Einerseits schön, daß Mazda einen Ölwechsel überhaupt vorschreibt, andererseits auch wiederum nachdenkenswert, warum das denn notwendig ist.
Die Schmierfähigkeit des Öls für die Zahnflanken und Lagerstellen sollte doch wie bei allen anderen normalen 6-Gang Schaltgetrieben für Heckantrieb (also das Differential ist da noch nichtmal mit drin, so wie bei den Fronttrieblern) bis in alle Ewigleit ausreichen. Mein SLK war Bj 2000 und das Schaltgetriebe flutschte auch ohne Ölwechsel bis zum Verkauf wie eine Eins. Das Öl hat also seine Aufgabe weit über die angedachte Nutzungsdauer des Wagens erfüllt. So wie bei zig Tausend alten Autos auch.
Erwähnt wurde hier die Übersetzung des Getriebes, die etwas "außer der Norm" liegen soll und durchs Diff wieder "geradegebogen" wird (wenn ich das so richtig verstanden habe). Daraus folgere ich erhöhte Drehzahlen im Getriebe bei den Schaltvorgängen, was wiederum auf die Synchronringe und deren Haltbarkeit gehen könnte. Der 3./4. Gang wird ja auch genannt, dessen Ringe nicht wie die anderen speziell beschichtet waren, und nun wohl nachgerüstet wurden. Wenn also auch schon bei normaler Fahrt die Synchronisierung stärker belastet wird, mag auch ein sauberes Öl von Vorteil sein. Dann tauscht man es eben nach 5 Jahren oder 100tkm. Kenns von früher vom Motorrad, wo man ja auch die Kupplung im Öl hatte. Beim 2-Takter (ohne regelmäßigen Ölwechsle wie die 4-Takter) änderte das Getriebeöl auch bald seine Farbe von Rot nach Dunkelgrau. Dann hat man es eben getauscht.
PS:
Der Wechsel meines Getriebes wurde heute von Mazda genehmigt, nachdem eine Ölprobe gezogen wurde. Dabei zeigte sich, daß das Öl schon sehr dunkel war und an der Ablaßschraube hing ein dicker Klumpen Abrieb und Späne. Wohlgemerkt nach gerade 5000km. Mit dem für die Wartezeit eingefüllten neuen ÖL (IS) läuft es keinen Deut besser, war auch zu erwarten.