Beiträge von MX1701

    Der Samstag ging damit los, dass die Parkplätze vor dem Hotel für die diversen Astons gesperrt wurden:

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    Ein paar Highlights:


    Meine perfekte "Zwei Aston"-Garage stand zufällig genau nebeneinander:

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    Rapide AMR und DBS Coupé


    Hier "Brunhilde", ein massiv individualisierter Vantage GT8. Das ist übrigens keine Folie.

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    Und ein Cygnet war auch dabei:

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    Während die Autos draußen von diversen Fotographen belagert wurden, gab es drinnen eine Diskussionsrunde mit Dr. Ulrich Bez.

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    Der Mann hat nicht nur Aston Martin entscheidend geprägt, sondern war auch für den BMW Z1, den Porsche 993 und den nicht erschienen 989 mitverantwortlich. Und ich hab jetzt ein von ihm signiertes Buch:

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    Ich glaube, mein 15-/16-jähriges Ich, das sich schon über einen AM-gebrandeten USB-Stick tierisch gefreut hat, könnte gar nicht verarbeiten, wie weit ich das "Aston-Game" inzwischen durchgespielt habe. Ich kann es ja jetzt kaum. Inzwischen liegt AM in meiner "gefahrene Automodelle"-Liste auf Platz 1, mit neun verschiedenen gleichauf mit Mazda und Opel. WTF?

    Seit längerer Zeit stand für das letzte Augustwochenende fest, dass in Düsseldorf das diesjährige Markentreffen des ADC (Astonishing Drivers Club) stattfinden würde. Anfang der Woche zeichnete sich allerdings ab, dass die Innenraumrenovierung des Vantage nicht fertig wird und wir nicht mit dem eigenen Auto auf der Kö dabei sein würden. Chris ( NemesisNC ), der das Treffen hervorragend organisiert hat, fragte kurzer Hand beim Sponsor "Aston Martin Köln" nach, der uns am Mittwoch auch spontan zwei Autos zur Verfügung stellte.


    Meine ständige Begleiterin und ich waren hauptsächlich in einem Kfz unterwegs, das eigentlich in den Thread "leistungsstarke Alternativen zum ND" gehört:

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    Der Einleitungssatz enthielt möglicherweise Spuren von Ironie. Es handelt es sich um einen Aston Martin DBX 550. Die Zahl steht dabei für die PS aus dem Mercedes V8.

    SUV sind nicht meine Welt, aber es war eine Erfahrung.


    Auch, wenn es mit dem Stellplatz doch etwas knapp war:

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    Chris hat sich natürlich das Sahnestück herausgepickt und konnte den brandneuen Vantage Roadster mit 665 PS länger testen.

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    Donnerstagabend konnte ich ihn mal auf kurvigen Straßen bewegen, heute bin ich ihn zurück nach Köln gefahren.

    Ich bleib dabei: Auch in der aktuellen Modellpalette ist der Vantage mein Favorit. Sollte man 260k ausgeben, wenn man für 60k + 40k Optimierungsspielgeld das Vor-Vorgängermodell bekommt? Eigentlich sollte man niemals 260k für ein Auto ausgeben. Wäre mir Geld komplett egal und in Massen vorhanden, würde ich es wahrscheinlich trotzdem tun. Aber nur, weil ich dann eh alle Aston Martin Modell hätte.

    Wie schon nach dem Test des Coupé, habe ich nicht übermäßig das Gefühl, mit dem 2008er Roadster viel zu verpassen. Ich müsste ihn jetzt nur mal zurückbekommen...

    Ach, eins noch: Im ADC gibts es jemand, der sich ein neues Coupé gekauft hat und "aus zivilem Ungehorsam" (Originalzitat) sofort den OPF hat entfernen lassen. Wie taub möchte man während der Fahrt denn werden bzw. wie sehr hasst man seine Umwelt? Der Sound ist mehr als ausreichend, teilweise kommen da Geräusche beim runterschalten, die sind asozial.


    Fast eine Woche SUV hat aber dazu geführt, dass ich die Alpine langsam mehr zu schätzen weiß. Chris und ich haben gestern Abend noch eine kurze Tour nach Solingen gemacht und die Alpine lief hervorragend. Teilweise fährt sie sich auch zu einfach. Zum Ausgleich erstmal einen zweiten ND organisiert:


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    Im nächsten Beitrag gibt es noch einen kurzen Nachklapp zum Wochenende selbst.

    Es steht an dieser Stelle noch ein kurzer Vergleich mit dem GT4 bzw. der erste Eindruck zur Alpine aus.


    Letzten Samstag stand die erste längere Fahrt - diesmal auch mal im Trockenen an - Richtung "Nationales Automuseum" an.

    Zwar größtenteils Autobahn, aber die gehört eben auch dazu. Die 300PS sind bei dem Gewicht wirklich mehr als ausreichend, ich bin positiv überrascht. Ab 180 wird die Alpine aber etwas unruhig. Angeblich sollen alternative Fahrwerkseinstellungen von "Life110" das Problem beheben. Werde ich mich zeitnah mal drum kümmern.

    Kurvige Straßen funktionieren natürlich absolut hervorragend.


    Was mich stört:

    • Stauraum:
      • Wenn selbst ein 718 GT4 für Wocheneinkäufe mit Wasserkasten/eine Woche Urlaub gepasst hat, ist die Alpine natürlich eine gigantische Enttäuschung. Andererseits bin ich Aston Martin gewöhnt, da wird sich das irgendwie lösen lassen.
    • Motorsound:
      • Nun ja, 1.8 Liter Turbo eben. Aber diese "Pops and Bangs" bei jeder Gaswegnahme im Sportmodus nerven unfassbar. Und ich wunderte mich vor der Abholung, warum es ein Mapping braucht, was die reduziert. Normalerweise wollen alle so was doch.
    • Getriebe:
      • Die Alpine ist tatsächlich mein erstes Auto mit Doppelkupplungsgetriebe. Ich versteh den Hype nicht?! Vielleicht ist die ZF-Automatik in der Giulia einfach sehr gut und das DKG in der Alpine nur so mittel, aber ich empfinde den Unterschied im Alltag als marginal.
      • Warum zur Hölle wird das automatische Hochschalten nur im Trackmodus unterbunden?
    • Bedienung:
      • Fensterheberknöpfe in der Mittelkonsole sind die Pest.
      • Die Entscheidung, alle Lenkradknöpfe nur dem Tempomaten zu widmen, ist auch eine interessante.


    Vergleich zum GT4:

    Ursprünglich habe ich mir gedacht, dass ich den Vergleich nicht ziehe, weil der irgendwie unfair wäre. Zumal ich hier eine 110GT mit einem 718 GT4 vergleiche. Da wäre eine 110R der bessere Gegenpart. Da fürchte ich aber, dass die Alpine gnadenlos verlieren würde. Tageszulassungen/Vorführwagen der R sind momentan in dem Preisbereich, in dem unser GT4 lag. 300 PS Vierzylinder vs. 420 PS Boxer V6. Da weiß ich, was ich nehmen würde.


    Die Situation ist für die Alpine natürlich unfair: Der GT4 überstrahlt immer noch alles und irgendwie bleibt immer der Beigeschmack des "Abschieds" und das Gefühl eines "Abstiegs". Obwohl die 110 auf jeden Fall das seltenere Auto ist, dem auch erstaunlich viele Leute hinterherschauen.


    Ehrlicherweise muss ich also sagen, ich werde noch nicht ganz warm mit dem französischen Kfz. Aber die erste Fahrt in die Eifel wird das mit Sicherheit richten. (Obwohl sich am Horizont auch die Rückkehr eines gewissen V8 Vantage Roadsters abzeichnet, der gerade einen komplett überarbeiteten Innenraum und endlich Recaros bekommt. Ich hoffe, die Alpine hat dann immer noch ihren Platz. Aber dann bekommt auch vielleicht endlich der ND Recaros...)


    Aber wie immer: Luxusprobleme.

    Wie habt ihr eigentlich in den Highlands überlebt? Momentan ist doch wieder Hochsaison für die Highland Midge.

    Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir vor zwei Jahren an der Kylesku Bridge die DBS-Pressefotos mit dem Vantage nachgestellt haben, ich wieder neben meiner ständigen Begleiterin anhielt und ihr gesamter Hals schwarz vor hunderten Mücken war (was sie erst merkte, als ich kurz aufschrie). Absolutes Trauma.

    Cairngorms Nationalpark

    Da liegt seit 2018 irgendwo mein erster Ehering.

    Fast pünktlich zum dritten Monatstrauertag des unfreiwilligen Abschieds des GT4 - der übrigens sechs Wochen später bei einer Razzia in Polen wieder aufgetaucht ist - hat die Suche nach dem Nachfolger gestern ein Ende genommen. Aber vorab: Was bisher geschah...


    Mit dem GT4 kam der Gedanke auf, mal ein paar Rennstrecken zu besuchen und vernünftig schneller Fahren zu lernen. Nach dem Abhandenkommen des Kfz hatte sich das dann erstmal erledigt und so richtig klar darüber, wie es nun weitergehen sollte, war ich mir auch nicht. Dementsprechend willkürlich fielen die Probefahrten aus:


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    Corvette: Ich wäre fast schwach geworden, aber die Preise für die E-Ray sind ja so was von absurd. Und auch die "normale" C8 fand ich preislich grenzwertig.

    Cyberster: Nett, wäre aber nur als Leasingfahrzeug in Frage gekommen und auch da scheiterte es an vernünftigen Konditionen.


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    Morgan Plus Four: Mein britisches Herz sagte sehr laut Ja. Vielleicht was für die Zukunft, falls da die Preise mal in eine erträglichere Richtung gehen.


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    M3 Touring: War ja immer als möglicher Giulia Ersatz in der Auslosung. Mag ja sein, dass der M3 auf Landstraßen und Co. Spaß macht, wie mir berichtet wurde, aber wenn ich durch die Stadt fahre und mich fühle, als müsste ich gleich als Staubsaugervertreter 700km abreißen, dann bin ich doch enttäuscht. Das hab ich bei Alfa nicht.


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    M2: Ja, ich wollte genau dieses Auto kaufen. Gewichtstechnisch sicher nicht optimal (1,8 Tonnen), aber wird einen Grund haben, warum sich BMW die Nordschleife mit Porsche teilt. Und das ganze Bildschirmgedöns wäre auch mal ganz nett gewesen. Über Monate stand der beim Händler, keiner wollte den, zwei Tage vor unserem Termin wurde er verkauft. Die in Mülheim angebotenen Alternativen waren alle weiß und fast 10k teurer. In Moers gab es einen, aber der Händler hat sich so dämlich angestellt, da hatte ich keine Lust mehr.


    Was nun?

    Zwischendurch kam der Gedanke, einen zweiten ND oder eher einen NA zu kaufen und den für die Rennstrecke umbauen zu lassen. Aber Cabrios sind immer ein Problem, was die Regeln für Trackdays angeht und als ich am Nürburgring einige umgebaute NA sah und ich dann doch mit Helm nicht der höchste Punkt im Auto sein wollte, hatte sich das erstmal erledigt.


    Vanyminator beharrte darauf, dass ich auch mal eine Alpine fahre. Vor dem England-Urlaub probierte ich es beim Alpine-Store Oberhausen: Keine Reaktion. Nach dem Urlaub noch mal: Keine Reaktion. Über Mobile.de: Dumme Reaktion.

    Einen Versuch in Düsseldorf gestartet, der war tatsächlich erfolgreich. Ich präsentiere also den Nachfolger des GT4:


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    Alpine A290!


    Ha, zack, verar****.


    Alpine A110 GT:

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    Ja, ich hätte auch gerne eine in Farbe gehabt, aber die gab es nur in Oberhausen. In Düsseldorf hätte ich für mehrere tausend Euro mehr nur verschiedene Silbertöne bekommen.


    Gestern fand die Abholung statt, Vanyminator war auch diesmal wieder für vernünftige Fotos dabei:

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    Bei Zeiten werde ich noch mal einen ersten Eindruck und den Vergleich zum GT4 nachreichen. Dafür braucht es aber mal ein paar Kilometer ohne Regen.

    Aber britische Autofahrer sind soweit ich das bisher mitbekomme tendenziell eher freundlich und zuvorkommend. Man lässt einander rein und durch, drängelt und hupt nicht und macht auf der Autobahn für auffahrende Platz oder - falls das nicht geht - bremst für sie. Letzteres wäre in Deutschland geradezu undenkbar.

    Trifft zu 100% meinen Eindruck nach vier road trips durchs UK. Anfang des Monats ja erst wieder zwei Wochen. Die Kreisverkehre dort und viele andere Straßenführungen wären hier überhaupt nicht möglich, weil die Menschen hier zu egoistisch sind. Ich wünsche mich immer noch regelmäßig dorthin zurück. Natürlich auch was die Landschaft betrifft. Schade nur, dass sie sich mit dem Brexit so selbst ins Knie geschossen haben.

    Vielleicht gibt es hier jemanden, der die Serie "Broadchurch" mit Olivia Colman und David Tennant gesehen hat.

    Wenn ja, dürfte das hier bekannt vorkommen:

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    Landschaft können die Briten:

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    Nach zwei Nächten in Weymouth trafen wir uns in Littlehampton unter anderem mit Vanyminator. Gerüchteweise sollte da in der Nähe eine kleine Veranstaltung mit Fahrzeugen stattfinden. "Festival of Speed" oder so.

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    Auch hier nur ein grober Ausschnitt. Das war nun das zweite FOS für mich und meine Begeisterung bleibt. Diesmal hatten wir drei Tage Zeit und trotzdem haben wir noch ein paar Dinge verpasst. Wer die Gelegenheit hat, dort mal vorbeizuschauen, sollte es tun.


    Laufen bzw. fahren aber auch komische Leute rum:

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    Das war die Kurzfassung von zwei Wochen und 2.500 Kilometern. Großbritannien ist immer eine Reise wert.

    Mit graut es zwar ein bisschen vor der nächsten Giulia-Inspektion, weil fünf Leute und britische Straßen nicht gesund für den Unterboden sind, aber wenigstens braucht es diesmal keine neue Heckklappe.


    Ende.

    Mercedes betreibt neben dem Museum übrigens einen - nennen wir es mal so - "Flagshipstore" mit Teststrecke. Der Besuch ist kostenlos und lohnt sich auch durchaus nur zum Gucken:

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    Teilweise plane ich unsere Reiserouten nach Orten, die in YouTube-Videos vorkamen. Das hat sich auch diesmal wieder gelohnt. Die zweite Unterkunft lag in Weston-super-Mare. Auf dem Weg liegt "Cheddar Gorge". Ja, da kommt der Käse her.

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    Viel interessanter ist aber die Route durch die Schlucht selbst:

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    Weston-super-Mare war nur ein Zwischenziel für eine Nacht, am nächsten Tag sollte es schon weiter Richtung Cornwall gehen. Auf der Strecke liegt "Porlock Hill". Dort hat man für drei Pfund die Möglichkeit, eine Mautstraße mit Aussicht zu nehmen:

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    Generell lohnen sich die Straßen durch Cornwall auch fahrerisch sehr.


    2006 war ich das erste Mal in England. Eine Klassenfahrt. Den Großteil der Zeit haben wir damals in Torquay in Devon verbracht. Auch fast 20 Jahre später das nächste Ziel der Route.

    Natürlich ging es auch diesmal vorher noch durch den "Dartmoor National Park".

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    Sir Arthur Conan Doyle hat sich hier für "Der Hund von Baskerville" inspirieren lassen.


    Wo wir schon bei Literatur sind: In Torquay wurde Agatha Christie geboren. Warum die Gegend auch "englische Riviera" genannt wird, versteht man relativ schnell:

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    Wir haben nun den Halbzeitpunkt der Reise erreicht. Nächster Halt: Weymouth.


    Und wie es weiter geht, seht ihr nach der nächsten Maus.