Muddy & Chippy on the road

  • So… heute kann ich endlich mal einen „kleinen“ Fortschrittsbericht über meinen Muddy posten. Damit ist er jetzt immerhin schon teilweise auf dem Weg zu „meinem“ MX-5 8)

    Seit Juli letzten Jahres ist Muddy jetzt bei mir und seither war Einiges liegen geblieben, was ich unbedingt noch angehen wollte. „Liegen geblieben“ im wahrsten Sinne des Wortes… das Öhlins R/T, mein heißgeliebter RoadsterSport ESD und die I.L.-UB-Streben lagen jetzt tatsächlich 1 Jahr im Keller rum und warteten auf ihren Einbau.

    Das hat, wie damals beim Ausbau, dankenswerter Weise der gute Ernst übernommen und mir damit Arbeit abgenommen, die ich z.Zt. nicht mehr leisten kann. Dadurch habe ich aber den Zymexx-Service für das Forum noch einmal mehr von der allerbesten Seite kennen lernen dürfen… Marco und Ernst, ihr seid die Besten :thumbsup: :thumbsup: !


    Die Einkaufsliste wurde natürlich noch größer::

    • I.L.-Domstrebe vorne (immer noch meine Benchmark bzgl. Preis-/Leistung und Verarbeitung… ich hab mir fast alle irgendwann mal live angesehen und auch was anderes probiert ;))
    • Rückfahrkamera hinten (Körperdrehung und Blick über die Schulter nach hinten klappt nicht mehr so gut, daher nun die Komfortkrücke, die ich vorher mal hatte und da noch nicht brauchte :saint:)
    • LED-Beleuchtungskit Kofferraum (da ich ja neuerdings auf längeren Strecken ab und zu mal meine Exkremente im Kofferrum transportieren muß, ist gute Sicht in jeder Situation Pflicht :D)
    • Schwarze Embleme v/h (ja… die reine Optik ist mir doch manchmal wichtig :S )
    • LED-Sidemarker schwarz (diesmal dann auch endlich mit angeschlossener Beleuchtung ;))
    • PiperCross-Luftfilter ungeölt (fand ich in meinen alten NDs deutlich besser als den K&N, den ich da auch mal genutzt habe)
    • Spyder-Grill Carbon Miata ohne Beleuchtung :love:
    • die zierliche Heck-Lippe, die man nicht Spoiler nennen darf :saint:
    • Zymexx-Lenkrad Abarth-Style mit glatten Alcantara-Inlays und grauen Nähten ohne Mittenmarkierung mit schwarz lackierten Lenkrad-Speichen (Dicker, schicker und einer der besten Schritte auf dem Weg zum komplett schwarzen Innenraum 8))

    So weit, so gut… leider läuftˋs dann manchmal doch nicht so wie gewünscht. Kurzfristiger OP-Termin, kaputtes Getriebe, abgerissenes Öldrucksensor-Kabel und Back Orders haben den Zeitplan dann doch etwas durcheinander gewirbelt. Deshalb musste (oder eher durfte :)) ich Muddy dann heute „teilfertig“ abholen… und kann mich damit in dieser Woche den - leider - wichtigeren Dingen widmen.


    Daher steht Muddy heute erstmal so da:

    • Öhlins-Fahrwerk nach Wunschvorgaben eingebaut und roll-mäßig hin gestellt.
    • I.L. Domstrebe vorne teilmontiert (Dom-Halter eingebaut, Mitten-Strebe fehlt noch)
    • RoadsterSport ESD montiert
    • I.L Unterboden-Streben montiert
    • LED-Kofferraumbeleuchtung eingebaut
    • Rückfahrkamera eingebaut

    Klingt abenteuerlich, macht aber Sinn, da noch fehlt:

    • Lenkrad (genaue Spureinstellung bringt vorher nix)
    • Halteblech Domstrebe von Mazda
    • Spyder-Grill

    Sidemarker, Mittelstrebe vorne und Embleme werden deswegen auch erst später eingebaut… da das ja teilweise die gleichen De-/Montage-Schritte bedingt)


    Somit kann ich jetzt morgen mittag beim fMH vorstellig werden und mich erstmal um die Reparaturen kümmern bzw. das Ganze zumindest schonmal anstoßen. 8)

    Daher wollte ich den nachmittag nochmal nutzen, um zumindest optisch nachzulegen und Muddy vom Mud zu befreien. Handwäsche ist aktuell zu mühsam und erst nach dem ganzen Umbau wird der Detailing-Profi-Polier-Versiegelungskram angegangen. Also war der Plan so:

    Komplettes Paket mit Innenraum und Handwachs… diesmal in Mülheim mit der in D einzigen - berührungslosen - „LaserWash“-Anlage bei Mr.Wash. Da fährt ein Hochdruck-Roboter mit zwei 360°- Armen um den PKW und soll Wunder vollbringen… und da ich gerade eh auf Wunder hoffe - was soll da schief gehen :P


    Dementsprechend froh war ich dann auch, als ich nach über einer Stunde Staufahrt durchs Ruhrgebiet auf den Hof fuhr und auf der Abbiege-Spur zur LaserWash-Kabine gar kein Auto stand:thumbup: Also motiviert durchgefahren zur netten Dame am Kassenhäuschen. Die kam mir in dem Moment genauso motiviert entgegen, grüßte, grinste und empfahl mir dann ungefragt, doch lieber direkt in die normale Waschanlage zu fahren.

    Darauf entgegnete ich, dass ich extra die berührungslose Wäsche buchen wolle wegen dem Lack und den Anbauteilen und Muddy ja gar nicht sooo dreckig wäre :).

    Dann sagte sie, dass die Anlage aber „dreckige“ Autos nicht wirklich sauber macht… in einem Durchgang schon mal gar nicht ?(. Ich sollte das eher als „automatisierte Hochdruckanlage sehen). Sie könnten das aktuell nur empfehlen bei top versiegelten Lacken, die mal schnell sauber gespült werden können ohne Lackkontakt. Oder bei Supersportwagen, die in der normalen Waschanlage zu gefährdet sind mit ihrer Aero und Splittern, etc. Dazu kämen dann noch Sonderfahrzeuge wie umgebaute SUV/Geländewagen mit Dachboxen, Schnorcheln, Campingzelt, etc.

    Ich darauf weniger motiviert… ich sehe auf der Tafel gar keine Handwachs-Option. Die junge Dame darauf: Ja, das geht ja auch nicht hier. Handwachs gibtˋs ja nur auf ein sauberes Auto. Sauberes Auto heißt - andere Waschanlage nebenan. Da wo sauber wird… mit einem Lächeln auf unser beiden Lippen drehte sie dann um ins Kassenhäuschen und ich fuhr wieder die Einfahrts-Lane zurück und stellte mich dann beim einfachen Volk in die Schlange :saint:

    Vor mir der ähnlich irriterte Fahrer des Fighter-grau-matten Boldmen CR4… der mir dann im Wartebereich erzählte, dass auch er mal eben 100Km umsonst gefahren sei ^^ Das verbündet zwar… trotzdem bin ich als Wiesmann-Liebhaber echt angefasst gewesen. So ein hässliches Auto… manmanman || Aus Prinzip kein Foto… wer sich traut, kann das ja googeln.

    Zurück zum Wichtigen… zu Muddy. Im Handwachs-Bereich habe ich die gute Beleuchtung genutzt, um mal die neue Standhöhe zu dokumentieren. Das ist jetzt bei der 16“-Serienbereifung der (fast) hochmöglichste Stand auf einem Öhlins R/T. Am Gewinde gehen im Mittel noch so um die 3mm innerhalb der Zulassung, denke ich. Genaue Standhöhen kann ich noch nicht nennen… erst Geometrie und evtl. Nacharbeiten der Standhöhe. Optisch ist es auf jeden Fall besser als vorher bei meinem alten Chō.


    Aber Bilder sagen ja mehr als tausend Worte…

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    Einstellung bleibt erstmal beim alten Winter-Setup 14/16. Erster Roll-Eindruck ist vertraut. Hatte Sorgen nach rund 12 Tkm Serienfahrwerk, da mir das mit KPC komfort -mäßig gerade gut passte. Passt immer noch. Die härteren Federn sind spürbar, die sensibleren Dämpfer in relativ weicher Dämpfungseinstellung holen das oberhalb Stadttempo mehr als raus… auch auf schlechter Straße. Da tun die Räder und die UB-Streben auch noch ihren Teil dazu bei… und ich bin zufrieden. Es gab in den letzten Monaten Zeiten, wo ich mir sicher war… das Öhlins kommt nicht mehr rein, da ich keine Stöße mehr abkann. Alles fein :thumbsup:

    Aber nichts trägt auf der Heimfahrt vom Tuner-Betrieb Deiner Wahl mehr zur Zufriedenheit bei, als ein neuer Auspuff… besonders wenn der Wunschsound schon gut abgehangen - ääh eingefahren - ist :S

    Jetzt bläst und trompetet mein Muddy wieder befreit durch den guten 2,5“-Endtopf und kann mir weiterhin immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Heute war das komplette Orchester noch etwas verhalten ohne 3rd-Gear-Downshift und einem insgesamt störrischen Getriebe. Aber ich habe das Gute schon gerochen und genug Appetit bekommen :saint:


    Vorhin habe ich dann noch mein Wochenend-Projekt abgeschlossen und freue mich jetzt auf meinen Abendgenuß. Da meine geliebten Pork Pies nicht so schnell von der Insel kommen und ich nicht dorthin fahren konnte seit zu langer Zeit… habe ich zum ersten Mal in einem Jahr mal wieder in der Küche gestanden und richtig „gekocht“.

    Die einzig wahre Worcestershire-Sauce von Lea & Perrins geordert. Gutes Fleisch gekauft, selbst gewolft. 50 Jahre alte Pie-Formen geliehen. Die Hot Water Crust Pastry mit glühenden Fingern verarbeitet. Aus Knochenbrühe Gelatine hergestellt.

    2 Tage geschwitzt und heute abend dann erstmals angeschnitten…



    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

    Einmal editiert, zuletzt von Chipmonk77 ()

  • Ein schöner Bericht!

    Erstmal viel Erfolg bei der OP!
    Ich wünsche dir, dass du schnell wieder fit und beschwerdefrei bist.

    Der "Nichtspoiler" sieht toll aus.

    Autos:
    Mazda MX5 ND 2017 // G160 // Sports-Line // Saphirblau // Versatune ROZ 98 // ATH VSD + ESD // + Diverses
    Mazda 6 GL 2021 // G165 MT // Exclusive-Line // Soul Red Crystal // Hertz DSK

    Mazda CX3 2017 // G120 // Sports-Line // Mondsteinweiß // Leder mit Memory // D-Luft

    Ex-Autos:
    Opel Rekord E, Opel Vectra B, Toyota Corolla E12, VW Golf 3, Ford Fiesta MK6, Ford Focus MK2, Ford Focus MK3, Renault Twingo, VW Lupo, Nissan Micra K11, Seat Arosa, Ford Fiesta MK7, Mazda 3 BK

  • Ich liebe solche Berichte :love: Ich drücke die Daumen, dass dein Muddy bald vollendet da steht und das Lächeln noch intensiver wird :) Danke für den interessanten Lesestoff :thumbup:

    G184 Homura (EZ 4/24) in Machine Grey, KW V3 Clubsport, IL Fahrwerkstreben komplett, H&R Spurplatten, Michelin Pilot Sport 5, Ferodo DS 2500 (VA+HA), Fox Endschalldämpfer (einseitig, 2 x 70 mm).

  • So… das wird hier ein längerer Post zum Thema MX-5 ND im Allgemeinen resultierend aus einer angefangenen Diskussion hier Lenkt stärker ein bei Tritt aufs Gas

    In diesem Thread nehme ich mir die Freiheiten, ein paar Gedankengänge meinerseits auszuführen ohne andere Threads damit zu kapern. Hier kann der interessierte Leser mir dann gerne folgen und der Rest vom Forum bleibt davon befreit ;)

    Wenn ich hier an der ein oder anderen Stelle die direkte Ansprache an Sven Svanniversary wähle, dann nur deshalb weil wir - in hoffentlich weiterhin freundschaftlicher Verbundenheit :saint: - da schon seit längerem unterschiedliche Ansichten haben und gerade das so spannend ist. Und ich hoffe, dass wir da irgendwo den gemeinsamen Nenner finden… auch wenn wir das Thema von gegensätzlichen Seiten angehen.


    Unser ND ist jetzt seit 8 Jahren auf dem Markt und hat nach einem etwas „holperigen“ Entwicklungsstart über die Zeit nach und nach ein paar Modifikationen bekommen.

    Die erste Modifikation hatte genau 2 Aspekte… den SkyActive-G nochmal „sauberer“ zu machen und den „2.0-Fehler“ zu korrigieren. Das hat uns den ND2 gebracht. Auf das Drehzahlniveau und Leistungscharakteristik vom 1.5er kommen. Punkt.

    Mehrleistung, neuer Auspuff, ZMS… alles Nebensache. Das hat sich dabei nur bedingt bzw. ergeben. Auch wenn es immer mal wieder kolportiert wird… an Fahrwerk und Lenkung hat sich beim ND2 nichts geändert. Zu keiner Zeit und an irgendeiner Stelle ist das mal von Mazda kommuniziert worden. Wer da mehr weiß… ich freue mich, vom Gegenteil überzeugt zu werden. Bei den Ersatzteilen gibt es nmK auch keinerlei Veränderungen an Artikelnummern oder Labeln, geschweige denn unterschiedliche Varianten je nach Baujahr. Ich habe die Mazda-Entwickler in den letzten Jahren (seit Vorstellung des ND2) immer sehr offen und informativ erlebt. Die sich freuen, über jede noch so kleine Änderung zu sprechen auf ihren Entwickler-Talks z.B. bei den jährlichen MX-5 Fan Days. Wo bisher jedes neue ND-Modell präsentiert wurde.

    Hier spreche ich jetzt Mal direkt Sven an, da er das ja in der anderen Thread nochmal im Nebensatz erwähnt hatte.

    Du bist von einem G160 ND1 auf einen G184 ND2 „Annie“ gewechselt. Beide mit ursprünglichen Bilsteindämpfern… wenn auch der direkte Vergleich durch Jahre KW V3 etwas auseinander liegt. Daran soll der Vergleich nicht scheitern. Aber der Hinweis auf drastisch reduzierte ungefederte Massen durch die leichteren Räder und Brembos. Das solltest Du zumindest mal mit ins Auge fassen, wenn Du von den sensibleren oder anders abgestimmten Dämpfern bei Deinem ND2 ggü. Deinem vorherigen ND1 sprichst.

    Abgesehen vom 2.0L-Motor war auch das LSD im „ND-Entwicklungsheft“ gar nicht vorgesehen gewesen. Die alten MX-5 Entwickler waren mit dem Einlenkverhalten des ursprünglich vom RX-7 übernommenen Super-LSD nie richtig zufrieden. Später beim NB gab es ja paar Jahre mit Torsen-Differentialen wimre…

    Zurück zum ND 8)

    Die Entwickler hatten die Vision, das Fahrwerk vom ND anders auszulegen als noch beim NC mit seiner vom RX-8 übernommen Hinterachskinematik. Die Lastwechsel in den Kurven sollten nicht mehr „gegen“ den Wagen arbeiten, sondern das sollte ein „Miteinander“ werden. Sorry für meine fachlich nicht versierte und eher poetische Schreibweise darüber… ;)

    Daraus resultierend wurde dann das geliebte und gescholtene ND-Fahrwerk geboren. Helau! Mit exzessivem Bodyroll im Vergleich zum Vorgänger, mit ziemlich niedrigen Dämpferraten. Mit einer Auslegung der Multilenker-HA, die bei dynamischer Lasteinwirkung den Spurwinkel erhöht. Damit hatte man eine gute Traktion auch auf schlechteren Straßen und eine Fahrwerk, dass bei engagierter Fahrweise zunehmend einlenkt und den Fahrer bei seinem Lenkinput quasi unterstützt.

    Heraus gekommen war dann ein Fahrzeug, dass „Jinba-Ittai“-mäßig das umsetzt, was der Fahrer will. Ohne LSD mit einem weitgehend konsistenten Lenkwinkel und guter Traktion. Alle waren happy, damit die NC-Zeiten unter RX-8 Dominanz hinter sich gelassen und zurück zum NA-Feeling gefunden zu haben… weswegen man ja schon so hart an der Gewichtsschraube gedreht hatte.


    Und dann kamen die Amis um die Ecke… in Gestalt vom ominösen Dave Coleman. Einem Ingenieur/Journalisten/Autotester. Der dann irgendwann in Japan seinen Auftritt hatte, nachdem er die ersten seriennahen Prototypen in den USA für Mazda gefahren war. Und dem dann die unrühmliche Aufgabe zuteil wurde, die Chefs von der Untauglichkeit für den Export zu überzeugen. Haben die dann nicht so richtig verstanden… die Straßen in den USA sind ja nicht anders als in Japan. Und die Tempolimits auch vergleichbar. Warum braucht ihr ein schnelleres Auto? Das ist doch ein MX-5. Ja… nee. Eigentlich braucht der nicht einfach mehr Leistung, das passt schon auf den schönen Straßen und macht mords-gaudi. Aber wenn man dann wieder zuhause oder im Stadtverkehr einfach nur rumfährt, dann fehlt dem Ami schlichtweg das Drehmoment. Ihr könnt in den USA keinen „Sportwagen“ verkaufen, wenn der an der Ampel oder im lockeren Durchzug von einfach jedem Auto drum herum aufgefressen wird. Abgesehen davon, das sich die 1.5L alleine schon wie ein Armutszeugnis lesen für die potentiellen Kunden, die da anders domestiziert sind…

    Also mußte flugs ein 2.0L her… die Geschichte kennt ja jeder 8)

    Was aber auch her mußte, das war ein LSD. In der NC-Zeit war in den USA der Autocross förmlich explodiert… und der Wunsch da, dass der „große“ ND wie beim NC auch weiterhin das Super-LSD hat.

    Hat man dann gemacht.

    Das ist dann der ND, den hier im Forum gefühlt 90% fahren bzw. gefahren sind. Mehr Leistung, mehr Drehmoment, niedrigere Höchstdrehzahl. Darauf hat man dann den den G160 reduziert. Dazu gibtˋs dann aber auch größere Bremsen, größere Felgen und breitere Räder, ein LSD, etc. Ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann, was :evil:?! Ein No-Brainer…


    Das Forum ist geboren, die Community wächst. Nachdem das „verknallt sein“ langsam nachlässt… sieht man die ersten „Falten“ in der Alabasterhaut der Schönheit ND^^

    Das Fahrwerk ist etwas zappelig, das Fahrverhalten durch den Bodyroll etwas ungewohnt, die Lenkung etwas speziell um die Mittellage. Motor, Getriebe und Antriebsstrang mit dem LSD sind dagegen überzeugend. Später sickert durch, dass das Drehvermögen doch zu wünschen übrig lässt im Vergleich mit dem NC2 und vor allem dem kleinen 1.5L Motor im gleichen Modell.

    Und dann beginnt die Ära der Modifikationen. Räder, Fahrwerk, Geometrie, Drehzahlerhöhung, etc. Vollgas auf dem Weg zum perfekten MX-5. Die Grundzutaten sind ja schon da. Daraus kann man ein ernst zunehmendes Sportgerät machen. “Jinba-Ittai on steroids“ Über Jahre wird gefeilt, geteilt, gestritten mit den besten Set-Ups, den optimalen Fahrwerken, den Fahrtechniken, usw.


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Ab und zu verirrt sich dann mal jemand, der leise sagt: Hmm, bei mir mit den anderen 16“-Rädern und einem offenen Differential ist das irgendwie anders. Mein ND geht eigentlich sehr rund durch die Kurve und folgt einfach meinem Lenkeinschlag. Ich hab auch kein Problem mit übersteuernden Hinterachsen zappeligen Lastwechseln. Aber mein kleiner Roadster ist mir einfach zu hoch. Kann ich auch das machen, was ihr hier so alle macht :/ Oder passt das dann nicht zu zusammen.

    Oh doch, kleiner 1.5L-Fahrer-Fahrer… mach das so wie wir. Dann hast auch Du einen sportlichen und tiefen Roadster. Naja, nicht ganz so sportlich natürlich ;)


    Du hast ja doch wenig Leistung und kein Drehmoment… und ohne das LSD kommst Du - wenn Du mit uns toben willst - natürlich oft nicht aus den Kurven raus. Und mit den Bremsen ist auch so ne Sache… die sind ja schon ein bisschen klein, oder nicht?! Gegen 16“ haben wir ja auch nichts… wenn man die Optik mag, ok. Aber muss Dir schon klar sein, dass da mit optimaler Wanksteifheit auch nicht wirklich ist. Das ist kein Querschnitt für einen Sportwagen… oder optimal für ein Gewindefahrwerk.

    Bisserl später… ja, inzwischen gibtˋs auch in unserer Sportwagen-Fraktion ein paar 16“-Fahrer, die finden das cool. Die haben aber auch breitere Sportwagen-Reifen drauf, dann geht das auch gut. Du siehst, Du hast viele Möglichkeiten an unsere Sportwagen ran zu kommen… und am Ende wirst Du immer den Stich in der Tasche haben, dass Dein Kleiner wenigstens wie ein richtig Großer dreht ;)

    Der kleine MX-5 Fahrer will sich dann frohen Mutes auf den ausgetretenen Tuningweg machen… kommt dann aber durch äußere Umstände zu dem Entschluss, doch auf den inzwischen vorgestellten G184 ND2 zu wechseln. Der soll ja das einzige Makel beseitigt haben, das die Großen hatten… und genau das, was er an seinem Kleinen ja so lieb gewonnen hat. Alles Gute kommt für ihn zusammen. Wenn er da ist, wird mit dem Umbau angefangen.


    Erstmal wird noch der Serienzustand gefahren. Hmm, der fährt aber irgendwie anders in der Kurve. Die HA ist viel „lebhafter“ als bei meinem Kleinen. Und irgendwie muss ich jetzt anders lenken. Muss den Lenkwinkel anpassen in der Kurve. Kann ich jetzt noch nicht mehr Leistung umgehen? Oder nicht mit dem LSD? Hmm, einen NC mit über 180PS, Fahrwerk und demselben LSD bin ich doch auch schonmal knapp 100TKm gefahren… da war das doch auch nicht so, oder :/?!

    Es muss was getan werden… also ran ans Werk. Geometrie, Reifen, (schlechtes) Fahrwerk word nacheinander angegangen… die Geometrie bringt viel Vertrauen und Spaß zurück. Aber nicht das gleiche Fahr- und Lenkgefühl vom Kleinen…

    Also zurück ans Werk… ich hab mich hier ja im Forum mit dem ganzen Schwarmwissen ziemlich reingearbeitet und beraten lassen. Also wird das Fahrwerk umgebaut auf passende Federabstimmungem (ST-X). Und wieder auf 16“-Räder umgerüstet. OEM- und Aftermarket-Reifen probiert und verglichen. Wieder mit der Geo experimentiert und neue Dinge wie leichte Spurverbreiterung zur Stabilisierung der HA probiert. Alles kleine Stellschrauben, die für sich gewisse Effekte ausmachen… nichts davon gibt mir das Lenkgefühl zurück, das ich vermisse. Ich will doch nur mit dem vertrauten und konsistenten Lenkwinkel durch die Kurven gleiten wie vorher… X/

    Der kleine MX-5 Fahrer stellt sich schon die „Sinnfrage”… denkt von sich, er sei ein Sensibelchen. Und irgendwie hat das vergangene Jahr gar nicht richtig Spaß gemacht…


    War ganz anders geplant… sollte doch eigentlich genauso toll sein wie vorher nur noch viel besser… weil ich ja jetzt auch noch 40% mehr Leistung habe, denkt er sich.

    Mmhh, ja… der Motor. Der ist stärker. Und hat mehr Drehmoment. Merke ich im Alltag. Im Vergleich zum alten G131 klingt er aber nicht mehr so gut. Blippen und so ist auch anders… Gasstöße und Ansprechverhalten insgesamt auch. Jetzt ist mal gut mit dem „Prinzessin auf der Erbse-Gehabe“… du hast hier ein ZMS drin, das nachweislich all das nicht schlechter machen soll. Rede Dir nix ein.

    Nutz die Zeit besser, um an Deinem Fahrstil zu arbeiten und Dich mehr mit „Fahrdynamik in Perfektion“ zu beschäftigen. Ich nehme mir erst ein 1:1-Training, mache einen weiteren Fahrdynamik-Lehrgang und toure soviel es geht mit gleich Gesinnten. Ich bin im objektiven Sinne schnell und weitgehend fehlerfrei unterwegs im Rahmen meiner Möglichkeiten. Innerhalb der mir gesteckten Grenzen entwickle ich dabei auch Spaß. Darüberhinaus fehlt es mir an der Einheit und daraus empfundenen Sicherheit, die ich vorher hatte.

    Ich tausche mich aus, fahre einige andere NDs aus dem Forum. Fahre als Daily Driver weiterhin auf den vetrauten Strecken rum. Hmmm… auch im blöden Alltag vermisse ich etwas. Auf der Drehmomentwelle surfen… naja, lassen wir mal die Kirche im Dorf bei 200Nm :P Aber besser haben als nicht haben…

    Nee, mich stört eine ganz profane Sache. Jetzt habe in der Zwischenzeit an dem „verlorenen“ Klang des G131 gearbeitet. Ok, die Soundtube ist nicht so der Burner… aber der neue ESD klingt so toll beim Ausdrehen :love: Möchte ich am Liebsten immer und lange hören. Immer ist relativ bei unseren Verkehrsverhältnissen… und lange auf einmal auch. Jetzt bin ich am Ortsausgang schneller auf dem Weg ins Tempolimit und habe weniger lange was vom schönen Klang. Das ist so bekloppt, das erzählst Du besser Keinem, capiche?! Ok… ich halt die Klappe.

    Weitere Monate vergehen und dann kommt die berühmte „verflixte“ Probefahrt dazwischen… mehrere Wochen später ist der kleine MX-5 Fahrer der Besitzer von Chō :saint:


    Er hat inzwischen einen Plan - fußend auf einer gewissen Vorstellung - was „seinen“ MX-5 ausmacht und sagt sich:

    Motor, Lenkverhalten, 16“-Räder und offenes Differential haben mich genau so richtig angemacht, die müssen so bleiben. Klang und Standhöhe, weniger Bodyroll möchte ich aber nicht weiter haben. An die Geometrie habe ich mich gewöhnt. Jetzt aber gleich alles richtig machen.


    Also Öhlins, Alleggerita, Streben, ESD rein und auf in die nächste Saison. Schon im Alltag fühlt sich das soviel besser an als bei meinem G184. Ich fühle mich Chō viel enger verbunden… Jinba-Ittai, olé 8o

    Damals sage ich erstmals leise im Forum, das mich der Kleine wieder glücklicher macht. Die Resonanz hält sich natürlich in Grenzen. Objektiv ist das ja auch nicht messbar. Der Tenor der freundlichen Forumsmitglieder war da eher: Ist doch schön, dass Du ein Deinem Fahrstil und Können passendes Gefährt gefunden hast. Der 1.5L hat ja auch seinen Charme. Kann und muss ja nicht jeder mit dem G184 umgehen…


    Dann kommt die nächste Saison und mit dem neuen Setup geht es wieder in die Eifel, etc. Und das geht auf einmal soviel besser. Vertrauen und Sicherheit sind einfach da, ich kann mich richtig „fallen lassen“ gebe Chō die Sporen, wie keinem ND bevor. Was auch den üblichen Mitfahrern auffällt. Wie souverän und locker ich den auf einmal durch die Kurven fliegen lassen kann. Muss also am Öhlins liegen… kriege ich zu hören. Oder, dass ich nun weniger überfordert bin mit der Wanderdüne :S



    Manmanman… kann man noch mehr abschweifen in einer geplanten Abhandlung über die Evolutionsstufen des ND, etc. :/ Das war heute am frühen Abend irgendwie anders geplant gewesen :saint: Nach einer kurzen Bedenkpause habe ich jetzt beschlossen, die letzten Stunden „Arbeit“ nicht zu löschen. Den ungewollten Gedankenerguß zu meinem „MX-5 Manifest“ zu machen. Sorry Sven… kommst erst im Folgepost auf Deine Kosten ;) Aber so kann der Leser ja dadurch rekapitulieren, wo ich herkomme bei dem Thema. Wieso mein Standpunkt beim ND auf Seite des „Feeling“ ist und nicht auf der Seite der Performance.


    Hier einen Punkt zu machen passt auch chronologisch. Nach einer traumhaften Saison habe ich dann „frei gedreht“ und noch fix den neuen „Prime-Line“ bestellt… und wurde dann krank. Chō ging weg, Muddy kam und ich war irgendwann auch wieder zuhause.

    G132 mit Serienfahrwerk und KPC… verflixt, so gut hatte ich das Serienfahrwerk gar nicht in Erinnerung. Und der Bodyroll nervt auch nicht mehr so :huh:

    Komisch… im ganzen Forum redet kein einziger darüber. Dabei haben wir doch jetzt hier schon so einige Mitglieder von KPC-NDs. Fällt das denn keinem auf? Kann doch nicht sein. Ahh, jetzt hab ich was gefunden. Wie? Das KPC funktioniert gar nicht richtig mit den G184? Da kann man das gar nicht wirklich spüren wegen dem LSD. Häh ||?!


    Dem muss ich auf den Grund gehen… besonders jetzt, wo schon der ND3 auf dem Weg ist. Fortsetzung folgt…




    Zum Abschluß noch die obligatorische Fotogalerie der erwähnten ND, die ich gefahren bin. Guten Morgen, gute Nacht 8)!


    IMG_0940.jpgIMG_3020.jpgIMG_0078.jpg


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Zunächst mal wow zu deinen Beiträgen :thumbup:


    Der folgende Satz wird deinen Ausführungen sicher nicht gerecht, aber ich möchte das aus meiner Sicht Wichtigste in genau diesem einen Satz zusammenfassen.


    Das Einzige, was zählt, ist das, was ich beim Fahren fühle ...


    Man kann zwar technisch einiges begründen, warum das ein odere andere Fahrzeug / die ein oder andere Konfiguration (Felgengröße, Fahrwerk ...) besser performen sollte, bingt mir aber nichts, wenn sich das Fahrgefühl nicht einstellt, was mir am meisten Spaß macht. Die meisten von uns wollen keine zehntel Sekunden raus fahren und ... wir alle haben unseren persönlichen Fahrstil. Das "Werkzeug", was zu unserem Fahrstil passt, bauen wir uns individuell (und auch neben dem Mainstream).


    Kritisch wird es, wenn wir nun aber versuchen, anderen die eigene Konfiguration als das "Nonplusultra" zu verkaufen. Grundsätzlich gibt es natürlich ( durch Profis rausgefahren, wie z.B. vom Svanniversary ) Settings, die auf jedem Auto funktionieren werden, aber trifft es dann meine Vorstellung davon, wie sich mein Auto anfühlen soll?


    Danke für deine tollen Beiträge :thumbup:


    Wolfram

    G184 Homura (EZ 4/24) in Machine Grey, KW V3 Clubsport, IL Fahrwerkstreben komplett, H&R Spurplatten, Michelin Pilot Sport 5, Ferodo DS 2500 (VA+HA), Fox Endschalldämpfer (einseitig, 2 x 70 mm).

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfram ()

  • Man muss sich mit seinem Auto wohlfühlen und da passt es für einige, manchmal auch für viele aber nicht zwangsläufig für jeden.

    Wenn man es aber schafft „sein“ Auto zu finden, dann ist doch alles super. Glückwunsch, Patrick.


    Ich bin fest davon überzeugt, dass so ein 1,5er im richtig eingestellten Serientrimm, oder leicht gemacht, richtig viel Spass macht.

    Und ich weiß, dass ein gut gemachter G184 ND2 richtig viel Spass macht und hochperformant ist.


    Ich glaube der „Konflikt“ bzw. der Grund warum wir hier nicht zusammenkommen, ist die Annahme dass es da ein besser oder schlechter gibt. Klar, das gibt es wenn wir über Rundenzeiten, Agilität, Performance, Gutmütigkeit, Fahrbahrkeit, Linearität usw. reden. Da das aber viele Zielkonflikte sind, weht das Fähnchen mal in die eine und die andere Richtung und DEN GEWINNER gibt es nicht.

    Nach meiner Erkenntnis sind das einfach zwei völlig unterschiedliche Autos und Ziele und es macht überhaupt keinen Sinn, über die Vorteile des 1,5er zu diskutieren und dann zu meinen, dass das einen G184 irgendwie schlechter macht und umgekehrt.

    Beide Fahrzeuge adressieren unterschiedliche Zielgruppen, Fahrweisen, Vorlieben, etc. Das tolle ist, jeder wählt das was er mag und wenn er sich gut beraten lässt, dann wählt er auch nur solche Mods, die in seine Zielrichtung gehen.


    Du kannst mir auch vieles vorwerfen (das geht sowieso immer ;) ), aber ich bin von Berufs wegen schon sehr kundenorientiert. D.h. ich habe immer versucht bei allen meinen Vorschlägen und Empfehlungen dazu zu schreiben, was das Ziel ist und wie sich das Auto durch bestimmte Maßnahmen verändert. Da muss jeder schauen, was er daraus zieht und was seine Richtung trifft, oder auch nicht.

    Klar muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig auf den 1,5er eingegangen zu sein. Aber das ist weder mein Zielfahrzeug, noch kann ich da im Alltag Erfahrungen mit sammeln. Also sorry dafür, auch wenn es bei mir manchmal so klingt, als wenn der G184er dem kleinen Vorzuziehen wäre. Für mich persönlich ist er das richtige Auto, mit Leistung, Sperre, und allen Vor- und Nachteilen und er ist nach meiner Einschätzung auch insgesamt die performantere Wahl. Aber er ist sicher auch das anspruchsvollere, vielleicht auch anstrengendere Auto, dass mehr Fahrtechnik und Einsatz erfordert und sich weniger mühelos, spielerisch fahren lässt. Das spiegelt sich dann meist auch unmittelbar im Wohlfühlgefühl, in der Zuversicht beim schnellen Bewegen des Autos und ggf. natürlich auch im Fahrspass wider.


    Ich habe z.B. immer lange überlegt, ob und was ich am Fahrwerk mache, bin immer wieder längere Zeit das Serienfahrwerk gefahren, in ND1 und ND2 und habe geprüft, ob ich nicht doch damit glücklich werden.

    Ich habe verschiedene Reifen probiert, von gutmütig bis performant.

    Und ich bin immer wieder an den Punkt gekommen, dass ich fahrerisch mehr konnte und wollte, als das Auto mir gab. Danach stand die Richtung fest. Ich habe die Annie in Richtung Performance optimiert und fahre jetzt ein Auto, mit dem ich mich auf Augenhöhe fühle. Es fordert, aber überfordert mich nicht und ich bin happy. Ein G132 würde mir persönlich das z.B. nicht bieten. Gerade eine (ggf. auch etwas zickige) Differentialsperre, Hinterradantrieb mit einem Quentchen zu wenig Traktion und zu viel Drehmoment, ein Auto was hauchzart gefahren und dosiert werden will, das gibt mir meinen persönlichen Thrill und weniger will ich nicht.

    Aber das ist ganz, ganz sicher keine Empfehlung für jeden. Ich habe immer wieder betont, dass so ein richtig gut eingestellter G184 ein ernst zu nehmendes Auto mit eher schwierigem Fahrverhalten ist. Glaubt mir aber auch keiner, aber Du bestätigst mir das hier wenigstens mal ;) .

    Der hat auch gar nicht den Anspruch intuitiv und einfach zu fahren zu sein. Einen Golf GTI mit Frontsperre und noch mehr einen R mit TorqueVectoring muss man sich auch erfahren und erlernen. Die sind nur gut und schnell, wenn man nicht so fährt, wie man es intuitiv vom offenen Diff. und linearen Alltagsautos kennt und das ist beim ND mit Sperre nicht anders.

    Bei Dir klingt das auch alles so negativ, dass die Amis das Auto in die falsche Ecke gedrückt hätten, usw. Motocross ist Sport, ernstzunehmender Sport und da fahren auch versierte Fahrer. Den kannst Du durchaus zugestehen, dass sie eben auch „etwas mehr“ wollen und Mazda bedient das eben auch, als zusätzliche Zielgruppe und überhaupt nicht im Widerspruch.


    Das ein leichterer G132, ohne Sperre, mit 16“ viel dichter am ursprünglichen MX-5 Konzept ist, ist für mich absolut unbestritten. Wer das sucht, ist da nach meiner Meinung genau richtig.

    Und es gibt den G184 der immer noch viele MX-5 Gene enthält, aber auch auf Augenhöhe mit echten Sportlern wie einem GTI oder auch mal einem älteren Porsche fährt. Er ist und bleibt dabei aber viel leichter und spielerischer, weswegen er für mich die erste Wahl war.


    Also schließe ich versöhnlich mit - Du hast Deinen Traumwagen und ich habe meinen - und das ist doch fantastisch, dass der MX-5 das so breit abdecken kann.

    Lass uns vielleicht wirklich mit solch unsinnigen Vergleichen und schlechter und besser aufhören, sondern einfach die Unterschiede diskutieren, die ja für sich immer Vor- und Nachteile haben. Das macht es dann für jeden einfacher, die richtige Wahl zu treffen.

  • Danke… ich weiß ja, das wir da im Grunde auch keinen Dissenz haben 8)

    Aber so leicht, lass‘ ich Dich jetzt nicht „von der Angel“… Ich hab‘ doch noch gar nicht richtig los gelegt… wir sind da gerade inhaltlich noch bei dem alten Für und Wider 1.5 vs. 2.0. auf dem Stand eines ND2.

    Gegen diese Windmühlen kämpft mein Don Quixote doch schon länger nicht mehr wirklich, bis auf ein paar Spitzen hier und da abgesehen… :saint:


    Gib mir noch den Raum, auf die Veränderungen nach dem ND2 einzugehen und was das mit dem ND-Feeling so macht/machen soll/empfunden wird. Wo die Richtung hin geht… wenn es eine gibt.


    Gerade wo jetzt der „andere ND3“ da ist… und man nicht mal mehr den G184 bestellen kann. Spätestens jetzt sollte das Interesse schon nochmal darauf gelenkt werden, ok?


    Ich führe das noch aus und damit wird meine Ansicht/Argumentationslinie dann auch etwas „runder“ und wir können das dann weiter eruieren :S Und dann gehe ich auch auf Deinen schönen Post von gerade ein… ;)


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Mich stört etwas der "holprige Entwicklungsstart".


    Ich bin jetzt ja seit ca. einem Jahr mit dem Nippon-setup ohne hinteren Stabi unterwex, auf dunkel und kühl gelagerten OEM Yokos, und habe ein leichtfüßiges, rüchmeldungsintensives Spasssgerät, ideal für abgelegene Hinterlandsträßchen.

    All das, was Dave Coleman zu dieser Art Straßen, der Fahrwerkshöhe, der Seitenneigung etc. gesagt hat, war IMHO bereits 2015 verwirklicht, seitdem dreht sich die Entwicklung im Kreis.


    Ein grandioses Konzept wurde zunehmend verwässert, jetzt soll mit allerlei Aufwand die ursprüngliche Handlichkeit wieder auf die Straße gebracht werden.



    Hatten wir schon.

  • Toller Bericht (wie immer)


    Ich möchte dazu nur eins schreiben (was ich in den letzten Wochen im Vergleich mx-5 / N Performance für mich rausgefunden habe)


    "(Meinen) mx-5 fahren ist Zuhause"


    Da lässt sich auch nicht drüber diskutieren... rechtfertigen schonmal garnicht :*