Beiträge von Sebastian S.

    Die Antwort liegt in der Frage: Drehzahl. Mehr Motordrehzahl hat auch mehr Generatordrehzahl zur Folge und dadurch wird öfter eine höhere Spannung Induziert als bei Leerlaufdrehzahl. Um Spitzen abzubauen wird der Erreger entsprechend abgeregelt, was beim Rekuperieren aber weniger notwendig ist als beim Laden der Starterbatterie.


    Induzierte Spannung aus einer Bewegung hängt an folgenden Kriterien

    • Die Stärke des Magnets, die durch die Erregerwicklung erzeugt wird
    • Die Menge der Windungen der einzelnen Statoren
    • Die Geschwindigkeit, mit der das Magnetfeld der Statoren "geschnitten" wird

    Induzierte Spannung aus einer Spuleninduktion wie sie zum Beispiel bei Stabzündspulen für Zündkerzen zum Einsatz kommt hängt an folgenden Kriterien

    • Der Stärke des Magnetfelds in Spule 1 - abhängig von der angelegten Spannung und der Windungszahl in Spule 1
    • Der Geschwindigkeit der Magnetfeldänderung
    • Der Windungszahl der Spule 2

    Blenden kannst du damit eigentlich niemanden, die Vibrationen halten sich bei mir zumindest sehr gering. Betroffen sind auch nur Scheinwerfer mit AFS und dafür gibts dann komplett neue Scheinwerfer.

    Ich müsste mir von meinem Verkäufer mal die Stromlaufpläne heraussuchen lassen, vorausgesetzt er ist so gnädig und gibt sie mir :P


    Aber im Grunde stimmt das, ja. Ist auch ein Aufwand aber der lohnt sich für den NEFZ in Kombination mit iStop und das ist alles was heutzutage zählt. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass das System in Japan sehr viel mehr Wirkung als hier zeigt. Mazda denkt eben anders und die ganze Rekuperationssysteme, die in die Blei/Säure, AGM oder Vliesbatterien speißt sind einfach nicht wirksam, da die Batterie diese Ströme nicht ausreichend gut speichern kann.
    Hier zeigen die Japaner mal wieder Mut zur Lücke genauso wie mit dem Skyactiv-Diesel (Euro 6 ganz ohne Nox-Kat oder AdBlue) und den hochverdichtenen Benzinmotoren die viel spaß auch ohne Turbolader liefern.

    Dazu wird ein DC-DC-Wandler genutzt der zum einen die stabilisierte Bordspannung bereitstellt und zum andern den Kondesator lädt bzw. die darin gespeicherte Energie wieder ins Bordnetz abgibt.


    Das Bordnetz wird also nie mit der Batterieeigenen Spannung betrieben es sei denn es liegt ein Fehler im System vor.
    Leider haben die Amis das System wohl nicht und ich kann daher auch keinen Einblick in die korrekten Stromlaufpläne werfen.

    Richtig, die Batterie wäre binnen Stunden einfach nur tot, einige hier hätten mittlerweile schon einige Neue verbauen müssen.
    Bei Leerlaufdrehzahl und ~20°C erzeugt der Generator eine Spannung von 13 - 15V


    Zur genauen Erklärung wie "umgeschalten wird muss man verstehen wie so ein Generator überhaupt funktioniert.


    Im innern dreht sich ein durch den Keilrippenriemen elektrisch erzeugter Dauermagnet (Erreger). Dieser ist ein Wechsel zwischen Nord und Südpol.
    Um diesen Herum stehen sog. Statoren, die ebenfalls mit Kupferdrähten versehen sind.
    Durch die Rotation entsteht nun eine Induktion in jeder einzelnen Ständerwicklung was zur Erzeugung einer Wechselspannung und eines Wechselstroms führt. Dieser wird später über eine Diodenplatte gleichgerichtet, damit die Energie für das Bordnetz genutzt werden kann.
    Ein Angebauter Regler sorgt dafür, dass die Ladespannung und der Ladestrom immer den Ansprüchen entspricht das Bordnetz stabil zu erhalten und die Batterie zu laden, dies wird über eine Spannungsänderung im Erreger realisiert. Durch eine Spannungsanhebung wird das Magnetfeld im den Rotor stärker und folglich wird eine höhere Spannung induziert.


    Im Normalen Fahrbetrieb erzeugt der Generator also seine 13 - 15V während im Schubbetrieb eine höhere Spannung auf den Erreger beaufschlagt wird was zur Anhebung der Ladespannung führt. Das ist der Punkt an dem "umgeschalten" wird, eine mechanische Änderung außer der Anhebung des Drehwiderstands des Rotors erfolgt nicht.

    Nur deswegen? Nein keinesfalls.


    Ich hab den Kondensator mal gesehen, ist wesentlich kleiner als beim 6er


    Ja, Lima ist im Gegensatz zu früher nur im Schubbetrieb (Fuß vom Gas) im Betrieb. BMW hat das damals im Facelift vom alten 1er (E87) so um 2008 herum eingeführt und ganz groß angefangen als efficient dynamics zu vermarkten auch mit Hinweis, dass man mehr Leistung bei Beschleunigung hat (weil dann eben die Lichtmaschine nicht angetrieben werden muss) - allerdings nur wenn die Batterieladung nicht unter einem bestimmten Grenzwert ist. Subjektiv sind die Unterschiede zwischen gutem und schlechten Wetter aber größer als das was die die Lima für einen Unterschied macht (gut, der 1er ist auch erheblich schwerer gewesen...).

    Das mag für BMW stimmen wälzt sich aber nicht automatisch auf jeden Hersteller um.
    Der Generator bei uns ist bis auf eine Ausnahme im Dauerbetrieb und erzeugt im Fahrbetrieb (Zug) ~14.5V (nicht gemessen). Im Schubbetrieb wird die erzeuge Spannung auf ~25V angehoben und die Energie dann direkt in den Kondensator eingespeist. Ist der Kondensator gefüllt und man fährt wieder wird der Generator abgeschalten um den Motor zu entlasten, das Bordnetz wird vom Kondensator über einen DC-DC-Wandler mit Energie versorgt. Je nach Menge und Stromaufnahme der Verbraucher dauert es weniger oder mehr lang bis der Kondensator wieder soweit entladen ist, dass der Generator wieder übernimmt. Der Kondensator wird entgegen der Anzeige im MZD auch nie komplett tiefentladen sondern hat immer eine gewisse Restspannung.
    Sollte das Bordnetz mal komplett zusammenbrechen bekommt ihr eine entsprechende Meldung den Motor eine Zeit lang im Leerlauf laufen zu lassen, bis der Kondensator wieder genug Reserven hat.



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