Beiträge von Svanniversary

    Klares nein. Wurde das Fahrwerk eingestellt? Das wäre zwingend, nach dem Einbau der Federn notwendig gewesen.

    In meiner Signatur findest Du Einstellwerte mit denen das Auto ein gutes, neutral agiles Fahrverhalten hat und die gut funktionieren.


    Generell ist Deine Kombi fahrdynamisch, gerade auf schlechten Straßen nicht unbedingt die allerbeste, aber es sollte trotzdem ordentlich funktionieren.

    Bei Saugmotoren kannst Du das normalerweise vernachlässigen. Die streuen nur extrem gering, beiden heutigen Herstellungsmethoden.

    Turbomotoren streuen mehr, weil da schon geringe Abweichungen im Ladedruck große Auswirkungen haben.


    Ich würde so etwas nie ganz ausschließen, aber ich halte es auch nicht für besonders wahrscheinlich. Zumal wir mehrere Fahrzeuge vor Ort hatten und da gab es keine Auffälligkeiten untereinander in dem Sinne, dass ein Auto besonders gut oder besonders schlecht ging.

    Ich sage mal so, mir ist es nicht gelungen, an einem anderen Fahrer mit etwas schlechteren Niveau vorbeizukommen, wobei er den ST und ich den RF hatte. Mein Ego lässt nur den einen Schluss zu, dass es am Auto lag ;) . Wir haben danach getauscht und ich konnte mich mit dem ST deutlich absetzen. Auch das bestätigt den Fahrzeugeinfluss.

    Und ja, das war Rennstrecke und Limit, ansonsten macht das ja keinen Sinn.

    Es wäre ja auch komisch, wenn man den schlechteren Schwerpunkt und das Mehrgewicht nicht in den Fahrleistungen sehen würde.


    Ich verstehe ja, dass Du Deinen RF liebst und verteidigst und finde das klasse. Aber über Physik brauchen wir uns hoffentlich nicht zu streiten.

    Ich bin oft genug mit dem R am Ring und merke wie sich Kleinigkeiten sofort auf die Rundenzeit auswirken, sogar Tank leer, oder voll. Das liegt natürlich auch daran, dass der Ring lang ist und sich die Effekte summieren. Am Ende ist das Physik und nicht weg zu diskutieren.


    Sorry, dass Du da jetzt so drauf anspringst. Ich dachte es wäre klar, dass das eher humoristisch gemeint war und ich hatte extra darauf hingewiesen, dass ich keine praktische Relevanz sehe.

    Das Video ist ja schon ziemlich gut.


    Du hast eine gewisse Grundhemmung, die immer aktiv ist, aber die auch mit sehr geringen Momenten überwunden wird und dann drehen sich die Räder (recht) frei. Das ist der Normalfall bei Kurvenfahrt, Geradeausfahren und leichten Differenzdrehzahlen. Es gibt eine minimale Hemmung, eher eine symmetrische Reibung, aber es wird kein siginifikantes Sperrmoment aufgebaut.

    D.h. erst einmal ist so ein Sperrdifferential, bis auf die Grundhemmung, offen, insbesondere bei Geradeausfahrt und gleichen Schlupfverhältnissen links/rechts, d.h. wenn beide Räder das gleiche Moment absetzen können.

    Daher sollte ein Sperrdifferential bei Lastwechseln bei Geradeausfahren keinen Effekt haben, so lange es in Ordnung ist. Wenn Sperrmomente auftreten, sind sie gering und symmetrisch.

    Störungen können auftreten, wenn die Reibkräfte im Diff. asymmetrisch sind, weil z.B. nur eine Kupplung verschlissen ist. Das ist dann aber ein Defekt.


    Ein Sperrmoment entsteht dadurch, dass sich die Drehmomente links und rechts unterscheiden. Dann entstehen Verzahnungskräfte, die die Kupplungen zusammenpressen und ein Sperrmoment auslösen. Den Fall und die Auswirkungen hatte ich bei Fahrwerk Talk erklärt.


    So ist jedenfalls das Super LSD im MX-5 aufgebaut. Torsen Getriebe funktionieren ähnlich, aber mit mechanischer Verzahnungshemmung. Abweichend davon gibt es noch Sperren, die nicht drehmoment-, sondern drehzahldifferenzabhängig arbeiten, wie z.B. die Visco-Kupplung. Das ist aber ein anderes Thema.


    So weit als kurze Zusammenfassung. Gerne nachfragen, wenn ich weiter in die Tiefe gehen soll.

    Ich will gar nicht ausschließen, dass große (!) Unterschiede im Abrolldurchmesser entsprechende, negative Effekte haben können, aber die sind erstens aufgrund des Herstellungsprozesses von Reifen und aufgrund der Funktionsweise des Differentials in diesem Kontext sehr unwahrscheinlich.

    Und ja, in so einem Fall können auch signifikante Sperrmomente auftreten. Das spielt aber in diesem Fall keine Rolle und das was Du beschreibst würde ggf. so geringe Momente verursachen, dass es nicht die beschriebenen Auswirkungen hätte.

    Und nein, bei identischen Drehzahlen und Momenten links und rechts tritt genau keine Sperrwirkung auf. Dann steht der Korb nämlich und es ist gar nicht möglich, dass etwas sperrt. Du hast das verstanden, ja?


    Und, zum wiederholten Male, wenn das Differential die Ursache (gewesen) wäre, dann würden die Probleme immer und mit jedem Radsatz auftreten. Wenn das Problem auf einen bestimmten Radsatz begrenzt ist, dann sollte man nach den Reifen schauen.


    ingo#31 , ah Du wolltest einfach mal so offtopic reingrätschen, weil Dich ein deutlich früherer Post an etwas erinnert hat? Sorry, das war für mich nicht offensichtlich und ich dachte tatsächlich es ginge um das Thema im Thread.

    Du brauchst keine Fantasie, du bist Ingenieur. Wie würde sich ein Auto mit einer 100% gesperrter HA fahren, wie würde es im Lastwechsel reagieren? (Autobahn Tempo)

    Das meinte ich mit „Spielchen“. Du hältst mir ein Stöckchen hin und ich soll dann springen. Da spiele ich nicht mit.

    Dafür, dass Du nicht diskutieren möchtest, diskutierst Du aber ganz schön viel. Ich muss auch nicht mit Dir diskutieren, aber technische Ungereimtheiten räume ich ganz gerne mal auf.

    Meine Leseverständnis ist ganz ordentlich. Ich bekomme immer nur Probleme, wenn jemand in einem Thread, ohne Kontext einfach so antwortet und ein völlig neues Thema aufmachen will. Das kannst Du sicher nachvollziehen, wenn Du Dir den Verlauf bis zu Deinem Beitrag und danach einfach selber noch einmal in Ruhe anschaust.