Beiträge von hifi_nok

    @Willi_Cologne


    Wie du schon weiter oben sagtest, man muss die Eigenheiten der Geräte kennen. Der kleinste gemeinsame Nenner ist oftmals die Beschränkung auf die "uralten" Spielregel. Namen nicht länger als 8 Zeichen, keine Umlaute, Routen als Luftlinie ans Gerät schicken, nicht mehr als 50 WP. Früher hatten einige Geräte auch die Eigenheit bei 8-förmigen Rundfahrten am Schnittpunkt direkt zum Ziel zu routen. Deshalb gehört das "Aufteilen" der Route eigentlich zum Standardprozedere.


    Aber das ist wirklich nur dann interessant, wenn mehrere Geräte unterschiedlichster Generationen und Kartenmaterial genutzt werden.


    Jedenfalls spuken schon einige Gedanken in meinem Kopf rum, 390er und 496er weg, dafür den neuen 276Cx.... ????? Auf alle Fälle gucke ich mir das Teil seeeeehr genau an. :D

    Ich habe die "implementierte Routenneinterpretation" im 550 hier einmal beschrieben.
    http://www.naviuser.at/forum/showthread.php?t=2317


    Es war auch im Verdacht, dass das Gerät Neubererchnungen durchführt, wenn der Satfix verloren geht. Und das pasiert häufiger als man denkt oder das Gerät anzeigt, z. B. in feuchten dichten Laubwäldern.


    Eine Erhöhung der Routenpunktanzahl ist nicht so einfach möglich. Insbesondere, wenn man Routen an Geräte unterschiedlicher Epochen und Baureihen schickt, sollte die 50er Grenze eingehalten werden. Der 550er gehörte ebenfalls dazu, hier wurde das auch thematisiert:
    http://www.gs-forum.eu/navigat…-550-a-83111/#post1136432


    Dumm ist weiterhin, wie sich die Geräte verhalten. Der gpsmap 196 pöbelte rum und verweigerte den Import mit dem Hinweis, dass die Route zu viele Punkte hat. Andere Geräte nahmen die Route klaglos entgegen und schnitten beim Aufruf einfach hinten ab. Das war klasse..... Gut, wenn dann die Route im Speicher noch als Luftlinie liegt und man dann einfach "vorne" Punkte wegnehmen kann.


    In den modernen Geräten werden diese Punkte "dynamisch" verwaltet. Zwar gibt es immer noch eine Obergrenze, aber innerhalb einzelner Routen können mehr als 50 Punkte vorhanden sein.

    Der 550 war dicht davor, dass ich ihn aus der Halterung gerissen und in den Wald geschmissen hätte. Der hat eigenmächtig am PC geplante Routen verändert. Aufgefallen ist das, weil meine Frau auf ihrem Moped den 196er hatte, der anders routete. Bei der Trackauswertung kamen dann die "Eigenmächtigkeiten" des 550 er zum Vorschein. Ich sprach darauf hin sogar mit Garmin-Leuten, denen "das Problem" bekannt war. Aber eine Änderung erfolgte nie.


    Ich habe dann ein ganze Weile einen Bogen um die Zumos gemacht, aber der 390er hat mich dann eigentlich wieder versöhnt. Wenn die Ansprüche nicht zu groß werden, ist das ein feines Gerät.


    Bei diesen ganzen Zumos ist die Importfunktion der Routen nicht ganz zu Ende gedacht.


    Man erstellt eine Route mit Basecamp und schickt sie ins Gerät. Dann stellt doch dieses doofe Ding nach dem Einschalten fest, dass neue Routen vorhanden sind und fragt, ob diese importiert werden sollen. Dann führt er mich durch ein Menü, welche Routen importiert werden sollen. Frage: Wozu habe ich wohl Routen ins Gerät überspielt?


    Das ging mal einfacher: Routen überspielt - fertig.

    Für meinen 496er ging fast das Doppelte über den Tisch, OHNE Bildbetrachter, Bluetooth, MP3, "kurvenreiche Strecke"...


    Dafür mit einem Display, was in direkter Sonneneinstrahlung lesbar ist. Mit "Knopfbedienung, die auch mit Handschuhen und klammen Fingern bedient werden kann und freie Sicht auf das Display während der Bedienung ermöglicht. Völlig frei konfigurierbare Datenansichten. Nur das Einstellmenü für die Kartenansicht ist umfangreicher als das gesamte Menü im Zumo. Dazu eine unglaublich anpassungfähige Trackaufzeichnung (nach Zeit-Intervall, Strecke oder Richtungsänderung in variablen Größen). Die Tracks können in beliebiger Form gespeichert und abgelegt werden. Mein uralter 496er hat drei Schieberegler, mit dem die Proritäten der Straßenvermeidungen verstellt werden können. Davon träumen viele Navi-Benutzer heute noch.


    Einige Geräte dieser Bauform hatten ganz ordinäre AA-Zellen oder der Akku war ganz einfach wechselbar. Das Zubehör war in der Baureihe kompatibel, z. B. die Halter, Antennen usw.


    Aber dem üblichen Kunden war das alles viiiiiiel zu teuer.

    Garmin baut wieder die legendäre GPSMAP-Serie.


    https://buy.garmin.com/de-DE/DE/prod539722.html


    Mit dieser Baureihe legten sie den Grundstock für ihren damals legendären Ruf. Weil sie zu teuer waren, hielten sich die Verkaufszahlen im Cosumerbereich in sehr engen Grenzen. Die, die solch ein Gerät dieser berühmten Bauform kauften, hätscheln ihre Geräte bis heute. Ich hatte nie ein besseres Navi-Gerät.


    Bleibt zu hoffen, dass sich Garmin auf die alten Tugenden besinnt und nicht einfach nur die "modernen Geräte" in das alte Kleid gesteckt hat. Die Szene ist jedenfalls schon in heller Aufregung.

    Ein sehr schöner Artikel über FW in gekürzter Fassung von der Fa. Nubert, die für technisch sehr saubere Umsetzungen im Lautsprecherbau bekannt sind:
    http://www.nubert.net/g-nubert/6_dB_Weichen_10_00.pdf


    Zitat
    Die Filter-Theorie, die bei 6 dB-Weichen „nur“ 90 Grad Phasenverschiebung zwischen Hoch- und Tieftöner beschreibt, gilt nur für rein „ohmsche“ Lasten. Ein Lautsprecher ist aber alles andere als ein ohmscher Widerstand. In der Praxis erhält man da-
    her Werte von 160 bis 180 Grad Phasenverschiebung,.....

    Aber wie schon angedeutet, ist die isolierte Betrachtung zur Phasenlage wenig zielführend. Auch die Nubert-Arbeit kommt zum Schluss, dass Abweichungen im Amplitudengang unterm Strich die größten Auswirkungen haben können. Wobei auch hier unterschieden werden muss, dass sich extrem steiflankige aber ausgeprägte kurze "Kratzer" nach unten gehörmäßig anders auswirken, als eine breitbandige aber geringe Anhebung im Amplitudengang.

    Eine 2-Wege-Weiche besteht grundsäztlich aus Tiefpass- und Hochpassfilter. Bei 3 Wegen und mehr würde noch der Bandpass hinzukommen.


    Tief- und Hochpass kann getrennt betrachtet werden und dann haben wir nach der gängigen Lehrbuchmeinung bei einer Weiche 1. Ordnung
    Tiefpass: max +90 Grad
    Hochpass: max -90Grad


    Wird also in einer Konstruktion nur ein Hochpass 1. Ordnung verbaut, liegen max. -90 Grad an.


    Siehe auch:
    http://www.lautsprechershop.de…hifi/lagrange_98_erkl.htm



    Interessant in dem Zusammenhang sind die ganzen Diskussionen ob in inwieweit Phasenverschiebungen hörbar sind. Hier muss erst einmal festgehalten werden, dass unser Ohr ein Druckempfänger und kein Phasenanlysator ist. Das ist eine ziemlich tricky Geschichte. Nur mal zum Vergleich hier eine Arbeit von Klein & Hummel (heute Neumann) in Zusammenarbeit mit Anselm Görtz, einem der bekanntesten deutschen Fachkräften rund um Lautsprechertechnik:
    http://www.ifaa-akustik.de/files/DAGA2002-Teil1.PDF


    Ein Zitat aus der Arbeit
    Das dominante Kriterium für den Höreindruck ist der
    Amplitudenverlauf. Phasengänge werden dagegen deutlich
    weniger kritisch wahrgenommen. Der drastische Unterschied,
    der z.B. in den Zeitsignalen und im Phasengang der blauen
    und grünen Kurve erscheint, spiegelt nicht den Unterschied
    im Höreindruck wieder. Schon minimale Änderungen im
    Amplitudenverlauf sind dagegen deutlicher wahrnehmbar,
    obwohl sie weder in der Impuls- noch in der Sprungantwort
    erkennbar sind.


    Natürlich sollte das Phasenverhalten (halbwegs) korrekt bleiben in einer guten Konstruktion, es sollte aber auch nicht als Götzenbild verstanden werden. Siehe auch den Hinweis auf der o. a. Strassacker Seite, dass nur sehr wenige Menschen überhaupt Phasenverschiebungen hören. Wobei dann auch noch die Frage ist, ob es hier nur an der Weiche liegt, oder noch an anderer Stelle.


    Es treten auch Phasenverschiebungen im Übergangsbereich der Chassis auf, weil (im einfachsten Falle) Tieftöner und Hochtöner mit ihren akustischen Zentren auseinanderliegen und somit die Schallwellen zu unterschiedlichen Zeiten am Ohr eintreffen. Je weiter beide Systeme entfernt sind, desto größer die Zeitunterschiede.


    Wobei das Vorhandensein dieser Zeitdifferenz nur ein Aspekt ist. Wie empfindlich ist aber unser Ohr? Kann es überhaupt Abweichungen an der Stelle in einstelligen ms-Bereich erkennen? Denn das ist auch von der Frequenz, also Wellenlänge abhängig.

    Wenn 15 andere Leute mitfahren, muss das alles perfekt funktionieren und ich will mich nicht durch einen Flüchtigkeitsfehler bei der Neuzusammenstellung in Schwierigkeiten bringen.

    Das kenne ich. Man, das ging mir dann so auf den Geist... "wieso bist du so gefahren, mein Navi zeigt was anderes an". "Das war aber kein schöner Weg".......


    Manche durften dann nicht mehr mitfahren, andere haben sich das ganz schnell abgewöhnt, wenn ich gesagt habe "du fährst jetzt vorne".


    Die letzten Jahre waren wir aber so eine homogene Motorradtruppe, dass dieses Thema vom Tisch war. Ob dann mal von der Route abgewichen wurde, war egal. Das Motto MUSS lauten "Der Weg ist das Ziel" und nicht "lila Linie folgen".

    Bei dem Bean-Bag fänd ich es ja mal spannend, wie fest der tatsächlich sitzt

    Bei einem Überschlag verrutscht er. :D


    Aber der 390 wiegt nix, da steht das eigentlich recht stabil. Hab den Bean Bag auch hier, der hält sogar meinen "Altmeister" mit seinen 400 Gramm. Der 395 hat rund 270 Gramm Kampfgewicht.

    Ja, kenne ich, das Problem... "Wie weit ist's noch zum Futtertrog". :D


    Aber es gibt ja immer Alternativen ;)


    Anstatt einen Teilabschnitt per "Alarm" zu planen, kannst du auch die Route in mehreren Teilen planen.


    Beispiel:
    "eif1_1" Die Route endet am gewollten Mittagstisch.
    "eif1_2" Die Route beginnt am Mittagstisch und endet an der Kaffetafel
    "eif1_3" usw. usw. usw.


    Daraus ergibt sich aber auch folgende Möglichkeit:
    Teil 1 (eif1_1) ist gesetzt, die wird in jedem Fall gefahren. Zielpunkt ist wieder der Mittagstisch.


    In BC hast du Route "eif1_50", "eif1_150", "eif1_200" gebastelt und schickst die ebenfalls ins Gerät. Diese drei Routen beginnen alle am Endpunkt von Teil 1 und haben unterschiedliche Längen und Streckenführungen, also 50 Km, 150 Km, 200 Km.


    Dann kann am Mittagstisch je nach Lust, Zeit und Wetter entschieden werden, ob man nur noch eine kleine Runde dreht oder aber das volle Programm unter die Räder nimmt.


    Da du in Basecamp ja alle deine Routen verwalten und archivieren kannst, kannst du dir so mehr oder weniger einen Baukasten zusammenstellen.