Komfort ist ein schwieriges Thema.
Ich fahre ja auch so eine Federlösung in meinem anderen Auto.
Dort sind die Federn tatsächlich nur der Optik wegen verbaut.
Das Gewindefahrwerk flog raus, weil es ziemlich hart war und auch durch Einstellung der Dämpfer in keinen langstreckentauglichen Rahmen anzupassen war.
Und da wird es interessant.
Die kurzen Stöße, die man auf Autobahnen so in der Regel abbekommt, also Brückenabsätze oder so aufgeteerte Flicken, oder auch stärkere Kompressionen waren über Stunden hinweg fürchterlich anstrengend und nervig.
War ich aber mal auf schlechten Landstraßen zügig unterwegs, wo jedes Rad unabhängig von einander federt, war das mit dem Komfort schon wieder eine andere Geschichte.
Das fühlte sich um Welten angenehmer, super stabil, vertrauenserweckend und auch in einer gewissen Weiße ruhig an.
Die Federn funktionieren auf der Autobahn in meinem Fall "besser", weil sie die kurzen Stöße angenehmer erscheinen lassen.
Wenn das Auto gut beladen ist und er in die Druckanschläge geht, verläuft das auch gefühlt harmonischer/unmerklicher, als wenn ich alleine ohne Gepäck fahre.
Die Grenzen verschwimmen da von der Wahrnehmung etwas.
Landstraße ist allerdings im Vergleich zum vorherigen Gewindefahrwerk eine Zumutung.
Das sind in dem Fall nicht nur Nuancen, das ist ein komplett anderes Fahrzeug.
Man muss viel mehr arbeiten und ist am Ende doch nicht so schnell.
Für mich ist das in dem Fall die passendere Lösung, weil ich das Auto hauptsächlich auf der Autobahn benutze.
Beim MX käme mir eine reine Federlösung aufgrund dieser Erfahrung aber im Leben nicht in Frage.
Man muss allerdings auch sagen, dass bei dem Modell die Auswahl an Fahrwerken stark begrenzt ist und es auch keine Spezialisten, wie eben SPS gibt, die eigene Abstimmungen der Federraten und Dämpfer anbieten.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man den Spagat damit auch besser hinbekommen kann.