Beiträge von harkpabst

    Manchmal verstehe ich diese fundamentalistische Sichtweise hier, jedem das komplette Rostschutzprogramm einreden zu wollen, nicht so ganz. Ist m.E. nicht immer nötig.

    Ich glaube (und hoffe), darum ging es hier noch nie. :) Es tauchen nur immer wieder Diskutanten auf, die (ohne sachliche Erfahrung mitzubringen) behaupten, der ND als modernes Fahrzeug wäre doch ganz sicher ausreichend gegen Rost geschützt, da müsste man garantiert nichts machen. Ist doch ein Neuwagen ...


    Selbstverständlich braucht nicht jeder das volle Programm. Man sollte die Entscheidung ob, oder ob nicht, aber doch zumindest auf Basis von Fakten treffen können. Nicht auf Basis eines Bauchgefühls und schon gar nicht auf Basis von Fehlinformation.


    "Furztrocken" ist in Bezug auf Unterbodenschutz auch kein eindeutiges Kriterium, es gibt ja unterschiedliche Systeme. Guck dir bei Gelegenheit zumindest mal alle Bilder an, die hier auf den letzten Seiten gepostet wurden. Der Text ist tatsächlich entbehrlich. ;)

    Ich kenne die Recaros aus meinem ST und die Mazdasessel aus einem ST Ersatzwagen, den ich 500+km gefahren bin. Nach meiner Erfahrung ist es tatsächlich so, nach oben ca 2 Fingerbreit (norddeutscher Standardschlankfinger) nach oben. Den RF hatte ich auch anfänglich im Auge, aber der war mir tatsächlich vom Dach zu niedrig. Da hatte ich Bedenken wegen Haarwurzelkartarr.

    Anekdotische Evidenz im Einzelfall, wo man nie genau nachverfolgen kann, wie ausgesessen welcher Sitz schon war, ob die Sitzposition und Lenkradeinstellung wirklich exakt identisch war, und, und, und ... Du findest hier im Forum sicher genauso viele Berichte, die das Gegenteil behauptet.


    Mazda gibt seit der Preisliste vom 01.06.2016 und bis heute (letzte Preisliste vom 15.11.2022) unter anderem die Kopffreiheit an. Das sind und waren beim Roadster unverändert immer 950 mm (936 mm beim RF, ab Preisliste vom 01.12.2016) und dabei wurde noch nie zwischen Ausstattungs- oder Sitzvarianten unterschieden.


    Meiner Meinung nach erweist du Interessenten einen Bärendienst, wenn du ihnen 2 cm mehr Kopffreiheit fix versprichst, weil es meiner Erfahrung dafür keinerlei Gewähr gibt. Dafür gibt es ja nun genug andere Gründe für die Recaros. Alles andere muss sowieso jeder für sich bewerten.

    ... mit den Recaros habe ich mehr Kopffreiheit, die sind ca. 2cm tiefer.

    Das Gerücht hält sich hartnäckig ... aber bezeichnenderweise sowohl in dieser als auch in der anderen Richtung. 😀 Ich fürchte, in der Realität tun sie sich im Durchschnitt genau gar nichts und die Unterschiede sind eher subjektiv, mit einem Minimum an technischer und viel menschlicher Toleranz. Allerdings ist im Roadster die Kopffreiheit tatsächlich größer als im Retractable Fastback. Das wird beim Vergleich vielleicht manchmal vergessen.


    Julian87 , wenn man in die Recaros passt, sind sie auf jeden Fall super. Ich habe jetzt meinen dritten ND, wollte sie immer gerne haben, aber es hat sich aus verschiedenen Gründen dann doch nie ergeben. Der Leidensdruck war also trotz des ausgeprägten Wunsches nicht zu hoch. ;)


    Vom "besseren" Fahrwerk des Homura solltest du dir nicht zu viel versprechen. Die Federn sind hinten etwas härter und die Bilstein gelabelten Dämpfer haben mehr Dämpferkraft (sind aber auch deutlich ruppiger und stößiger als die Standarddämpfer).


    Außer der Brembo-Bremse (schadet nicht, ist bei deinem Profil aber sicher nicht notwendig) bleiben beim G 184 Homura noch die (teuren, hochwertigen) BBS Schmiedefelgen. Die haben allerdings dieselbe Einpresstiefe wie alle andern Serienfelgen (nämlich 45 mm) und stehen vielen hier zu tief im Radkasten. Kann man natürlich mit Spurplatten ändern, aber die sind ein Diskussionsthema für sich. :)


    Teuer ist sowieso ein gutes Stichwort, der Homura sollte ja deutlich teurer sein, als der Exclusive-Line. Wenn du eh schon dem Gedanken nicht ganz abgeneigt bist, an Fahrwerk, Bremse und vielleicht Rädern später etwas zu verändern, dann könntest du das mit der EL gesparte Geld auch gut dafür anlegen.


    Wenn die Recaros das Killer-Feature sein sollten (was du dummerweise für dich erst sagen kannst, wenn du dringesessen hast), dann macht die EL keinen Sinn. Die Mazda-Recaros nachzurüsten ist finanziell quasi Selbstmord.

    In meinem Freundeskreis werden 2 Mazda6 bewegt, die ziemlich durchgegammelt sind. Mein gleichalter Alfa sieht dagegen aus wie frisch vom Aufbereiter.

    Der NA meines Kumpels ist auch schon mehrfach geschweisst worden. Ich persönlich glaube somit nicht an eine gute Rostvorsorge bei Mazda...


    Und deswegen habe ich im Jahr des Kaufes meinen Spider bei Butze versiegeln lassen.

    Gerade der alte Mazda 6 stellte aber laut Presse den Tiefpunkt des Rostschutzes bei Mazda dar. Seitdem hat sich vieles verbessert und Mazda taucht aktuell nirgendwo negativ auf.


    Ausnahme ist und bleibt der MX-5, bei dem - wie mittlerweile die meisten eingesehen haben - nicht viel getan wird, vor ca. MJ 2018 praktisch nichts.


    Die Anni 30 Modelle verfügen offensichtlich schon alle über den "neuen" Unterbodenschutz und rudimentären Schutz der Fahrwerksteile, was (spätestens) auf das Kalenderjahr 2017 hindeutet.


    Wenn es stimmt, dass Mazda den Dienstleister mehrfach gewechselt hat, dann wird es da vermutlich aber auch noch Unterschiede geben.


    Bis hierhin (fast) alles Fakten (oder Schlussfolgerungen), keine Meinung.


    Meiner Meinung nach wird in den letzten 2 oder 3 Jahren großzügiger Unterbodenschutz aufgetragen, als vorher.


    Ende der Meinung, hier noch ein Faktum:


    Konservierungsmittel in den Hohlräumen "ab Werk" bzw. "ab Auslieferungslager" hat bisher noch niemand in diesem Forum gefunden. :)

    Wenn tatsächlich das Öffnen und Schließen das Problem verursacht, würden die Teile eher weniger helfen, oder?

    Müsste man sich genau ansehen, ab wann sie "greifen". Aber so wie die Abstände sind, dürften sie das Schleifen tatsächlich eher nicht verhindern. Sie können natürlich den Abstand bei offen eingerastet Verdeck sicherstellen, aber das löst nicht das ganze Problem.


    An den Bügelverkleidungen sieht man oft Schleifspuren, die über 10 mm oder mehr gehen.

    Die Auflage K3u (nur für den 1,5-Liter mit 205/45R17) ist völliger Quatsch. Der 2,0-Liter und 1,5-Liter haben exakt dieselben Radhausschalen, dieselben Radhäuser und dieselbe Fahrwerksgeometrie. Aber du brauchst auch einen Gutachter/Sachverständigen, der das versteht und nicht darauf besteht, dass an der Radhausschale herumgeporkelt wird.

    K3u An Achse 1 sind die in das Radhaus hineinragenden Ausbuchtungen der

    Radhausinnenverkleidung im Bereich 200 mm vor Radmitte nachzuarbeiten (z.B. Erwärmen und nach

    außen drücken) bzw. auszuschneiden und dauerhaft zu befestigen.


    Alle anderen Auflagen sind für 2,0-Liter und 1,5-Liter absolut gleich. Insbesondere gibt es keine Auflage, den Nachweis über die korrekte Anzeige des Tachos zu erbringen. Wenn schon in der ABE nichts steht, muss man da keine schlafenden Hunde wecken und ich glaube auch nicht, dass ein Prüfer danach fragen wird.


    Die Auflagen K1a und K1b gelten entsprechend ebenso für beide Motorisierungen. Ein kleinerer Reifenquerschnitt hilft dabei gar nichts. Die Einpresstiefe ist eben 10 mm kleiner als Serie, das Rad steht also - gewünschtermaßen - weiter außen. Das entspricht 10 mm Spurplatten (20 mm pro Achse). In der Praxis fahren die Leute hier vorne 15 mm Spurplatten, hinten 20 mm Spurplatten, ohne dass die Radabdeckung ein Problem wäre. Wenn der Prüfer wirklich prüft, sollte das also gar kein Problem sein. Wenn er ein buchstabenverliebter Pedant sein sollte, fahr zum nächsten.


    Was bei der Einhaltung der Radabdeckung tatsächlich eine Rolle spielt, ist die Fahrwerkseinstellung. Mit mehr Sturz ist sie im Zweifelsfall leichter zu erreichen. Mit allen positiven und negativen Konsequenzen.

    Trotzdem würde ich persönlich diese Felge auf einem G 132 nicht fahren, ganz besonders nicht mit einem Reifen in 205/45R17. Der Abrollumfang wäre dann größer, was der Agilität des Autos nicht entgegenkommt. Mit 205/40R17 Reifen wäre der Abrollumfang praktisch gleich wie Serie (minimal kleiner), aber die TN16 wiegt satte 10 kg (und damit über 3 kg mehr als die Serienfelge). Mit dem Drehmoment des 2-Liter-Motors (und erst recht mit Kompressor) mag das längsdynamisch funktionieren. Dem kleinen 1,5-Liter-Motor würde ich das nicht zumuten wollen.


    Aber möglicherweise sind das für dich ja gar nicht die entscheidenden Merkmale. Jeder sollte einfach das am Auto fahren, was ihm gefällt. Meine Warnung hast du hiermit erhalten. ;)