass das Zweimassenschwungrad definitiv träger ist. Fühlt sich weniger gut an. Verstehe nicht, wieso du mit theoretischen Vorteilen gegenhältst, wenn dieser praktische Vorteil doch ganz klar gegeben ist. Oder darf man dem alten G160 keine Vorteile geben, obwohl es doch einem nachhaltig orientierten Käufer in die Karten spielt?

    Soweit ich mich erinnere, hat Svanniversary doch ganz praktische eigene Erfahrungen über viele Tausend Kilometer mit dem alten und dem neuen Zweimassenschwungrad. Das hat nichts mit theoretischen Vorteilen zu tun.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Wie viel Erfahrung hast du mit dem ZMS in der Praxis?

    Wenn du jetzt denkst, dass theoretische Vorteile = scheinbare Vorteile sind, dann ist das dein Verständnisproblem.

    Dieser Satz ergibt nicht den geringsten Sinn. Denk noch einmal darüber nach, was du wirklich zum Ausdruck bringen wolltest.


    Und berücksichtige dabei bitte den Unterschied zwischen "scheinbar" und "anscheinend".

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Aha. Du wolltest also tatsächlich sagen:


    "Wenn du jetzt denkst, dass Vorteile, die sich der Lehre nach einstellen müssten einfach Vorteile sind, die sich nur dem Anschein nach aber nicht wirklich ergeben, dann ist das dein Verständnisproblem."


    Tut mir leid, ich weiß immer noch nicht, was du damit zum Ausdruck bringen wolltest. Ich weiß nur das hier:

    Ich kann dir nur sagen, dass das Zweimassenschwungrad definitiv träger ist.

    Du kannst definitiv beurteilen, dass das ZMS träger ist.


    Lass gut sein. Mir ist es ohnehin egal. Ich habe kein ZMS.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Nein, Jan, da hast Du mich falsch verstanden. Ich habe echte, praktische Vorteile beim Schaltverhalten festgestellt und keinerlei Nachteile bei RevMatch und Zwischengas. Es gab eine minimale Adaptionsphase, weil es minimal anders ist, aber es ist für mich nicht schlechter bedienbar und funktioniert hervorragend.

    Daher sehe ich lediglich den Nachteil des etwas höheren Gewichts, was dann tatsächlich ein eher theoretischer Nachteil ist.


    Es mag mitunter daran liegen, dass ich sehr geübt daran bin, mich an unterschiedlichste Fahrzeuge zu adaptieren, aber auch das macht in meinen Augen einen versierten Fahrer aus, da man sich das Material nicht immer aussuchen kann.


    Aber noch einmal, der Motor dreht auch mit ZMS wunderbar leicht hoch und außer einer minimal anderen Dosierung des Fahrpedals gibt es für mich keinen praktischen Unterschied und schon gar keinen Nachteil. Die minimal trägere Masse halte ich für nahezu nicht spürbar und selbst wenn sie da wäre, dann könnte man das durch etwas mehr Gas beim RevMatch problemlos kompensieren. Alles eine Frage der Übung und der Technik. Ich mache übrigens nicht nur Schub RevMatching, sondern auch RevMatch auf der Bremse und Trailbraking. Ich denke also auch, dass ich weiß wovon ich da schreibe.

    Beim G160 musstest Du die richtige Dosierung sicher auch erst lernen und hast nicht blind den richtigen Punkt getroffen. Wenn Du es mit einem G184 gelernt hättest, dann würdest Du wahrscheinlich schreiben, dass sich der G160 nicht gut verhält und nicht so gut bedienen lässt, da man dort minimal anders dosieren muss.


    Ich bin beide Autos länger gefahren und das ist nur meine persönliche, subjektive Erfahrung, aber es stimmt nicht, dass ich da irgendwelche praktischen Nachteile feststelle. Oder ganz klar auf den Punkt fomuliert - G160 und G184 sind in dem Punkt RevMatch/Zwischengas für mich absolut gleichwertig, wobei der G184 den Vorteil der geschmeidigeren Gangwechsel hat, den ich persönlich dem ZMS zuschreibe. Also unter dem Strich ein Vorteil für den G184 mit ZMS. Das dabei das Getriebe weniger belastet wird und das Material weniger verschleißt, weil das ZMS insbesondere harte Stöße dämpft, sehe ich dann bei den bekannten Getriebeproblemen der Vergangenheit als weiteren Bonus an.


    Ich bin auch genug andere Autos mit ZMS gefahren, wie unzählige GTI, Rs und auch andere Marken und nach einer kurzen Adaption war das für mich nie ein Nachteil. Das ist für mich im Kern sowieso eine urban legend von Leuten, die das Prinzip nicht verstanden haben, dass ein ZMS nur Teufelszeug ist. Der Trick ist nicht, dass ich die Schwungmasse erhöhe, sondern dass ich sie auf zwei Schwungscheiben aufteile, die elastisch verbunden sind (gefedert und gedämpft). Wenn ich das, wie Mazda geschickt mache, dann kann ich die Schwungmasse selber dabei nahezu konstant halten.

  • Wie wäre es denn wenn ihr die Schwungscheiben- Debatte verlegen würdet und wir hier wieder zum Thema kommen?

    "Schusswaffen sind gefährlich. Doch in den richtigen Händen sind sie ein Quell ständiger Freude und Erbauung." Sledge Hammer

  • Dass du dich mittlerweile auf einer ad hominem Argumentation ausruhst, Sven, finde ich nicht gut.


    Wenn ich von einem G160 komme und weiß, dass ich 0,x Sekunden Gas geben muss, um eine bestimmte Drehzahl zu erreichen und ein G184 innerhalb der gleichen Zeit die gleiche Drehzahl nur zu einem Teil erreicht, dann ist das auch ohne meine subjektive Unzulänglichkeit ein Indiz für Trägheit. Selbstverständlich kann man sich daran gewöhnen. Ich spreche ja auch von Trägheit in der Physik, nicht von Trägheit in meinem Kopf, die dort sicherlich auch des Öfteren anzutreffen ist.

  • Bitte hier weitermachen…


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby