Edit: Zu langsam ...
Eiersalat , hier eine ganz kurze Kurzfassung.
Du suchst als Erklärung bei der dynamischen Änderung von Sturz und Spur, das ist aber gar nicht der primäre Effekt (solange man nicht auf topfebener Oberfläche fährt). Wenn man an einer Achse die (effektive) Federrate erhöht, führt das (praktisch) immer zu einer Verschiebung der Balance auf diese Achse und damit zu weniger Kurventraktion, (praktisch) egal wie das Kurvenlenkverhalten der Achsgeometrie sich auswirkt.
Beim Verhältnis der effektiven Federraten (wichtig für die Balance der Achsen auf realen Straßen) zählt die Federwirkung der Stabilisatoren dazu, bei Verhältnis der Eigenfrequenzen (wichtig für ein gleichmäßiges Huben z.B. beim Überfahren einer Bodenwelle) zählt sie nicht dazu.
Die effektiven (!) Federraten (d.h. unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses) unterscheiden sich bei typischen Kombinationen wie z.B. 70 N/mm vorne und 40 N/mm hinten) nur sehr wenig, das Verhältnis ist nahe bei 1 (sie z.B. Datensammlung Fahrwerksfedern). Alles, was darüber hinaus der Hinterachse mehr Kurventraktion gestattet, dient meist dazu, das gewünschte leicht untersteuernde Fahrverhalten zu bekommen.
Mehr Sturz erhöht zwar die Seitenführungskräfte, reduziert aber auch die Traktion geradeaus. Ich bin mir halbwegs sicher, das steht hier auch in diesem Thread.
Ansonsten kannst du ja noch mit bewegten Bildern weiter forschen: