So, ich bin jetzt ca. 1500km mit dem Pirelli SF3 gefahren und habe jetzt auf den MPS5 zurückgewechselt.
Dabei bin ich eher Alltagsfahrten gefahren und hier und da mal eine kleine entspannte (wirklich entspannte) Feierabendrunde.
Eine richtige Tour bin ich mit ihm nicht gefahren und richtig auf Temperatur habe ich ihn auch nicht gebracht.
Auf Aspekte wie Komfort oder Abrollgeräusche habe ich nicht geachetet, da sie für mich irrelevant sind.
Als ich dann heute zur Tankstelle losgefahren bin, sind mir erstmal 2 Dinge sofort aufgefallen. (Im ganz normalen Straßenverkehr)
1) Der MPS5 lenkt deutlich direkter.
Wenn man sich an den SF3 gewöhnt hat, hat man so ein bisschen das Gefühl, dass das Auto schon rüberzieht, bevor man das Lenkrad dreht, weil die Verzögerung noch einprogrammiert ist.
2) Die Bremse!
Dabei rede ich nicht von einer Vollbremsung, sondern einfach nur einer etwas stärkeren Bremspedalbetätigung, die sich aber noch im Rahmen hält.
Da würde ich schon sagen, dass man den Unterschied der Reifen bemerkt. (Natürlich zum Vorteil vom MPS5)
Wenn ich da an ganz normale Alltagssituationen denke, die zwar nicht täglich, aber immernoch oft genug vorkommen, dann ist es für mich keine Frage, welchen Reifen ich im Sommer fahre. 
Dabei denke ich an Situationen, wo man auf der linken Spur mit 130-140 langfährt und besonders aufmerksame Verkehrsteilnehmer einfach mit 80-90 rüberziehen, so dass man mal eben 50kmh verlieren muss.
Alternativ wenn man auf der Landstraße um die Kurve fährt und direkt hinter der Kurve ein Fahrradfahrer ist oder eben von der Gegenspur jemand überholt.
3) Als ich dann langsam zu Kurven gekommen bin, ist mir natürlich auch der Unterschied im Grip aufgefallen.
Im Vergleich zum SF3 hat ein guter Sommerreifen einen krankhaften GRIP.
Da wo das Heck mit dem SF3 abgerissen wäre, bin ich mit dem MPS sicher und kontrolliert durchgefahren.
Wenn man beide Reifen nur ganz knapp über den Grenzbereich bringt, dann schlittert man mit dem SF3 ein Stückchen, während der MPS sich sehr aggressiv in den Aspahlt frisst und fast sofort den Grip wiederherstellt. (Alles mit ESP an)
Ich hatte mit der Zuhilfenahme der aktiven Hinterachslenkung, die der ND mit dem großen Motor hat, auch versucht eine 180° Wendung durchzuführen.
Bei dem entsprechenden über das Gaspedal zugeführtem Lenkimpuls wäre die Hinterachslenkung sehr zügig und über den gesamten Wendewinkel aktiviert worden beim SF3.
Beim MPS gab es nur ein ganz kurzes Quietschen und keinerlei relevante Lenkunterstützung. (Dafür wären mehrere und stärkere Impulse notwendig gewesen oder ein deutlich Stärkerer und Längerer) (Wieder alles mit ESP an)
Auch in den Kurven lag das Auto stabieler.
Also ja, für den Winter könnte er taugen. (Da bin ich gespannt auf Nässe, Schnee und Glätte)
Aber für den Sommer kann ich bloß einen performanten Sommerreifen empfehlen.
Und auch mit dem Aspekt, dass es ja mehr Spaß machen würde, mit diesem Reifen, würde ich dennoch einen der richtig guten Sommerreifen empfehlen.
Wer mit mir zusammen in Touren unterwegs war, der weiß dass ich sehr gerne "Spaß" habe.
Aber ich hatte solch einen "spaßigen" Reifen gehabt und bin heilfroh jetzt einen performanten Reifen zu haben.
Und wenn man wirklich Spaß haben will, dann geht es auch mit dem Performanten. 
Aber im Zweifel hat man beim Performanten die Kontrolle schneller und nach einer geringeren Distanz wieder.