Beiträge von Svanniversary

    Joa vermutlich nicht aber über die grundlegenden Stellen, an denen man schauen sollte kann man diskutieren.
    Das ist übrigens keine Einbildung oder Gewöhnung, wahrscheinlich auch bei dir nicht.
    Gerade bei Nässe muss ich so viel langsamer fahren als früher, das ist wirklich eklatant und messbar.

    Nässe liegt nach meiner Erfahrung und Einschätzung zu 99% an den Reifen. Die bauen z.T. sehr schnell ab und es ist dann immer als erstes die Nässeperformance, die leidet.
    Bei mir ist es eher die Sicherheit, die ich gewonnen habe, die das Auto für mich unspektakulärer macht. Das war auch nicht wirklich Ernst gemeint und meiner ist so neu, dass noch alles einwandfrei funktioniert.


    Die üblichen Verdächtigen habe ich oben schon aufgezählt. Das sind alle Gummilager der Fahrwerksteile (Dom, Querlenker, Stablenker, etc.) und ihre Verschraubungen. Zusätzlich noch die Spurstangen und die Verschraubung des Lenkgetriebes. Danach vielleicht noch der Hilfsrahmen vorne und hinten.


    Lose Verschraubungen o.ä. außern sich im Fahrwerk sehr spektakulär durch knacken oder andere Geräusche. An so etwas glaube ich eher nicht. Federbeindom ist auch eher unwahrschscheinlich, weil der beim MX aufgrund der Achsausführung nicht radführend ist.


    Verschlissene Lager würden sich übrigens eher unter hoher Querbeschleunigung auf trockener Straße auswirken, als bei niedrigerem Reibwert bei Nässe.


    Wie ist denn allgemein der Reifenzustand? Vielleicht haben wir da schon die Hauptursache?

    Das Fahrwerkslager so nachlassen kenne ich eigentlich nicht. Solange das Gummi i.O. ist funktionieren die auch so, dass man das als Fahrer nicht auflöst. Wenn sie erstmal eingerissen sind kommen schnell die Geräusche und dann ist auch schnell komplett vorbei. Das bekommt man aber über Sicht- und Rüttelprüfung auf der Bühne heraus.


    Lose Verschraubungen sind natürlich auch eine Möglichkeit. Richtig lose würde auch klappern. Nur gelöst oder verrutscht verstellt die Geometrie => siehe oben Fahrwerkseinstellung.


    Auf jeden Fall spricht bei dem Setup erst einmal nichts für vorzeitigen Verschleiß. Psychologisch gewöhnt man sich natürlich auch an so ein Auto. Mir kam er am Anfang auch extremer und knackiger vor, als jetzt wo ich mich an das Auto gewöhnt haben. Nach knapp 4.000 km ist da aber bei unserem garantiert noch nichts verschlissen.


    Hilft aber alles nichts. Hier im Forum werden wir das nicht auflösen ...

    Zumindest beim Einfahren muss ich auch widersprechen. Der Bridgestone und mein Pirelli Winterreifen waren beide die ersten Kilometer sehr schmierig, insbesondere auf Nässe. Dazu kommt noch, dass sich der Reifen bzw. das Profil auch auf die Fahrwerkseinstellung einläuft.


    D.h. sicher nicht, dass er nicht von Anfang an normal zu benutzen ist. Aber heißt, dass der Reifen sein volles Potential erst nach einigen Kilometern hat.
    Keine Theorie sondern Praxis, Erfahrungen mit dem eigenen Auto und auch schon auf aufgesperrter Strecke selber "erfahren".

    Da hilft wohl nur rauf auf die Bühne und Fahrwerkslager checken (Domlager, Quer- und Stablenker, Spurstangen ...).


    Was hattest Du für ein Setup? Serie oder tiefer? Es gibt natürlich gewisse Varianten, die den Verschleiß stark beschleunigen und zum vorzeitigen Ableben der Lager führen können, genau wie auch nicht richtig entspannte Lager (Buchsen).

    Wenn das schon Verschleiß ist wäre ich doch sehr enttäuscht von Mazda.


    Ich würde als allererstes die Fahrwerkseinstellung kontrollieren. Dass die sich etwas verstellt ist nicht so unwahrscheinlich. Danach ggf. noch die Schraubverbindungen checken und dann sollte er wieder fahren wie am ersten Tag.

    Verstehe ich sehr gut.


    Aber in welcher Konfiguration sind diese Grenzen nennenswert/gefährlich reduziert? Kann diese Antwort dann nicht eher nur durch Ausprobieren ermittelt werden?

    Ein bisschen haben wir ja hier schon theoretisch und praktisch genannt. Insbesondere unterdämpfte oder zu hart gefederte Varianten sind auf normalen, unebenen Straßen nachteilig. Das kann dann wirklich so weit gehen, dass das Auto in der schnellen Autobahnkurve mal eben 1 Meter versetzt. Das fühlt sich nicht gut an und ist auch nicht ganz ungefährlich.


    Es gibt durchaus einige Leute hier, die so etwas auch schon erfahren haben, aber seriös braucht man dafür viel Erfahrung und eine abgesperrte Strecke.
    Ich hoffe persönlich, dass wir bei unserem Training nächste Woche im diese Richtung die eine oder andere praktische Dremonstration machen können.


    Ich bin persönlich schon sehr viele Setups gefahren und da waren einige dabei, die sich erstmal im normalen, stabilen Betrieb sehr gut angefühlt haben, aber im Grenzbereich fast nicht mehr fahrbar waren.

    Ich möchte mal die Sinnfrage stellen.

    Da hast Du schon recht. Im normalen Alltag kommt es überwiegend darauf an, wie man sich in seinem Auto fühlt und das man sich wohlfühlt.


    Auf der anderen Seite sollte ein Fahrwerk aber auch ausreichende Reserven haben, damit de Fahrer auch in kritischen Situationen klar kommt. Beispiele sind Wildwechsel, ein Vollbrems- oder Ausweichmanöver auf der Autobahn, das Kind, das einem in der Stadt vorläuft, oder einfache Fahrfehler und Unaufmerksamkeit. So etwas passiert jeden Tag und bei uns bringen die Zeitungen jeden Tag mindestens eine Meldung bei der das Fahrmanöver schief gegangen ist und jemand zu Schaden gekommen ist.


    D.h. für mich schon, dass eine Veränderung am Fahrwerk diese Reserven nicht unnötig reduzieren oder sogar erhöhen sollte. Man hofft immer, dass man so etwas nicht braucht, aber in der Praxis passiert es dann doch häufiger, als einem lieb ist.
    Gerade bei höheren Geschwindigkeiten reichen kleine Fahrfehler, damit das Auto außer Kontrolle gerät, insbesondere beim Mixxer, der da eher wenig verzeiht.