Hallo,
ich sagte es schon weiter oben. Bei mir sind jetzt, nach den 2. Umbau, die Bilsteindämpfer mit den EL Serienfedern verbaut. Im Ergebnis liegt der Wagen jetzt ca. 3mm tiefer als mit diesen Federn und den Seriendämpfern.
Nach der Argumentation anderer Leute hier, haben die Bilstein Einrohrdämpfer einen viel höheren Gasdruck als die Zweirohr Seriendämpfer und heben dadurch das Fahrzeug mehr an. Dadurch soll das Fahrzeug mit gelben Koni Dämpfern auch weiter herunterkommen, bzw. eine Tieferlegung erreichen, wenn vorher Bilsteindämpfer und keine Seriedämpfer verbaut waren. Wie kann es dann aber sein, das es bei meinem Wagen gerade andersherum ist, also das der Wagen bei gleichen Federn mit den Bilstein tiefer ist?
Es stimmt zwar, das die Einrohdämpfer einen deutlich höheren Gasdruck haben. Nur wirkt sich der Bauart bedingt nicht so wie bei den Zweirohdämpfern auf die Kolbenstange aus. Einrohrdämpfer haben die Ölventile im Arbeitskolben der Kolbenstange verbaut. Von daher strömt das Öl beim Eindrücken der Kolbenstange in den Raum über dem Kolbenboden und beim Ausfahren nach unten. Das Öl wird beim Einrohrdämpfer praktisch durch den Druck bzw. Zug der Kolbenstange hin und her gepumpt. Der Gasraum unten im Dämpfer, durch einen Trennkolben vom Ölraum getrennt, baut nur den Druck im gesamten System auf und federt die Kolbenstange etwas ab.
Beim Zweirohrdämpfer wird das Gas im Gasraum durch Eindrücken der Kolbestange komprimiert, je weiter die Kolbenstange einfährt, je mehr wird der verbliebene Gasraum komprimiert.
Das höhere Losbrechmoment des Einrohrdämpfers ist auf den höheren Umfang des Arbeitskolbens und bei Bilstein noch auf die Gleitlager des Arbeitskolbens zurückzuführen. Wobei sich das nach einigen tausend KM noch etwas eingelaufen hat.
Hier noch ein Link zum Thema mit entsprechenden Darstellungen.
Gruß Ulli